Behandelter Abschnitt Röm 16,12-13
Vers 12+13: „Grüsset die Tryphäna und die Tryphosa, welche in dem Herrn gearbeitet haben! Grüsset die Persis, meine Liebe, welche in dem Herrn viel gearbeitet hat,“ Es heisst nicht, dass sie sich viel zu Schaffen gemacht hat, was oft Unordnung bringt, sondern sie hat viel gearbeitet im Herrn und was im Herrn getan wird, bringt die Kinder Gottes einander näher, anstatt sie von einander zu trennen. Es bringt alles unter eine höhere Einheit. „Im Herrn sein“ ist noch mehr, als „im Herrn zu arbeiten“. Eins ruft dem anderen und das „im Herrn sein“ wird lahm, fruchtlos, wenn sich nicht ein Dienst damit verbindet.
In der Gemeinde hat bekanntlich jedes Glied seine Arbeit, die einen haben einen verborgenen Dienst, die anderen einen sehr äusserlichen, jedes an seinem Ort, wenn nur wie in einem Leibe alle Glieder zusammenarbeiten unter der Leitung des Hauptes. Dann nennt Paulus eine Persis, die ebenfalls viel gearbeitet hat. Möge auch uns das Zeugnis werden, dass wir viel gearbeitet haben in dem Herrn, nur darf es nicht geschehen in eigener Kraft; denn fruchtbar ist die Arbeit nur, wenn sie unter der Leitung des Herrn geschieht.
Hierauf nennt der Apostel noch verschiedene Gruppen. Er hat ein gutes Gedächtnis, nicht Kopf oder Herzensgedächtnis. Er, der sein Leben für den Herrn und seine Brüder und Schwestern hingegeben hat, erkennt dankbar jeden ihm erwiesenen Dienst an. In der Missionsarbeit in den fremden Ländern lernt man jeden Liebesdienst besonders schätzen; da ist einem ein warmer Händedruck inmitten der mancherlei Schwierigkeiten, die man durch zu machen hat, eine besondere Erquickung.
Auszug aus seinem Buch „Aus Glauben in Glauben“
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