Behandelter Abschnitt Röm 15,15-16
Vers 15+16: „Ich habe es aber dennoch gewagt und euch etwas wollen schreiben, um der Gnade willen, die mir von Gott gegeben ist, dass ich soll sein ein Diener Christi unter den Heiden, priesterlich zu warten des Evangeliums Gottes, auf dass die Heiden ein Opfer werden, Gott angenehm, geheiligt durch den Heiligen Geist,“ um einzutreten, wo es den anderen noch fehlt, wo die aus der Heidenwelt heraus geborene Gemeinde noch einer Handreichung bedarf, einer Priesterseele, die sie auf dem Herzen trägt, dieses Heiligtum priesterlich verwaltend und über den Gemeinden wachend, auf dass das Opfer den Gemeinden angenehm werde, geheiligt durch den Heiligen Geist, dass die aus den Nationen heraus geborenen Kinder Gottes als Brandopfer auf dem Altar Gott wirklich angenehm seinen.
Soweit wir Kinder Gottes sind, sind wir alle Opfer auf dem Altar Gottes und da soll unser Leben Ihm ein Wohlgeruch sein, angenehm,, geheiligt durch den Heiligen Geist. Wenn dann aber Kinder Gottes den Heiligen Geist betrüben, so ist das Opfer kein Süssgeruch mehr, sondern eine Entweihung des Heiligen. Wir sind Gottgeheiligte und dürfen als solche dem Herrn geopferten keinen Verwesungsgeruch mit uns herum tragen, nichts was Gott unangenehm sein könnte. Es bedarf zum Dienste an andern einer besonderen Gnade, verbunden mit Weisheit, Geduld und zartem Takt, sonst ist leicht etwas verdorben. Es bedarf zarter Rücksicht bei aller Entschiedenheit.
Gott hat dem Apostel eine priesterliche Verwaltung des Evangeliums anvertraut. Priesterliches Einstehen muss daher die Grundlage alles Ermahnens sein. Will man offene Türen finden, so muss man brüderlich einstehen. Paulus rühmt sich seines Priesterdienstes am Evangelium als einer von Christo in Ihm gewirkte Gnade. All unser Wirken hat nur Ewigkeitswert, wenn Christus die treibende Kraft ist.
Auszug aus seinem Buch „Aus Glauben in Glauben“
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