Behandelter Abschnitt Röm 15,15-16
Die Nationen als ein Gott wohlangenehmes Opfer (Vers 15.16)
„Ich habe euch aber teilweise freimütiger geschrieben, Brüder, um euch zu erinnern, wegen der Gnade, die mir von Gott gegeben ist, um ein Diener Christi Jesu zu sein für die Nationen, priesterlich dienend an dem Evangelium Gottes, damit das Opfer der Nationen wohlangenehm werde, geheiligt durch den Heiligen Geist“ (Vers 15.16).
Er hatte ihnen nicht so sehr ermahnend geschrieben. Vielmehr wollte er sie an Wahrheiten erinnern, mit denen sie bereits bekannt waren. Dienst zielt somit nicht nur darauf ab, mit der Wahrheit zu erleuchten, sondern hat oft auch damit zu tun, Dinge neu auf unsere Seelen zu legen und die Wahrheit auf unsere besonderen Umstände zu beziehen, die wir schon kennengelernt haben.
Zudem handelte der Apostel dadurch, dass er sich an Gläubige aus den Nationen wandte, gemäß der speziellen Gnade, die ihm gegeben worden war, um das Evangelium den Nationen zu predigen. Das Ziel dieses besonderen Dienstes war, dass die Nationen zum Glauben kamen und durch den Heiligen Geist von der Welt getrennt würden, um ein Gott wohlangenehmes Opfer zu sein.