In Vers 3 sagt darum der Apostel: „Welches isset, verachte den nicht, der nicht isset; und wer nicht isset, verachte den nicht, der da isset; denn Gott hat ihn angenommen.“ Wir achten den Bruder hoch, weil Christus für ihn gestorben ist, ganz unabhängig von der Frage, wer von uns beiden mehr Licht hat über dieses oder jenes. Habe ich mehr Erkenntnis, so suche ich damit dem anderen Handreichung zu tun, dies gilt auch in Bezug auf das Glaubensleben. Oh wir wollen doch nie einen Bruder oder eine Schwester um äusserer Dinge gering achten!
Immer wieder weist der Apostel auf die Majestätsrechte Gottes hin über Seine Erlösten. Ein Menschenkind, dass der Heiland mit Seinem Blut erlöst hat, muss mir doch hoch stehen, weil Christus Sein Leben für es gelassen hat. „Den Schwachen sollen wir annehmen,“ ermahnt uns der Apostel, nämlich den, der noch nicht die Freiheit hat, gewisse Dinge zu essen, die zu essen keine Sünde wäre. Der Betreffende isst nicht um des Herrn willen, um er soll darum einfach Gemüse essen, wenn er noch nicht die Freiheit hat, Fleisch zu essen, wie andere. Die Hauptsache ist dann, dass wir, die wir Freiheit haben, den nicht richten, dessen Gewissen noch gebunden ist. Gott nimmt die Schwachen an und geht zart mit ihnen um.
Auszug aus seinem Buch „Aus Glauben in Glauben“
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