Der hohe Wert der Predigt
Vers 14: „Wie sollen sie aber anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Predigt?“ Ehe man den Herrn anruft, muss man erkannt haben, dass Seine Heilandshand bis in die Wurzelgebiete unseres innersten Wesens hineinreicht, dass sie hineinreicht in alle Schwierigkeiten derer, die einmal von Ihm gehört haben, was für ein mächtiger Erlöser Er ist, denen andere vielleicht bezeugt haben, aus welchen Gebundenheiten Er sie errettet hat, so dass sie nun sagen: „Ja, der kann auch mir helfen von meinen Zungensünden, von meiner Zuchtlosigkeit! Der kann auch mich in die Freiheit der Kinder Gottes einführen und mich erretten aus den Dingen, die sie entweder schon als Erbe meiner Väter mit in die Welt hereingebracht oder die ich mir selbst zugelegt habe.
Er ist immer auf der Höhe der Situation, ist allen Gebundenheiten gewachsen und darum ein Retter für alle, die Ihn anrufen, die von Ihm gehört, die vernommen haben, was für einen wunderbaren Erlöser man an Ihm hat. Sie haben es vernommen von Gott gesandten Boten, von Aposteln und Evangelisten, die die frohe Botschaft hinausgetragen in alle Welt, deren Füsse so lieblich sind, weil sie das Evangelium des Friedens verkünden, vor allem die Tilgung unserer Schuld und die Loslösung von dem, was uns verdammt.
Die Sündentilgung ist der Schwerpunkt der frohen Botschaft, das Evangelium des Friedens, das uns in das Reich der Wahrheit, des Heils, der Errettung zurück führt; aber der Jammer ist eben, dass nicht alle dem Evangelium gehorchen. Es ist hinaus erschollen in alle Welt, aber nur eine Minderheit hat sich ihm geöffnet und es ist unaussprechliche Gnade, lieber Leser, wenn du und ich zu dieser Minderheit gehören. Wir sind verantwortlich, dass wir das Evangelium aufnehmen; nehmen wir es auf, so ist es Gnade.
Auszug aus seinem Buch „Aus Glauben in Glauben“
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