Behandelter Abschnitt Röm 10,14-15
Jesaja zeigt den Wert der Verkündigung des Evangeliums an Heiden (10,14.15)
„Wie werden sie nun den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie aber werden sie an den glauben, von dem sie nicht gehört haben? Wie aber werden sie hören ohne einen Prediger? Wie aber werden sie predigen, wenn sie nicht gesandt sind? – wie geschrieben steht: ‚Wie lieblich sind die Füße derer, die das Evangelium des Guten verkündigen!‘“ (10,14.15).
Bevor Menschen den Herrn anrufen können, müssen sie notwendigerweise von dem Herrn gehört haben. Das macht einen Prediger nötig, der von Gott ausgesandt wird, um ihnen die gute Botschaft zu verkündigen. Auf diese Weise rechtfertigt der Apostel sich selbst im Blick auf seine Sendung zu den Heiden, denen er das Evangelium verkündigt hatte.
Ihre eigenen Schriften bewiesen allerdings die Notwendigkeit genau dessen, was sie jetzt zu verhindern suchten (vgl. 1Thes 2,16). Die Juden widerstanden und verfolgten Paulus auf anhaltende Weise, weil er den Heiden das Evangelium verkündigte. Dabei hatte ihr großer Prophet Jesaja gesagt, dass genau das, was sie jetzt verurteilten, lieblich ist. „Wie lieblich sind die Füße derer, die das Evangelium des Guten verkündigen.“