Vers 12: „Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen: es ist allzumal ein Herr, reich über alle, die Ihn anrufen.“ Unser Herr ist reich über alle, die Ihn anrufen und da gerade in den Verhältnissen und Aufgaben, in denen sie sich bewegen. Er ist allem gewachsen. Er ist reich über alle, die ihre Armut erkennen und denen all ihr bisheriger Reichtum zur Armut wird, gerade wie der Apostel Paulus wegwarf, was ihm früher als Reichtum galt, um Christus zu gewinnen und um durch Ihn in eine andere Welt eingeführt zu werden, in den Kindesstand zum Vater.
Wer sich Jesus anvertraut, sich unter Sein Zepter stellt, Ihn bekennt, der wird nicht zu Schanden, haben wir in Vers 11 gelesen. Zu Schanden werden wir nur in uns selbst, wenn wir eigene Wege gehen. Ob wir Israel angehören und Juden sind, oder ob wir der Heidenwelt entstammen, Griechen sind, das macht keinen Unterschied. Hoch über allem Unterschied der Nationalitäten steht der Herr.
Er ist, wie schon erwähnt, „reich über alle, die Ihn anrufen.“ Ob wir niederen oder höheren Standes sind. Alle Unterschiede treten hinter dem einen: Wir sind allzumal Sünder,„ wir haben allzumal das Blut Christi nötig, wir haben allzumal das Wort Gottes, das gleiche Ziel und die gleiche Hoffnung, die gleiche hohe himmlische Berufung. Das andere ist untergeordnet, ist nun der Rahmen, in dem wir erzogen werden für die Herrlichkeit und in dem wir unserem Gott dienen. Seinen Ruhm verkündigen die Welt überwinden und als vom Herrn Überwundene Seinen Namen in die Welt hinaustragen.
Da gilt es aber vor allem, sich Ihm auszuliefern, an Ihn glauben, alles Ihm unterstellen, keinen Glauben haben an uns selbst, kein sündiges Selbstvertrauen, kein eitles Selbstbewusstsein, kein Suchen eigener Ehre. Wir müssen im Glauben Ihm als dem Herrn unser inneres uns äusseres Leben unterstellen. Er wird dann zur rechten Zeit alle Knoten lösen, alle unsere Lebensaufgaben und Schwierigkeiten ebenen. Das geht nicht mit einem Schlage. „Hier ist Geduld und Glauben der Heiligen.“
Auszug aus seinem Buch „Aus Glauben in Glauben“
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