„Denn so man mit dem Herzen glaubt, so wird man gerecht und so man mit dem Munde bekennt, so wird man selig,“ heisst es in Vers 10. Das ist die richtige Ordnung. Zuerst mit dem Herzen glauben, denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Rechtfertigung. Die Rechtfertigung muss eine Gerechtmachung werden. Die Rechtfertigung läuft in ein Gott wohlgefälliges Leben aus.
Mit dem Munde bekennt man, dass man mit dem Herzen geglaubt hat, erst dann wird es unser tiefes Eigentum. Dann werden wir Gerechtfertigte durch den Glauben und Gerettete, die durch das Bekenntnis eintreten in alles, was ihnen entgegen gebracht wird. Wenn unser Herz gewonnen, von der Sünde, der Gerechtigkeit und dem Gericht überzeugt ist, dann werden wir gefangen weggeführt unter den Gehorsam des Kreuzes.
Wir beugen uns dann darunter, mit Christus gekreuzigt zu sein, dem Gerichte verfallen; wir beugen uns darunter, dass alle unsere eigene Gerechtigkeit zertrümmert wird und wir mit den Fundamenten unseres Lebens und Wesens nun einzig und allein auf die am Kreuze ausgewirkte Gerechtigkeit gestellt werden. Aber der wirkliche Glaube, der Herzensglaube, hat dann auch eine unmittelbare Konsequenz, eine Frucht, in der er seine Lebensfähigkeit und Echtheit ausweist, nämlich das Bekenntnis. „Mit dem Munde bekennt man zur Gerechtigkeit,“ haben wir gesehen.
Durch solches Bekenntnis lösen wir uns von unserer Vergangenheit und unserer Umgebung. Wir bekennen uns zu unserem Herrn Jesus Christus und geben Ihm Raum in unseren Herzen, auch dem Heiligen Geiste Raum, der von dem nimmt, was des Sohnes und des Vaters ist, und es uns mitteilt, wenn wir den Sohn und den Vater bekennen und uns zu Ihnen halten.
Auszug aus seinem Buch „Aus Glauben in Glauben“
________________________________________________________