Christus, des Gesetzes Ende
Vers 4: „Den Christus ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, ist gerecht.“ Man kann auch übersetzen: „Denn Christus ist des Gesetzes Ziel.“ Auf Ihn weist das ganze Gesetz hin. Er hat das Gesetz erfüllt und in Ihm allein findet ein Menschenkind den Weg zur Erfüllung des Gesetzes nach dem Sinn Gottes. „Jedem Glaubenden zur Gerechtigkeit.“
Zuerst muss das Gesetz Ungerechte aus uns machen. Zuerst muss es uns den Abstand von Gott, in den die Sünde uns gebracht, unsere Verderbtheit und Gottlosigkeit aufdecken, uns gefangen nehmen unter das Gesetz und das Gericht, ehe Gottes und Christi Gerechtigkeit in uns aufgerichtet werden kann dadurch, dass wir Verurteilte, dem Fluche Verfallene, nun unter dem Lebensgesetz Christi stehen, der ein Neues in uns aufgerichtet, nachdem Er das Alte getilgt, nachdem Er unsere Sünden hinauf genommen hat ans Kreuz und mit dem Griffel des Geistes in unsere Herzen geschrieben hat, so dass wir von Allen losgelöst bleiben können.
Christus war ein Gerechter und als Solcher rechtfertigt Er diejenigen, über die das Gesetz den Stab bricht und die ihre Unfähigkeit erkennen, es Gott recht zu machen, die sich beugen und schämen und ihren Fall anerkennen, sich dann aber auch von Gott schenken lassen, was Ihm wohlgefällt. Nur was von Gott kommt, kehrt zu Ihm zurück. Nur was gewirkt ist von Seinem Geist, kann Ihm gefallen und uns wirklich aus uns selbst herausheben.
Auszug aus seinem Buch „Aus Glauben in Glauben“
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