Vers 26: „Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan." In Wort und Wesen war Jesus die Offenbarung, die Darstellung des Vaters. Er hat ihnen das Wesen des Vaters kundgetan. Der Name drückt das Wesen aus — so war es wenigstens im Alten Bunde; darum heißt es im Vaterunser: „Dein Name werde geheiligt." Jeder wahre Fortschritt ist bedingt durch eine neue Offenbarung des Vaternamens — ist bedingt dadurch, daß man den Vater immer bester kennen lernt, und in immer kindlicherem Gehorsam und immer klarerer Anbetung in allen Dingen zum Vater aufschaut. Dadurch, daß wir uns unter den Schutz des Vaters und des Vaternamens flüchten, öffnen wir uns für eine neue Offenbarung des Vaters.
„Ich habe ihnen" — meinen Jüngern — „den Vater geoffenbart, und ich will Ihn kund tun . . ." Wenn wir uns durch jede neue Offenbarung des Vaters herausheben lassen weiter und immer weiter aus dem Getriebe der Welt in das Geheimnis des Glaubenslebens, so geht es bei uns von Licht zu Licht, von Klarheit zu Klarheit, von Erkenntnis zu Erkenntnis. Auf daß Gott selbst in uns wohne, „auf daß die Liebe, damit du mich geliebet hast, sei in ihnen und ich in ihnen". „Bleibet in mir und ich in euch!"