Vers 12: „Dieweil ich bei ihnen war in der Welt, erhielt ich sie in deinem Namen. Die du mir gegeben hast, die habe ich bewahrt." Durch Jesu Gegenwart, durch Seinen Unterricht waren die Jünger gedeckt gegen die Einflüsse der Welt. Geschützt von Ihm, drangen sie von Tag zu Tag tiefer ein in Seine Erkenntnis und in die Erkenntnis des Vaters; denn nur Jesus kann den Vater offenbaren, so wie Er ist — und nur Er kann die, die Er mit dem Vater verbunden hat, bewahren im Namen Gottes und decken gegen jeden andern Namen von irdischer Schöne und irdischem Glanze. Über allem erhaben steht der Name des Vaters, und wenn der Sohn jemand den Namen des Vaters offenbart, verliert alle Kreatur ihren Glanz und ihre Anziehungskraft über der unergründlichen Herrlichkeit des Namens Gottes.
„Ich habe sie bewahrt in deinem Namen, die du mir gegeben hast, und ist keiner von ihnen verloren, ohne das verlorne Kind, auf daß die Schrift erfüllt würde." Die Erfüllung der Schrift ist für den Sohn das erste und letzte — aber damit war Judas nicht von Ewigkeit zum Verderben bestimmt, prädestiniert. Die Schrift kennt nur eine Prädestination zum Leben, aber nicht eine Prädestination zum Verderben. Die Schrift muß erfüllt werden.