Vers 33: „Solches habe ich mit euch geredet, daß ihr in mir Frieden
habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt
überwunden." Solches habe ich mit euch geredet, auf daß ihr durch mein
Wort noch inniger mit mir verbunden seid, daß mein Friede sich in eure
Herzen ergieße und ihr durch alles hindurch ruhig und sicher euren Weg
gehen könnt als Friedenskinder, und daß dieser Friede weder durch
Nahestehende noch durch Fernerstehende getrübt werden kann. „In der Welt
habt ihr Angst" — eigentlich — Trübsal. Wir brauchen keine Angst zu
haben. Es darf uns nicht bange werden. Hat doch unser Heiland gesagt:
„Erschrecket nicht und fürchtet euch nicht!" „Er ist bei uns alle Tage
bis an der Welt Ende", und wenn Er bei uns ist, brauchen wir uns nicht
zu fürchten. Wenn ein Vater die Hand seines Kindes hält, so ist das Kind
ruhig, auch wenn es an Abgründen vorübergeht; denn es vertraut dem
Vater. Und wodurch der Herr uns auch führen mag während unserer
Pilgrimschaft hienieden, dürfen wir stille sein im Blick auf den, der
uns noch nie über unsere Kräfte versucht — im Blick auf den, der die
Welt überwunden hat und uns eine überwundene Welt zu Füßen legt. Nur
müssen wir selbst vom Herrn überwunden sein und dürfen keine Spur von
Mißtrauen mehr im Herzen hegen, als könnte Er jemals zu viel von uns
verlangen. Das tut Er nie. Es handelt sich nur darum, daß wir Glauben
haben. „Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat" (