Vers 31: „Jetzt glaubet ihr; siehe, es kommt die Stunde und ist schon gekommen, daß ihr zerstreuet werdet, ein jeglicher in das Seine, und mich allein lasset. Aber ich bin nicht allein; denn der Vater ist bei mir." Allein ging unser Heiland ans Kreuz — das heißt, verlassen von Menschen — aber nicht von Seinem Vater im Himmel. Dieses Wort: „Der Vater ist bei mir" gilt auch uns, Seinen Jüngern und Jüngerinnen. Wenn der Vater Seinen Sohn begleitet hat bis hinauf ans Kreuz, so haben wir, nun, nachdem alles vollbracht ist, in Ihm den Bürgen, der bei uns ist alle Tage bis an der Welt Ende, und der uns auch in die dunkelsten Täler begleitet. Er hat Licht, Trost, Stärkung für alle dunklen Täler, für alle Schwierigkeiten und Enttäuschungen — für alle Stunden der Vereinsamung, wenn wir, losgelöst von den bisherigen Lebensverhältnissen, unsere Straße allein ziehen müssen. Wenn uns selbst der Herr nicht mehr so nahe scheint wie sonst, so haben wir jetzt doch durch Ihn die Gewißheit, daß Er und der Vater bei uns sind, und daß uns auch der Heilige Geist nimmer verlassen wird, wenn wir Gotteskinder sind. Auch das Todestal durchleuchtet der Lebensgeist Jesu Christi.