Vers 4: Gleichwie die Rebe kann keine Frucht bringen von sich selber, sie bleibe denn am Weinstock, also auch ihr nicht, ihr bleibet denn in mir." Die Rebe ist in ihrem Leben an den Weinstock gebunden. Löst man sie vom Weinstock los, so verdorrt sie. Vom Fruchtbringen kann bei einer losgelösten Rebe keine Rede sein — sie taugt nur noch zum Verbrennen. Darum wachen wir! Das Wachen wird uns immer natürlicher und immer einfacher — wir lernen unser Herz und unsere Feinde allmählich immer besser kennen. Wachen wir, damit wir durch alles, was an uns herantritt, nur enger mit dem Herrn verbunden werden — daß wir uns nur um so tiefer in das Heilige Seines Gezeltes zurückziehen, damit der Feind sich selbst betrüge in seinen Versuchen, uns vom Herrn loszureißen und wir anstatt dessen nur fester in Ihn eingefügt werden! Es handelt sich um unsere Fruchtbarkeit. Wir brauchen diese nicht zu suchen; denn je enger wir mit dem Herrn verbunden sind, um so sicherer bringen wir Frucht — um so treuer zeugen wir von Ihm, wo Er uns hinstellt.