Behandelter Abschnitt Joh 3,9-11
„Wie kann das geschehen? fragt Johannes. „Bist du ein Lehrer in Israel und weisst das nicht?“ „Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Wir reden, was wie wissen und zeugen, was wir gesehen haben und ihr nehmt unser Zeugnis nicht an. Was wir gehört, was wir gesehen, was unsere Hände betastet haben, vom Wort des Lebens, das verkündigen wir euch - aber ihr nehmt unser Zeugnis nicht an!“, sagt der Apostel Johannes. Dafür, dass andere unser Zeugnis nicht annehmen, sind wir nicht verantwortlich, wohl aber dafür, dass unser Zeugnis klar ist und dass wir nicht nur mit Worten, sondern auch im Wandel ein klares Zeugnis anlegen. „Das Leben ist erschienen“, aber es muss sich auch in dir und mir bezeugen, lieber Leser, wenn es weiterwirken und sich anderen mitteilen soll.
Durch Berührung mit den Lebenden werden die geistlich Toten auferweckt. Selbst der Herr Jesus konnte nur Sein Zeugnis niederlegen, dann mussten sich die Geister scheiden. „Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als ein zweischneidiges Schwert und dringt durch, bis das es scheide Seele und Geist, Mark und Bein. Jedes Zeugnis bewirkt Scheidungen und Entscheidungen. Man wird nie innerlich vom Worte Gottes berührt, ohne damit vor Scheidungen und Entscheidungen gestellt zu werden, vor einen neuen Weg, dem man einzuschlagen hat. Da liegt eine neue Welt vor einem, es gilt sich zu lösen von der sichtbaren Welt und anknüpfen mit der unsichtbaren. Das geht in der Stille vor sich und zeigt sich dann nach aussenhin.