Behandelter Abschnitt Mt 15,36-39
Vers 36: „Er nahm die sieben Brote und die zwei Fische, dankte, brach sie und gab sie seinen Jüngern, und die Jünger gaben sie dem Volk." Wenn wir danken für das, was da ist, dann wird es fruchtbar, dann wird es gesegnet. Was durch die Hand des Herrn geht, das ist und bleibt gesegnet über alle Berechnungen. Ohne Zweifel liegt auf unserem Leben mehr Segen, als wir wissen und erkannt haben. Überall hat der Herr Rat, Kraft, Hilfe, auch bei jedem Scheideweg, aber wir müssen es machen wie unser Heiland. Er schaut aufwärts. Er brachte die sieben Brote zum Vater, breitete sie vor dem Vater aus, anstatt zu sagen: „Was soll das unter so viele?" Er dankte, gab es seinen Jüngern, und unter der Hand der Jünger vermehrte es sich. Sie assen alle — nicht spärlich, ängstlich — nein — „sie assen alle und wurden satt", und nachher war mehr da als vorher.
Das Brot mehrte sich unter ihren Händen, und sie füllten sieben Körbe mit den Brocken. Und doch weiss man gar nicht, was für eine grosse Schar gegessen hatte — 4000 Männer, aber wer weiss, wieviele Frauen und Kinder ausserdem? Das kommt gar nicht in Betracht, wieviele gesättigt werden mussten. Es war ein wunderbares Eingreifen des himmlischen Vaters. Nachdem Jesus das Volk verlassen hatte, zieht er sich in die Stille zurück. Er hat sich gerne in die Stille zurückgezogen nach all dem Grossen, was er getan hatte. Wenn der Herr uns einmal gebraucht hat, wollen auch wir uns in die Stille zurückziehen, damit uns doch ja nicht in den Kopf steige, was wir tun durften, wäre es auch nur eine kleine Handreichung da oder dort.