„Und als die sechste Stunde gekommen war, kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde“ (V. 33).
Das war übermenschlich. Gott lieferte ein Zeugnis über jene Stunden, wie es vorher und nachher nie gegeben wurde. Es erhob sich eine Finsternis. Sogar die Welt nahm sie wahr. Der Herr hatte den Juden gesagt, dass die Steine schreien müssten, wenn es nicht die kleinen Kinder und Säuglinge getan hätten.23 Johannes der Täufer hatte ihnen mitgeteilt, dass Gott aus diesen Steinen dem Abraham Kinder erwecken könne (Lk 3,8). So werden hier die Gefühllosigkeit der Menschen und die Schmähungen und Spöttereien, angefangen von den Hohenpriestern bis hinab zu den Räubern, gegen den Sohn Gottes von Gott durch eine Verhüllung der ganzen Natur in Gegenwart des Todes Dessen, der alles erschaffen hatte, beantwortet. Es entstand eine Finsternis über dem ganzen Land. Oben und unten Finsternis – was für eine Szene!
23 Vgl. Matthäus 21,15-16 mit Lukas 19,39-40 (Übs.).↩︎