Behandelter Abschnitt Mk 12,25-27
„Denn wenn sie aus den Toten auferstehen, heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie Engel in den Himmeln. Was aber die Toten betrifft, dass sie auferstehen – habt ihr nicht in dem Buch Moses gelesen„in dem Dornbusch‘, wie Gott zu ihm redete und sprach:,Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs‘? Er ist nicht der Gott der Toten, sondern der Lebenden. Ihr irrt sehr“ (V. 25–27).
Er nahm diesen Bibelabschnitt nicht darum, weil er die eindeutigste Schriftstelle im Alten Testament enthält, sondern weil die Sadducäer die fünf Bücher Mose besonders wertschätzten. Gott gab das Land Israel weder Abraham noch Isaak noch Jakob als ihren wirklichen Besitz, als sie in ihren natürlichen Leibern lebten, und doch hatte Er ihnen persönlich das Land verheißen und nicht nur ihren Kindern. Folglich müssen sie auferstehen, damit sie das verheißene Land empfangen können. Gott gab ihnen das Land als Verheißung. Sie besaßen es aber nie. Also müssen sie es an einem späteren Tag besitzen. Da sie es aber im Todeszustand nicht besitzen können, müssen sie wieder zum Leben erwachen, um wirklich das verheißene Land zu erhalten. Die Wirklichkeit der Auferstehung wird somit aus der Vorstellung Gottes an Mose, als der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, bewiesen. Es ist unmöglich, dass die Verheißungen, die Er ihnen gegeben hatte, nicht erfüllt werden.