„Und als Jesus ihren Glauben sah, spricht er zu dem Gelähmten: Kind, deine Sünden sind vergeben“ (V. 5).
Ja, das war die Wurzel des Übels, tiefer als Aussatz oder Lahmheit – Sünde, welche die Menschen so gering einschätzen als einen bloßen sittlichen Kratzer an der Oberfläche. Was aber war die Sünde in den Augen Dessen, der am Kreuz zur Sünde gemacht wurde? Der durch das Opfer seiner selbst die Sünde wegnahm? Voll Liebe und angesichts des Glaubens, welcher Ihn dort ausfindig gemacht hatte, handelte Er in der Unumschränktheit der Gnade und verkündete die wunderbaren Worte: „Kind, deine Sünden sind vergeben“. Er, der alle Menschen kannte und sich ihnen nicht mitteilte (Joh 2,24), der Gott und sein Werk kannte, vertraute sich dem Glauben an. Der Glaube mochte schwach sein, er war jedoch von Gott. Sein Auge nahm ihn schnell wahr und Er segnete ihn nach all der Liebe seines Herzens. „Kind, deine Sünden sind vergeben“.