Behandelter Abschnitt Eph 3,18
Der Gedanke vom Anfang dieses Briefes an betrifft nicht Christus, welcher der Gerechtigkeit Gottes genüge tut. Es geht vielmehr um die Kraft, die aus der Liebe herausströmt, um gewisse Ratschlüsse der Gnade auszuführen, von welchen Er die Fülle für uns ist. Danach wünscht Paulus, nachdem wir die Verwirklichung dieses Gedankens in der Person Christi verstanden haben, daß wir auch die Kraft dieser gewaltigen Liebe verstehen, welche Christus verherrlicht hat, indem Seine Herrlichkeit mit der Segnung armer Sünder verbunden wurde. Wenn wir diese Wahrheiten erfassen, verstehen wir, daß alles Liebe ist und daß wir auf der Grundlage dieser Liebe, welche alles ausgeführt hat, leben sollen.
Falls wir in diese Liebe eintreten, welche die Quelle dieser Wahrheit ist, verstehen wir die unermeßliche Ausdehnung, von der Vers 18 spricht. Das ist jene Liebe Gottes, welche alle Dinge in Unterordnung unter Christus stellen wird und die Kirche mit Ihm verherrlichen will. Wenn wir diese Liebe erfaßt haben, können wir in einem gewissen Sinn die Wege Gottes ermessen, welche uns dort hinein gebracht haben, wo Gott Sich offenbart. Es wird uns nämlich nicht gesagt, wovon Paulus die Länge, Breite, Tiefe und Höhe schildert. Es ist indessen die Liebe, welche uns dort eingeführt hat und alle Dinge ordnet. Der Heilige Geist umschließt die ganze Kirche, welche Gott in dieser Herrlichkeit sehr nahe ist. Unmöglich kann ein Glied von ihr beiseite gestellt werden.