Behandelter Abschnitt Eph 2,13-16
Das Blut Christi entfernte alle Unterschiede zwischen denen, die fern, und denen, die nah waren. Es ist klar, daß die Juden, indem sie ihren Messias dem Tod überlieferten, jegliches Band zwischen ihnen und Gott zerschnitten hatten. Die Zwischenwand der Umzäunung ist niedergetreten. Sie waren jetzt wie alle Nationen und viel schuldiger als diese. Alles, was ihnen gehörte, war ganz und gar zerstört und durch den Tod Christi beiseite gesetzt worden. Die Besonderheit der Juden bestand in den [göttlichen; Übs.] Anordnungen, welche die Heiden ausschlossen, indem letztere an denselben keinen Anteil hatten. Jetzt ist es nicht mehr nötig zu wissen, ob jemand ein Jude oder ein Nichtjude ist; denn wir sehen in Vers 15, daß Gottes Ziel darin besteht, sowohl Juden als auch Nichtjuden zu nehmen, um einen Leib aus ihnen zu bilden. Er hat die Zwischenwand der Umzäunung zerbrochen und möchte nicht das Gemeinwesen Israels wiederherstellen, sondern in Seiner Gegenwart einen neuen Leib bilden, der durch das Kreuz aus beiden Menschengruppen genommen ist. Offensichtlich hat jeder, der durch das Kreuz zu Gott kommt, den jüdischen Boden verlassen. Der Apostel besteht auf diesen Gesichtspunkt. Indem Gott diese Grundlage in Christus gelegt hat, möchte Er jetzt einen einzigen Leib vor Sich haben; und dann zeigt Er auch, wie das hienieden zustande gebracht wird. Falls ich durch das Blut Christi zu Gott gezogen werde, bin ich ein Glied an Christi Leib.