Behandelter Abschnitt Eph 2,10-11
Der Heilige Geist stellt uns noch einen anderen Aspekt dieses Werkes vor im Gegensatz zu den Gedanken an irgendwelche Arbeit von unserer Seite, um diese Herrlichkeit zu erwerben. Wir sind, soweit wir an diesen Segnungen teilhaben, Sein Werk - von Gott geschaffen. Menschliche Werke sind davon ausgeschlossen. Wir sind Sein Werk. Bleiben folglich irgendwelche Werke übrig, insbesondere von seiten eines Christen? - Nein! - Sie haben natürlich ihren Platz. Wir sind für gute Werke geschaffen worden, welche Gott (denn alles ist von Ihm) zuvor bereitet hat, auf daß wir in ihnen wandeln sollen. Das sind nicht die Werke des Gesetzes, damit der Mensch, der sie tut, durch sie lebt; sondern Gott, der in uns diese neue und himmlische Natur erschaffen hat, bereitete auch diese Werke vor - ein angemessener Wandel zu dieser Natur. Die Folge des Werkes Christi ist demnach nicht allein, daß wir für diese himmlische Stellung neu geschaffen wurden; wir sind außerdem durch dasselbe auf der Erde gesetzt, um Seine Kraft offenbar zu machen. Diese beiden großen Segnungen entspringen daraus, daß Gott uns wirklich als den Leib Christi betrachtet. Damit wird gesagt: Wir besitzen dieselbe Herrlichkeit dort droben; und wir sind die Behausung Gottes hienieden. Die Kirche wird die Fülle Christi in der Herrlichkeit sein, wenn alles Ihm unterworfen ist. Während sie auf diese Zeit wartet, sollte sie die Kraft Christi in dieser Welt offenbaren.
Solcherart ist also die Ordnung, die Gesamtheit und die Wirkung dieses machtvollen Werkes, welches die Gnade nach den Reichtümern der Barmherzigkeit Gottes geschaffen hat. Sie hat uns als den Leib Christi in die himmlischen Örter mit Christus versetzt - die Fülle Dessen, der alles in allem erfüllt. Dabei geht es nicht länger um Jude oder Nichtjude, sondern um die geistlichen Segnungen für diejenigen, welche mit Christus lebendig gemacht und auferweckt sind. Das geschah nach den überschwenglichen Reichtümern jener Gnade, welche den Sünder in dieselbe Herrlichkeit wie den Sohn Gottes versetzt hat. Was sollten wir dann sein, da wir zu Teilhabern solcher Vorrechte gemacht worden sind, und zwar entsprechend jener großen Liebe, mit der Gott uns geliebt hat?