Behandelter Abschnitt Eph 2,4-7
Der Apostel hatte gezeigt, wo sich alle Menschen befanden. Er hatte jeglichen Unterschied beiseite gesetzt, indem er zeigte, welche Natur sie alle gemeinsam haben. Er hatte alle Menschen auf dieselbe Grundlage zurückgeführt, indem er die Juden wegen der Lüste ihres Fleisches auf dieselbe Ebene wie die Heiden, welche von den Juden verachtet wurden, herab brachte. Das war der Mensch in sich selbst, sei er Jude, sei er Heide. Doch Gott, Der reich ist an Barmherzigkeit, machte uns (denn Juden und Nichtjuden werden nun zusammengefaßt), als wir tot in unseren Vergehungen und Sünden waren, zusammen mit Christus lebendig. Falls die Sünde ihrer gemeinsamen Natur sie alle auf denselben Boden vor Gott vereinigte, so stellte Gott sie in Seiner Gnade mit Christus zusammen, indem Er sie mit Christus und damit auch alle zusammen lebendig machte. Die Auferstehung vereinigt für die Segnung solche Menschen in eins, welche die Sünde tatsächlich weit von Gott hinweg geführt hatte. So hat Gott alle zusammen auferweckt und in die himmlischen Örter mit Christus versetzt - sowohl die Gläubigen aus den Juden als auch aus den Heiden. Die Kirche genießt somit die Fülle der Glückseligkeit in Christus entsprechend der Kraft der Auferstehung und der Himmelfahrt, durch welche Gott Christus zu Seiner Rechten im Himmel Sich niedersetzen ließ. Die Sünde vereinigte Sünder auf der Erde in einem einzigen Elend. Die Gnade hat sie zu einer einzigartigen und gemeinsamen Herrlichkeit erhöht entsprechend der Macht, welche Christus aus dem Grab zu dieser Herrlichkeit hinaufgeführt hat.
Kinder des Zorns, Diebe, „Maria Magdalenes“ werden in derselben Herrlichkeit gefunden, wie sie dem Sohn Gottes als Belohnung für Seinen Dienst hienieden verliehen worden ist. Auch wir selbst nehmen an derselben teil. Damit will Gott in den kommenden Zeitaltern den überschwenglichen Reichtum Seiner Gnade in Seiner Güte gegen uns in Christus Jesus erweisen. Wenn Engel und „Fürstentümer“ einen armen Sünder und die Kirche insgesamt in derselben Herrlichkeit sehen wie den Sohn Gottes, werden sie, soweit es für sie möglich ist, die überschwenglichen Reichtümer jener Gnade, die uns dorthin versetzt hat, verstehen.