Schlachter 1951
Versliste
Ein Hammer, ein Schwert, ein spitzer Pfeil: so ist ein Mensch, der gegen seinen Nächsten falsches Zeugnis ablegt.
Auf einen treulosen Menschen ist am Tage der Not ebensoviel Verlaß wie auf einen bösen Zahn und auf einen wankenden Fuß.
Wie einer, der an einem kalten Tage das Kleid auszieht oder Essig auf Natron gießt, so ist, wer einem mißmutigen Herzen Lieder singt.
Wer unbedacht schwatzt, der verletzt wie ein durchbohrendes Schwert; die Zunge der Weisen aber ist heilsam.
Er wird mir vom Himmel Rettung senden, zum Hohn machen den, der wider mich schnaubt. (Pause.) Gott wird seine Gnade und Wahrheit senden.
Was kann dir anhaben und was noch weiter tun die falsche Zunge?
Sie ist wie scharfe Pfeile eines Starken aus glühendem Ginsterholz.
Du sollst kein falsches Zeugnis reden wider deinen Nächsten!
Du sollst kein falsches Zeugnis geben wider deinen Nächsten.
Gott ist unsre Zuversicht und Stärke; eine Hilfe, in Nöten kräftig erfunden.
Ruft er mich an, so will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen;
An den Strömen Babels saßen wir und weinten, wenn wir Zions gedachten.
An den Weiden, die dort sind, hängten wir unsre Harfen auf.
Denn die uns daselbst gefangen hielten, forderten Lieder von uns, und unsre Peiniger, daß wir fröhlich seien: »Singet uns eines von den Zionsliedern!«
Freuet euch mit den Fröhlichen und weinet mit den Weinenden!