Schlachter 1951
Versliste
Dem Verzagten soll sein Freund Mitleid erzeigen, selbst wenn er von der Furcht des Allmächtigen lassen sollte.
Meine Brüder trügen wie ein Wildbach, wie das Bett der Wildbäche, die überlaufen,
welche trübe werden vom Eis, wenn der Schnee sich darin birgt,
die aber versiegen zur Zeit der Sommerglut und von ihrem Ort verschwinden, wenn es heiß wird.
Es biegen ab von ihrem Wege die Karawanen, ziehen in die Wüste und verirren sich;
es schauen sie die Karawanen Themas, die Reisegesellschaften Sebas hoffen auf sie.
Aber sie werden in ihrer Hoffnung zuschanden; wenn sie dorthin kommen, sind sie enttäuscht.
So seid auch ihr mir jetzt geworden; ihr schauet Schreckliches und fürchtet euch davor!
Habe ich gesagt: »Gebet mir etwas!« oder »Bringt mir etwas von eurem Vermögen her;
rettet mich aus der Hand des Feindes und erlöset mich von des Tyrannen Hand?«
Seinen Nächsten verachten ist Sünde, aber wohl dem, der sich des Elenden erbarmt!
Wer aber den zeitlichen Lebensunterhalt hat und seinen Bruder darben sieht und sein Herz vor ihm zuschließt, wie bleibt die Liebe Gottes in ihm?
Es ist mir leid um dich, mein Bruder Jonatan; du bist mir sehr lieb gewesen! Deine Liebe war mir viel angenehmer als Frauenliebe!
Besser ein trockener Bissen mit Ruhe, als ein Haus voll Opferfleisch mit Zank!
Ein kluger Knecht wird herrschen über einen schändlichen Sohn und wird sich mit den Brüdern in das Erbe teilen.
Der Tiegel prüft das Silber und der Ofen das Gold; der HERR aber prüft die Herzen.
Ein Boshafter horcht auf falsche Mäuler, ein Lügner leiht verderblichen Zungen sein Ohr.
Wer des Armen spottet, schmäht seinen Schöpfer; wer schadenfroh ist, bleibt nicht ungestraft.
Kindeskinder sind eine Krone der Alten, und der Kinder Ehre sind ihre Väter.
Zum Narren paßt keine anmaßende Rede, so wenig als zu einem Fürsten Lügenreden.
Geschenke sind wie Edelsteine; wer solche geben kann, hat überall Glück.
Wer Liebe sucht, deckt Fehler zu; wer aber Worte hinterbringt, trennt vertraute Freunde.
Schelten macht mehr Eindruck auf den Verständigen als hundert Schläge auf den Narren.
Ein Boshafter sucht nur Empörung; aber ein unbarmherziger Bote wird gegen ihn ausgesandt werden.
Besser, es treffe jemand eine Bärin an, die ihrer Jungen beraubt ist, als einen Narren in seiner Torheit!
Wer Gutes mit Bösem vergilt, von dessen Haus wird das Böse nicht weichen.
Tropfenweise geht der Hader an; darum laß vom Zanken, ehe er losbricht!
Wer den Gottlosen gerechtspricht und den Gerechten verdammt, die sind alle beide dem HERRN ein Greuel.
Was nützt das Geld in der Hand des Narren, Weisheit zu kaufen in seinem Unverstand?
Ein Freund liebt jederzeit, und in der Not wird er als Bruder geboren.
Ein unvernünftiger Mensch ist, wer in die Hand gelobt und in Gegenwart seines Nächsten Bürgschaft leistet.
Wer Zank liebt, der liebt Entzweiung, und wer sein Tor zu hoch baut, läuft Gefahr, daß es zusammenbricht.
Wer verschrobenen Herzens ist, findet nichts Gutes, und wer eine arglistige Zunge hat, fällt in Unglück.
Wer einen Toren zeugt, der hat Kummer, und der Vater eines Narren kann sich nicht freuen.
Ein fröhliches Herz fördert die Genesung; aber ein niedergeschlagener Geist dörrt das Gebein aus.
Der Gottlose nimmt ein Geschenk aus dem Busen, um zu beugen die Pfade des Rechts.
Dem Verständigen liegt die Weisheit vor Augen; der Tor aber sucht sie am Ende der Erde.
Ein törichter Sohn macht seinem Vater Verdruß und bereitet seiner Mutter Herzeleid.
Einen Gerechten zu büßen, ist nicht gut; Edle zu schlagen, ist nicht recht.
Wer Erfahrungen gemacht hat, spart seine Worte, und wer kühlen Geistes ist, der ist ein weiser Mann.
Selbst ein Narr wird für weise gehalten, wenn er schweigt, für verständig, wenn er seine Lippen verschließt.
Ein Freund liebt jederzeit, und in der Not wird er als Bruder geboren.
Als aber die drei Freunde Hiobs all das Unglück vernahmen, das über ihn gekommen war, kamen sie, ein jeder von seinem Ort, nämlich Eliphas, der Temaniter, und Bildad, der Schuchiter, und Zophar, der Naamatiter; diese kamen überein, miteinander hinzugehen, ihn zu beklagen und zu trösten.
Vor dem Passahfeste aber, da Jesus wußte, daß seine Stunde gekommen sei, aus dieser Welt zum Vater zu gehen: wie er geliebt hatte die Seinen, die in der Welt waren, so liebte er sie bis ans Ende.
Größere Liebe hat niemand als die, daß er sein Leben läßt für seine Freunde.
Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich alles, was ich von meinem Vater gehört habe, euch kundgetan habe.
Jesus spricht zu ihr: Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Gehe aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.
Daher mußte er in allem den Brüdern ähnlich werden, damit er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, um die Sünden des Volkes zu sühnen;
Und so ward er ihr Retter. Bei aller ihrer Angst war ihm auch angst, und der Engel seines Angesichts rettete sie; aus Liebe und Mitleid hat er sie erlöst, er nahm sie auf und trug sie alle Tage der Vorzeit.
Siehe, das haben wir erforscht, so ist es; vernimm es und merke es dir wohl!
So lasset uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe!