Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Wer seinen Acker bestellt, wird reichlich Brot haben; wer aber nichtigen Dingen nachjagt, wird reichlich Armut haben (vgl. 12,11). –
Ein treuer Mann wird reich gesegnet; wer aber möglichst schnell reich werden will, wird nicht schuldlos (oder: ungestraft) bleiben. –
Wer seinen Acker bestellt, wird satt zu essen haben; wer aber nichtigen Dingen nachjagt, ist unverständig (oder: wird reichlich Armut haben; vgl. 28,19). –
Die Gottlosen fliehen, ohne dass jemand sie verfolgt, die Gerechten aber sind unerschrocken wie ein junger Löwe. –
Durch die Sündhaftigkeit eines Landes tritt häufiger Fürstenwechsel ein; aber durch einen einsichtigen, erfahrenen Mann gewinnt der Rechtsstand lange Dauer. –
Ein Mann, der an der Spitze steht und die Geringen bedrückt, ist wie ein Regen, der (das Erdreich) wegschwemmt, ohne Brot (= Brotkorn, Getreide) zu bringen. –
Menschen, die das Gesetz (Gottes) verlassen, rühmen den Gottlosen; die aber das Gesetz beobachten, sind entrüstet über ihn. –
Böse Menschen verstehen sich nicht auf das, was recht ist; die aber den HERRN suchen, verstehen es in jeder Hinsicht. –
Besser ist ein Armer, der in seiner Unschuld wandelt, als ein Mensch, der auf krummen Wegen geht und dabei reich ist. –
Wer am Gesetz (Gottes) festhält, ist ein verständiger Sohn; wer sich aber zu Schlemmern gesellt, macht seinem Vater Schande. –
Wer sein Vermögen durch Zins und Wucher vermehrt, sammelt es für den, der sich der Armen erbarmt. –
Wer sein Ohr abwendet, um das Gesetz (Gottes) nicht zu hören, dessen Gebet sogar ist ein Greuel. –
Wer Rechtschaffene irreführt auf bösen Weg, wird in die eigene Grube fallen; die Unsträflichen aber werden Segen erlangen. –
Ein reicher Mann hält sich selbst für weise, aber ein Armer, der einsichtig ist, forscht ihn aus (= durchschaut ihn). –
Wenn die Gerechten frohlocken, ist die Herrlichkeit groß; wenn aber die Gottlosen hochkommen, halten sich die Menschen versteckt (vgl. 28,28). –
Wer seine Übertretungen zu verheimlichen sucht, dem wird es nicht gelingen; wer sie aber bekennt und davon ablässt, wird Vergebung erlangen. –
Wohl dem, der beständig in der Furcht (Gottes) bleibt! Wer aber sein Herz verhärtet, wird in Unglück geraten. –
Ein brüllender Löwe und ein raubgieriger Bär: so ist ein gottloser Herrscher für ein armes Volk. –
Ein Fürst, arm an Einsicht, ist oft reich an Erpressungen; aber nur ein den unrechtmäßigen Gewinn hassender Fürst wird es zu langem Leben bringen. –
Ein Mensch, der Blutschuld auf dem Gewissen hat, ist bis zur Grube ein unsteter Flüchtling: niemand helfe ihm auf! –
Wer unsträflich wandelt, wird gerettet werden (= unverletzt bleiben); wer aber krumme Wege einschlägt, fällt in die Grube. –
Wer seinen Acker bestellt, wird reichlich Brot haben; wer aber nichtigen Dingen nachjagt, wird reichlich Armut haben (vgl. 12,11). –
Ein treuer Mann wird reich gesegnet; wer aber möglichst schnell reich werden will, wird nicht schuldlos (oder: ungestraft) bleiben. –
Parteiisch sein ist ein übel Ding, aber mancher lässt sich schon durch ein Stück Brot zum Bösen verführen. –
Ein scheelblickender (= missgünstiger) Mensch trachtet gierig nach Reichtum und bedenkt nicht, dass Mangel über ihn kommen wird. –
Wer einen andern zurechtweist, wird schließlich mehr Dank ernten, als wer mit glatter Zunge schmeichelt. –
Wer seinem Vater und seiner Mutter das Ihre nimmt und behauptet, das sei keine Sünde, der ist ein Genosse des Verderbers (= nicht besser als der schwerste Verbrecher). –
Der Habgierige erregt Streit; wer aber auf den HERRN vertraut, wird reichlich gesättigt. –
Wer sich auf seinen Verstand verlässt, der ist ein Tor; wer aber in Weisheit wandelt, der wird (dem Unglück) entrinnen. –
Wer dem Armen gibt, wird keinen Mangel leiden; wer aber seine Augen verhüllt, wird mit Flüchen überhäuft werden. –
Wenn die Gottlosen hochkommen, verbergen sich die Leute; wenn sie aber umkommen, werden die Gerechten mächtig (oder: mehren sich die Gerechten).
denn die, welche um jeden Preis reich werden wollen, geraten in Versuchung und in eine Schlinge (oder: in Fallstricke) und in viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen in Untergang und Verderben stürzen.
Denn eine Wurzel alles Bösen ist die Geldgier; gar manche, die sich ihr ergeben haben, sind vom Glauben abgeirrt und zermartern sich selbst mit vielen qualvollen Schmerzen.