Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er fährt. Ebenso verhält es sich auch mit jedem, der aus dem Geist geboren ist.“
Jede von Gottes Geist eingegebene Schrift ist auch förderlich zur Belehrung und zur Überführung, zur Besserung und zur Erziehung in der Gerechtigkeit,
damit der Gottesmensch vollkommen (oder: fertig) sei, zu jedem guten Werk voll ausgerüstet.
Ich danke Gott: mehr als ihr alle rede ich in Zungen;
aber in einer Gemeindeversammlung will ich lieber fünf Worte mit meinem Verstande reden, um auch andere zu unterweisen, als viele tausend Worte in Zungenrede.
Liebe Brüder, zeigt euch nicht als Kinder in der Urteilskraft! Nein, in der Bosheit sollt ihr Kinder sein, aber hinsichtlich der Urteilskraft zeigt euch als Erwachsene (= gereifte Menschen).
„Habt ihr dies alles verstanden?“ Sie antworteten ihm: „Ja.“
Da sagte er zu ihnen: „Deshalb ist jeder Schriftgelehrte (oder: Lehrer), der in der Schule des Himmelreichs ausgebildet ist, einem Hausherrn gleich, der aus seinem Schatze (oder: reichen Vorrat) Neues und Altes hervorholt (oder: austeilt).“
Hierauf erschloss er ihnen den Sinn für das Verständnis der Schriften
Dort traf er einen Juden namens Aquila, der aus Pontus stammte und erst vor kurzem mit seiner Frau Priscilla aus Italien gekommen war, weil (der Kaiser) Klaudius alle Juden aus Rom hatte ausweisen lassen. Paulus besuchte die beiden,
und weil er das gleiche Handwerk betrieb wie sie, blieb er bei ihnen wohnen und arbeitete mit ihnen zusammen; sie waren nämlich nach ihrem Handwerk Zeltmacher.
In der Synagoge aber besprach er sich an jedem Sabbat und suchte Juden wie Griechen (vgl. 14,1) zu gewinnen (oder: zu überzeugen).
Ich habe aber auch persönlich von euch, liebe Brüder, die feste Überzeugung, dass ihr eurerseits mit dem besten Willen erfüllt und, mit aller Erkenntnis voll ausgerüstet, wohlbefähigt seid, euch auch untereinander zurechtzuweisen.
So wird dem einen durch den Geist Weisheitsrede verliehen, einem andern Erkenntnisrede nach Maßgabe desselben Geistes,
Als (Gottes) Mitarbeiter (vgl. 1.Kor 3,9) aber ermahnen wir euch auch: (Seid darauf bedacht) die Gnade Gottes nicht vergeblich (= erfolglos) anzunehmen (oder: empfangen zu haben)! –
Es steht ja geschrieben (Jes 49,8): „Zur willkommenen (= mir wohlgefälligen) Zeit habe ich dich erhört und am Tage des Heils dir geholfen.“ Seht, jetzt ist die hochwillkommene (= ihm wohlgefällige) Zeit, seht, jetzt ist der Tag des Heils!
Und dabei geben wir niemand irgendwelchen Anstoß, damit kein Tadel unsern Dienst treffe;
vielmehr suchen wir uns in jeder Hinsicht als Diener Gottes zu empfehlen: durch große Standhaftigkeit in Leiden, in Nöten, in Bedrängnissen,
bei Schlägen, bei Gefangenschaften, bei Volksaufständen, in Mühsalen, in durchwachten Nächten, bei Mangel an Nahrung,
in Sittenreinheit, durch Erkenntnis, durch Langmut, durch Gütigkeit, durch heiligen Geist, durch ungeheuchelte Liebe,
im Wort der Wahrheit (= durch wahrhaftige Lehre), durch die Kraft Gottes, durch die Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken (= zum Angriff und zur Abwehr),
unter Ehre und Schande, bei übler und guter Nachrede, als wären wir Verführer (oder: Irrlehrer) und doch wahrhaftig,
als die Unbekannten und doch wohlbekannt, als die Sterbenden und seht, wir leben; als die Gezüchtigten und doch nicht zu Tode gepeinigt,
als die Leidtragenden, aber doch allezeit Fröhlichen, als Bettler, die aber viele reich machen; als solche, die nichts haben und doch alles besitzen.
Liebe Korinther! Unser Mund hat sich euch gegenüber aufgetan, das Herz ist uns weit geworden!
Ihr nehmt in unserm Herzen keinen engen Raum ein, aber eng ist der Raum in eurem Inneren (für uns)!
So vergeltet (uns) nun Gleiches mit Gleichem – ich rede zu euch wie (oder: als) zu Kindern –: lasst auch eure Herzen sich weit erschließen!
Gebt euch nicht dazu her, mit Ungläubigen (= Heiden) an einem fremdartigen Joch zu ziehen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander gemein? Oder was hat das Licht mit der Finsternis zu schaffen?
Wie stimmt Christus mit Beliar überein, oder welche Gemeinschaft besteht zwischen einem Gläubigen und einem Ungläubigen?
Wie verträgt sich der Tempel Gottes mit den Götzen? Wir sind ja doch der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat (3.Mose 26,11-12): „Ich werde unter ihnen wohnen und wandeln; ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.“
Darum (Jes 52,11): „Geht aus ihrer Mitte hinweg und sondert euch (von ihnen) ab“, gebietet der Herr, „und rührt nichts Unreines an, so will ich euch aufnehmen“ und (2.Sam 7,14):
„Ich will euch ein Vater sein, und ihr sollt mir Söhne und Töchter sein“, sagt der Herr, der Allmächtige.
So stehet also da, an den Hüften gegürtet mit Wahrheit, angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit,
an den Füßen beschuht mit der Bereitschaft, die Heilsbotschaft des Friedens zu verkünden!
Zu dem allem ergreift noch den Großschild des Glaubens, mit dem ihr alle Brandgeschosse des Bösen zum Verlöschen werdet bringen können.
Nehmet auch den Helm des Heils an euch und das Schwert des Geistes, nämlich das Wort Gottes.
Betet allezeit im Geist mit Bitten und Flehen jeder Art, und seid zu diesem Zweck wachsam mit aller Beharrlichkeit und unter Fürbitte für alle Heiligen,
Daran könnt ihr, wenn ihr es lest, meine Vertrautheit mit dem Geheimnis Christi erkennen,
Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen; belehrt und ermahnt einander in aller Weisheit, und singet Gott mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern (vgl. Eph 5,19), voller Dankbarkeit in euren Herzen.
und vertraue das, was du von mir unter Bestätigung (oder: im Beisein) vieler Zeugen gehört hast, zuverlässigen Personen an, die (dann auch) befähigt sein werden, wieder andere zu unterweisen.
Für Gereifte (oder: Vollkommene, d.h. Erwachsene) dagegen ist die feste Nahrung da, nämlich für die, welche infolge ihrer Gewöhnung geübte Sinne (= Sinneswerkzeuge) besitzen, so dass sie das Gute und das Schlechte zu unterscheiden vermögen. Hebräer 6
Denn wenn ich die Heilsbotschaft verkündige, so habe ich daran keinen Grund zum Rühmen, denn ich stehe dabei unter einem Zwang; ein ‚Wehe!‘ träfe mich ja, wenn ich die Heilsbotschaft nicht verkündigte!
Denn nur, wenn ich dies aus freiem Entschluss tue, habe ich (Anspruch auf) Lohn; wenn ich es aber unfreiwillig tue, so ist es nur ein Haushalteramt, mit dem ich betraut bin.
Dabei trat ich mit (dem Gefühl der) Schwachheit und mit Furcht und großer Ängstlichkeit bei euch auf,
Nun, wir machen es nicht wie so viele (oder: die meisten?), die mit Gottes Wort hausieren gehen (oder: Gottes Wort verfälscht darbieten); nein, aus reinem Herzen, nein, auf Antrieb Gottes reden wir vor Gottes Angesicht in Christus.
denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Selbstzucht.