Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Darum, heilige Brüder, Genossen der himmlischen Berufung, richtet euer Augenmerk auf den Gottesboten und Hohenpriester unsers Bekenntnisses, auf Jesus,
der da „treu“ war dem, der ihn geschaffen (oder: dazu gemacht) hat, wie auch Mose (treu gewesen ist) „in Gottes ganzem Hause“ (4.Mose 12,7).
Denn einer größeren Herrlichkeit (oder: Ehre) als Mose ist dieser würdig erachtet worden, in dem Maße, als der, welcher das Haus hergestellt hat, höher an Ehre steht als das Haus (d.h. die Hausgenossen).
Denn jedes Haus wird von jemand hergestellt; der aber alles hergestellt hat (= der Baumeister des Alls), das ist Gott.
Und was Mose betrifft, so ist er zwar „in seinem (= Gottes) ganzen Hause treu“ gewesen, (aber doch nur) als „Diener“, um Zeugnis abzulegen für das, was als Offenbarung (oder: als Gesetz) verkündigt werden sollte;
Christus dagegen (ist treu) als „Sohn“ über „sein eigenes Haus“, und sein Haus sind wir, vorausgesetzt, dass wir an der freudigen Zuversicht und an der Hoffnung, deren wir uns rühmen, bis ans Ende unerschütterlich festhalten.
Deshalb (gilt uns) das Wort des heiligen Geistes (Ps 95,7-11): „Heute, wenn ihr seine Stimme hört,
verhärtet eure Herzen nicht, wie (es einst) bei der Erbitterung (= dem bitteren Zerwürfnis) am Tage der Versuchung in der Wüste (geschah),
wo eure Väter (mich) mit einer Erprobung versuchten; und doch haben sie meine Werke (= Taten) vierzig Jahre hindurch gesehen.
Deshalb ward ich über dieses Geschlecht entrüstet und sprach: ‚Allezeit gehen sie mit ihrem Herzen irre!‘ Sie aber erkannten meine Wege nicht,
so dass ich in meinem Zorn schwur: ‚Sie sollen nimmermehr in meine Ruhe eingehen!‘“
Gebt acht, liebe Brüder, dass sich in keinem von euch ein böses Herz des Unglaubens im Abfall von dem lebendigen Gott zeige!
Ermahnt euch vielmehr selbst an jedem Tage, solange das „Heute“ noch gilt, damit keiner von euch durch den Betrug der Sünde verhärtet werde.
Denn Genossen Christi sind wir geworden, wenn anders wir die anfängliche Glaubenszuversicht bis ans Ende unerschütterlich festhalten.
Wenn es heißt (Ps 95,7-8): „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht, wie es bei der Erbitterung (V.8) geschah“ –
wer waren denn die Leute, die, obgleich sie (seine Verheißung) gehört hatten, dennoch sich erbittern ließen? Waren es nicht alle, die durch Moses Vermittlung aus Ägypten ausgezogen waren?
Und wer waren die Leute, über die er vierzig Jahre lang entrüstet gewesen ist? Doch wohl die, welche gesündigt hatten und deren Glieder (dann) in der Wüste zerfallen sind.
Und wer waren die Leute, denen er zugeschworen hat, sie sollten nicht in seine Ruhe eingehen? Doch wohl die, welche sich ungehorsam bewiesen hatten.
So sehen wir denn, dass sie nicht haben hineingelangen können infolge (ihres) Unglaubens. Hebräer 4
Dann sagte er nochmals zu ihnen: „Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende auch ich euch.“
So steht es aber nicht bei meinem Knecht Mose; der ist mit meinem ganzen Hause betraut;
Dadurch weist der heilige Geist darauf hin, dass der Weg (oder: Zugang) zum wahrhaften Heiligtum (8,2) noch nicht geoffenbart (= für die Allgemeinheit freigegeben) ist, solange das vordere Zelt noch Bestand hat.
Dafür gibt uns aber auch der heilige Geist sein Zeugnis; denn nach den Worten (Jer 31,33-34):
Kommt, lasst uns dem HERRN zujubeln, jauchzen dem Felsen unsers Heils!
Lasst uns mit Dank vor sein Angesicht treten, mit Liedern (oder: Lobgesängen) ihm jauchzen!
Denn ein großer Gott ist der HERR und ein großer König über alle Götter,
er, in dessen Hand die Tiefen der Erde sind und dem auch die Gipfel der Berge gehören;
er, dem das Meer gehört: er hat’s ja geschaffen, und das Festland: seine Hände haben’s gebildet.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen, die Knie beugen vor dem HERRN, unserm Schöpfer!
Denn er ist unser Gott, und wir das Volk seiner Weide, die Herde seiner Hand (oder: Hut). Möchtet ihr heute doch hören auf seine Stimme:
„Verstockt nicht euer Herz wie bei Meriba, wie am Tage von Massa in der Wüste (2.Mose 17,1-7),
woselbst eure Väter mich versuchten, mich prüften, obwohl sie doch sahen mein Tun.
Vierzig Jahre hegte ich Abscheu gegen dieses Geschlecht, und sagte (oder: dachte): ‚Sie sind ein Volk mit irrendem Herzen‘; sie aber wollten von meinen Wegen nichts wissen.
So schwur ich denn in meinem Zorn: ‚Sie sollen nicht eingehen in meine Ruhstatt!‘“ (4.Mose 14,23)
alle die Männer, die meine Herrlichkeit und meine Wunderzeichen, die ich in Ägypten und in der Wüste getan habe, gesehen und mich trotzdem nun schon zehnmal versucht und nicht auf meine Weisungen gehört haben –
sie sollen das Land, das ich ihren Vätern zugeschworen habe, nicht zu sehen bekommen! Nein, keiner von allen, die mich verhöhnt haben, soll es zu sehen bekommen!
In der Wüste hier sollen eure Leiber tot hinfallen, und zwar ihr alle, die gemustert worden sind, ihr alle vollzählig von zwanzig Jahren an und darüber, die ihr gegen mich gemurrt habt.
eure eigenen Leiber aber sollen in der Wüste hier tot hinfallen,