Schlachter 1951
Versliste
Daher, ihr heiligen Brüder, Genossen einer himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel und Hohenpriester unsres Bekenntnisses, Jesus,
welcher treu ist dem, der ihn gemacht hat, wie auch Mose, in seinem ganzen Hause.
Denn dieser ist größerer Ehre wertgeachtet worden als Mose, wie ja doch der, welcher ein Haus bereitet hat, mehr Ehre verdient als das Haus selbst.
Denn jedes Haus wird von jemand bereitet; der aber alles bereitet hat, ist Gott.
Auch Mose zwar ist treu gewesen in seinem ganzen Hause als Diener, zum Zeugnis dessen, was gesagt werden sollte,
Christus aber als Sohn über sein eigenes Haus; sein Haus sind wir, wenn wir die Freimütigkeit und den Ruhm der Hoffnung bis zum Ende fest behalten.
Darum, wie der heilige Geist spricht: »Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket eure Herzen nicht,
wie in der Verbitterung am Tage der Versuchung in der Wüste, da mich eure Väter versuchten;
sie prüften mich und sahen meine Werke vierzig Jahre lang.
Darum ward ich entrüstet über dieses Geschlecht und sprach: Immerdar irren sie mit ihrem Herzen!
Sie aber erkannten meine Wege nicht, so daß ich schwur in meinem Zorn: Sie sollen nicht eingehen in meine Ruhe!«
Sehet zu, ihr Brüder, daß nicht jemand von euch ein böses, ungläubiges Herz habe, im Abfall begriffen von dem lebendigen Gott;
sondern ermahnet einander jeden Tag, solange es »heute« heißt, damit nicht jemand unter euch verstockt werde durch Betrug der Sünde!
Denn wir sind Christi Genossen geworden, wenn wir die anfängliche Zuversicht bis ans Ende festbehalten,
solange gesagt wird: »Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket eure Herzen nicht, wie in der Verbitterung.«
Welche wurden denn verbittert, als sie es hörten? Waren es denn nicht alle, die unter Mose aus Ägypten ausgezogen waren?
Welchen zürnte er aber vierzig Jahre lang? Waren es nicht die, welche gesündigt hatten, deren Leiber in der Wüste fielen?
Welchen schwur er aber, daß sie nicht in seine Ruhe eingehen sollten, als nur denen, die ungehorsam gewesen waren?
Und wir sehen, daß sie nicht eingehen konnten wegen des Unglaubens.
Da sprach Jesus wiederum zu ihnen: Friede sei mit euch! Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.
Aber nicht also mein Knecht Mose: er ist treu in meinem ganzen Hause.
Damit zeigt der heilige Geist deutlich, daß der Weg zum Heiligtum noch nicht geoffenbart sei, solange das vordere Zelt Bestand habe.
Das bezeugt uns aber auch der heilige Geist;
Kommt, laßt uns dem HERRN lobsingen und jauchzen dem Felsen unsres Heils!
Laßt uns ihm mit Lobgesang begegnen und mit Psalmen jauchzen!
Denn der HERR ist ein großer Gott und ein großer König über alle Götter;
in seiner Hand sind die Tiefen der Erde, und die Spitzen der Berge gehören ihm;
sein ist das Meer, denn er hat es gemacht, und seine Hände haben das Trockene bereitet.
Geht ein, lasset uns anbeten und niederknieen, lasset uns lobpreisen vor dem HERRN, unserm Schöpfer!
Denn er ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und die Schafe seiner Hand.
Wenn ihr heute seine Stimme höret, so verstocket eure Herzen nicht, wie zu Meriba, am Tage der Versuchung in der Wüste,
da mich eure Väter versuchten; sie prüften mich; und sahen doch meine Werke!
Vierzig Jahre empfand ich Ekel vor diesem Geschlecht; und ich sprach: Sie sind ein Volk, dessen Herz den Irrweg geht, und sie verstanden meine Wege nicht!
So daß ich schwur in meinem Zorn: Sie sollen nicht eingehen zu meiner Ruhe!
keiner der Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, die ich in Ägypten und in der Wüste getan, und die mich nun zehnmal versucht und meiner Stimme nicht gehorcht haben,
soll das Land sehen, das ich ihren Vätern geschworen habe; ja, keiner soll es sehen, der mich gelästert hat!
Eure Leichname sollen in dieser Wüste zerfallen, und alle eure Gemusterten, die ganze Zahl, von zwanzig Jahren an und darüber, die ihr wider mich gemurrt habt,
Eure eigenen Leiber aber sollen in dieser Wüste fallen.