Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Damals sangen Mose und die Israeliten zum Preise des HERRN folgendes Lied: Singen will ich dem HERRN, denn hocherhaben ist er; Rosse und Reiter hat er ins Meer gestürzt.
Meine Stärke und mein Lobgesang ist der HERR, der mir Rettung geschafft hat; er ist mein Gott: ihn will ich preisen, meiner Väter Gott: ihn will ich erheben!
Der HERR ist ein Kriegsheld, HERR ist sein Name.
Die Wagen des Pharaos und seine Macht hat er ins Meer gestürzt, seine auserlesenen Krieger sind im Schilfmeer versunken.
Die Fluten haben sie bedeckt, wie Steine sind sie in die Tiefen gefahren.
Deine Rechte, o HERR, ist herrlich durch Kraft; deine Rechte, o HERR, zerschmettert den Feind.
Durch die Fülle deiner Hoheit vernichtest du deine Gegner; du lässt deine Zornglut ausgehen: die verzehrt sie wie Spreu.
Durch den Hauch deiner Nase türmten die Wasser sich hoch, wie ein Wall standen die Fluten aufrecht, die Wogen erstarrten mitten im Meer.
Da dachte der Feind: „Ich will nachsetzen, einholen, will Beute verteilen, meine Gier soll sich letzen an ihnen! zücken will ich mein Schwert, meine Hand soll sie tilgen!“
Da bliesest du mit deinem Odem: das Meer bedeckte sie; wie Blei versanken sie in den gewaltigen Wogen.
Wer ist dir gleich, HERR, unter den Göttern? wer ist wie du so herrlich an Majestät, furchtbar an Ruhmeswerken, ein Wundertäter?
Du hast deine Rechte ausgestreckt: da verschlang sie die Erde.
Mit deiner Huld hast du das Volk geleitet, das du erlöst hast; mit deiner Kraft hast du es geführt zu deiner heiligen Wohnstatt.
Die Völker vernahmen’s und bebten, Angst befiel die Bewohner des Philisterlandes.
Da (oder: damals?) erschraken die Fürsten von Edom, Zittern ergriff die Häuptlinge Moabs, die Bewohner Kanaans verzagten alle;
Entsetzen und Angst überfiel sie; ob der Kraft deines Armes wurden sie starr wie ein Stein, bis dein Volk hindurchzog, HERR, bis das Volk hindurchzog, das du erworben.
Du brachtest sie hinein und pflanztest sie ein auf den Berg deines Eigentums, an die Stätte, die du, HERR, zur Wohnung dir bereitet, in das Heiligtum, Herr, das deine Hände gegründet.
Der HERR ist (oder: bleibt) König immer und ewig!
Als nämlich die Rosse des Pharaos mit seinen Wagen und Reitern ins Meer gekommen waren, hatte der HERR die Fluten des Meeres über sie zurückströmen lassen, während die Israeliten trocknen Fußes mitten durchs Meer gezogen waren.
Darauf nahm die Prophetin Mirjam, Aarons Schwester, die Handpauke zur Hand, und alle Frauen zogen mit Handpauken und im Reigenschritt tanzend hinter ihr her.
Und Mirjam sang den Männern als Antwort zu: Singet dem HERRN! Denn hocherhaben ist er; Rosse und Reiter hat er ins Meer gestürzt!
Hierauf ließ Mose die Israeliten vom Schilfmeer aufbrechen, und sie zogen weiter in die Wüste Sur hinein; drei Tage lang wanderten sie in der Wüste, ohne Wasser zu finden.
Als sie dann nach Mara kamen, konnten sie das Wasser dort nicht trinken, weil es bitter war; daher hieß der Ort Mara (d.h. Bitterkeit).
Da murrte das Volk gegen Mose und sagte: „Was sollen wir trinken?“
Da flehte er laut zum HERRN, und der HERR zeigte ihm ein Holz; als Mose dieses in das Wasser geworfen hatte, wurde das Wasser süß. Dort gab er (d.h. der HERR) dem Volk Gesetze und Verordnungen und stellte es dort auf die Probe,
indem er sagte: „Wenn du auf die Weisungen des HERRN, deines Gottes, willig hörst und das tust, was ihm wohlgefällt, wenn du seinen Befehlen gehorchst und alle seine Gebote beobachtest, so will ich von allen Heimsuchungen, die ich über die Ägypter verhängt habe, keine über dich kommen lassen; denn ich, der HERR, bin dein Arzt (= der dich heilt).“
Hierauf kamen sie nach Elim; dort waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmbäume; und sie lagerten dort am Wasser.
Weil nun die Kinder (leiblich) am Blut und Fleisch Anteil haben, hat auch er gleichermaßen Anteil an ihnen erhalten, um durch seinen Tod den zu vernichten, der die Macht des Todes (oder: Gewalt über den Tod) hat, nämlich den Teufel,
Es sind allerdings auch falsche Propheten unter dem Volk (Israel) aufgetreten, wie es auch unter euch falsche Lehrer geben wird, welche verderbliche Irrlehren (oder: Sonderrichtungen) heimlich bei euch einführen werden, indem sie sogar den Herrn, der sie (zu seinem Eigentum) erkauft hat, verleugnen, wodurch sie jähes (= plötzliches) Verderben über sich bringen.
Viele jedoch werden sich ihnen bei ihren Ausschweifungen anschließen, und um dieser willen wird der Weg der Wahrheit gelästert werden.
Von Gewinnsucht getrieben, werden sie euch durch erdichtete (= trügerische) Worte auszubeuten suchen; aber das Verdammungsurteil ist für sie von altersher nicht müßig, und ihr Verderben schlummert nicht.
Gott hat ja nicht einmal gegen sündige (oder: gefallene) Engel Schonung geübt, sondern hat sie in den tiefsten Abgrund hinabgestoßen, hinein in Ketten der Finsternis, wo sie für das Gericht aufbewahrt werden.
Er hat auch die alte (= erste) Welt nicht verschont, sondern nur Noah, den Herold (= Prediger) der Gerechtigkeit, zusammen mit sieben anderen (Personen) am Leben erhalten, als er die Sintflut über die gottlose Menschenwelt hereinbrechen ließ.
Ebenso hat er die Städte Sodom und Gomorrha in Asche gelegt und sie zum Untergang verurteilt und sie dadurch als warnendes Beispiel für künftige Gottlose hingestellt.
Den gerechten Lot aber, der unter dem ausschweifenden Lebenswandel der Zuchtlosen schwer litt, hat er gerettet;
denn die gesetzwidrigen Taten, die der unter ihnen lebende Gerechte Tag für Tag sehen und hören musste, verursachten seiner gerechten Seele Qualen.
So versteht der Herr es wohl, Gottselige aus der Prüfung zu erretten, Ungerechte dagegen für den Tag des Gerichts unter (oder: zur) Verbüßung von Strafen aufzubewahren,
vornehmlich solche, die in Begier nach Befleckung dem Fleisch (= der Fleischeslust) nachlaufen und niemand als Herrn über sich anerkennen (vgl. Jud 8). In ihrer frechen Vermessenheit schrecken sie nicht vor der Lästerung von Herrlichkeiten (= überirdischen Mächten; vgl. Eph 2,2; 6,12; Jud 8) zurück,
während doch Engel, obwohl sie an Kraft und Macht über ihnen stehen, kein lästerndes Urteil gegen sie beim Herrn vorbringen.
Diese Leute aber sind wie vernunftlose Tiere, die ihrer Natur entsprechend nur dazu geschaffen sind, dass man sie fängt und abtut; sie schmähen das, wovon sie nichts verstehen, und werden auch in dem Untergang, wie er jene (d.h. die Tiere) trifft, zugrunde gehen
und den Lohn für ihre Ungerechtigkeit empfangen. Schon am hellen Tage zu schlemmen halten sie für eine Lust; als Schmutz- und Schandflecken schwelgen sie in ihren verführerischen Lehren, wenn sie mit euch zusammen schmausen;
ihre Augen sind voll ehebrecherischer Gier und im Sündigen unersättlich; sie locken ungefestigte Seelen an sich und haben ein in Gewinnsucht wohlgeübtes Herz: Kinder des Fluches!
Den geraden (oder: rechten) Weg haben sie verlassen und sind irregegangen; sie haben den Weg Bileams, des Sohnes Bosors (oder: Beors), eingeschlagen, der nach Sündenlohn Verlangen trug,
aber auch für seine Gesetzesübertretung eine Zurechtweisung erhielt: ein (sonst) sprachloses Lasttier, das mit Menschenstimme redete, verhinderte das törichte Beginnen des Propheten (vgl. 4.Mose 22).
Diese Leute sind wasserlose Quellen und Nebelschwaden, die vom Sturmwind dahingetrieben werden; die dunkelste Finsternis ist für sie aufgespart.
Denn indem sie hochfahrende Reden führen, hinter denen nichts ist, locken sie im Taumel fleischlicher Begierden durch Ausschweifungen solche an sich, die sich eben erst von den im Irrwahn Wandelnden abgekehrt hatten;
sie verheißen ihnen Freiheit, während sie selbst doch Sklaven des Verderbens sind; denn von wem jemand im Kampf überwunden ist, dem ist er auch als Sklave verfallen.
Wenn sie nämlich den Befleckungen der Welt durch die Erkenntnis des Herrn und Erretters (oder: Heilands) Jesus Christus entronnen waren und sich doch aufs neue in diese verstricken und von ihnen überwinden lassen, dann ist der letzte Zustand für sie schlimmer geworden, als der erste war.
Denn es wäre besser für sie gewesen, sie hätten den Weg der Gerechtigkeit überhaupt nicht kennengelernt, als dass sie sich nach erlangter Erkenntnis von dem ihnen mitgeteilten heiligen Gebot wieder abgewandt haben.
Bei ihnen bestätigt sich die Wahrheit des Sprichworts: „Ein Hund kehrt zu seinem eigenen Gespei zurück“ (Spr 26,11) und „Ein Schwein wälzt sich nach der Schwemme wieder im Kot.“
Wer ist dir gleich, HERR, unter den Göttern? wer ist wie du so herrlich an Majestät, furchtbar an Ruhmeswerken, ein Wundertäter?
„Euer Herz erschrecke nicht! Vertrauet auf Gott und vertrauet auf mich!
Da gebot der HERR dem Mose folgendes:
„Befiehl den Israeliten umzukehren und östlich von Pi-Hahiroth zwischen Migdol und dem Meer zu lagern! Gerade gegenüber von Baal-Zephon sollt ihr am Meer lagern!
Dann wird der Pharao von den Israeliten denken: ‚Ratlos irren sie im Lande umher, die Wüste hält sie umschlossen!‘
Dann will ich das Herz des Pharaos verhärten, dass er sie verfolgt, damit ich mich am Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht verherrliche und damit die Ägypter erkennen, dass ich der HERR bin.“ Und sie taten so.
Als nun dem König von Ägypten gemeldet wurde, dass das Volk entwichen sei, trat bei ihm und seinen Dienern eine Sinnesänderung dem Volk gegenüber ein, und sie sagten: „Was haben wir da getan, dass wir die Israeliten aus unserm Dienst entlassen haben!“
So ließ er denn seinen Streitwagen anschirren und nahm sein Kriegsvolk mit sich;
sechshundert auserlesene Kriegswagen nahm er mit und was sonst an Kriegswagen in Ägypten vorhanden war und die besten Kämpfer auf einem jeden von ihnen.
Denn der HERR hatte das Herz des Pharaos, des Königs von Ägypten, verhärtet, so dass er die Israeliten verfolgte, obgleich diese mit hocherhobener Hand (d.h. kampfbereit) ausgezogen waren.
So setzten denn die Ägypter ihnen nach und holten sie ein, als sie sich eben am Meer gelagert hatten, alle Rosse und Wagen des Pharaos, seine Reiter und überhaupt seine Heeresmacht, bei Pi-Hahiroth, Baal-Zephon gegenüber.
Als nun der Pharao nahe herangekommen war und die Israeliten hinschauten und die Ägypter erblickten, die hinter ihnen herzogen, da gerieten die Israeliten in große Angst und schrien zum HERRN
und sagten zu Mose: „Hast du uns etwa deshalb, weil es in Ägypten keine Gräber gab, mitgenommen, damit wir in der Wüste sterben? Was hast du uns da angetan, dass du uns aus Ägypten weggeführt hast!
Haben wir dir nicht schon in Ägypten aufs bestimmteste erklärt: ‚Lass uns in Ruhe: wir wollen den Ägyptern dienen!‘; denn besser wäre es für uns, den Ägyptern zu dienen, als hier in der Wüste zu sterben!“
Da entgegnete Mose dem Volk: „Fürchtet euch nicht! Haltet nur stand, so werdet ihr sehen, welche Rettung euch der HERR heute noch schaffen wird! Denn so, wie ihr die Ägypter heute seht, werdet ihr sie in alle Ewigkeit nicht wieder sehen.
Der HERR wird für euch streiten, verhaltet ihr euch nur ruhig!“
Da sagte der HERR zu Mose: „Was schreist du zu mir? Befiehl den Israeliten aufzubrechen.
Du aber hebe deinen Stab empor, strecke deine Hand über das Meer aus und spalte es, damit die Israeliten mitten durch das Meer hindurch auf trockenem Boden ziehen können.
Ich aber will dann das Herz der Ägypter verhärten, dass sie hinter ihnen herziehen, und will mich am Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht, an seinen Wagen und Reitern, verherrlichen;
und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich mich am Pharao, an seinen Wagen und Reitern verherrlicht habe.“
Da änderte der Engel Gottes, der (bisher) vor dem Heer der Israeliten hergezogen war, seine Stellung und trat hinter sie; infolgedessen ging auch die Wolkensäule vorn vor ihnen weg und trat hinter sie,
so dass sie zwischen das Heer der Ägypter und das Heer der Israeliten zu stehen kam; und sie zeigte sich dort als Wolke und Finsternis, während sie hier die Nacht erleuchtete; so gerieten beide Heere die ganze Nacht hindurch nicht feindlich aneinander.
Als dann Mose seine Hand über das Meer ausstreckte, drängte der HERR das Meer durch einen starken Ostwind die ganze Nacht hindurch zurück und legte den Meeresboden trocken, und die Wasser spalteten sich.
So gingen denn die Israeliten trocknen Fußes mitten durch das Meer, während die Wasser ihnen wie eine Wand zur Rechten und zur Linken standen.
Die Ägypter aber eilten ihnen nach und zogen hinter ihnen her, alle Rosse des Pharaos, seine Wagen und seine Reiter, mitten ins Meer hinein.
Zur Zeit der Morgenwache aber schaute der HERR in der Feuer- und Wolkensäule hin auf das Heer der Ägypter und brachte ihren Zug in Verwirrung;
er ließ die Räder ihrer Wagen abspringen und machte, dass sie nur mühsam vorwärts kamen. Da riefen die Ägypter: „Lasst uns vor den Israeliten fliehen, denn der HERR streitet für sie gegen die Ägypter!“
Da gebot der HERR dem Mose: „Strecke deine Hand über das Meer aus: damit die Wasser auf die Ägypter, auf ihre Wagen und ihre Reiter, zurückströmen!“
So streckte denn Mose seine Hand über das Meer aus, da kehrte das Meer bei Tagesanbruch in sein altes Bett zurück, während die Ägypter ihm gerade entgegen flohen; und der HERR stürzte die Ägypter mitten ins Meer hinein.
Denn als die Wasser zurückgeströmt waren, bedeckten sie die Wagen und die Reiter der ganzen Heeresmacht des Pharaos, die hinter ihnen her ins Meer gezogen waren, so dass auch nicht einer von ihnen am Leben blieb.
Die Israeliten aber waren trocknen Fußes mitten durch das Meer gezogen, während die Wasser ihnen wie eine Wand zur Rechten und zur Linken standen.
So rettete der HERR die Israeliten an diesem Tage aus der Hand der Ägypter, und Israel sah die Ägypter tot am Meeresufer liegen.
Als die Israeliten aber die große Wundertat sahen, die der HERR an den Ägyptern vollbracht hatte, da fürchtete das Volk den HERRN, und sie glaubten an den HERRN und an seinen Knecht Mose.
Damals sangen Mose und die Israeliten zum Preise des HERRN folgendes Lied: Singen will ich dem HERRN, denn hocherhaben ist er; Rosse und Reiter hat er ins Meer gestürzt.
Meine Stärke und mein Lobgesang ist der HERR, der mir Rettung geschafft hat; er ist mein Gott: ihn will ich preisen, meiner Väter Gott: ihn will ich erheben!
Der HERR ist ein Kriegsheld, HERR ist sein Name.
Die Wagen des Pharaos und seine Macht hat er ins Meer gestürzt, seine auserlesenen Krieger sind im Schilfmeer versunken.
Die Fluten haben sie bedeckt, wie Steine sind sie in die Tiefen gefahren.
Deine Rechte, o HERR, ist herrlich durch Kraft; deine Rechte, o HERR, zerschmettert den Feind.
Durch die Fülle deiner Hoheit vernichtest du deine Gegner; du lässt deine Zornglut ausgehen: die verzehrt sie wie Spreu.
Durch den Hauch deiner Nase türmten die Wasser sich hoch, wie ein Wall standen die Fluten aufrecht, die Wogen erstarrten mitten im Meer.
Da dachte der Feind: „Ich will nachsetzen, einholen, will Beute verteilen, meine Gier soll sich letzen an ihnen! zücken will ich mein Schwert, meine Hand soll sie tilgen!“
Da bliesest du mit deinem Odem: das Meer bedeckte sie; wie Blei versanken sie in den gewaltigen Wogen.
Wer ist dir gleich, HERR, unter den Göttern? wer ist wie du so herrlich an Majestät, furchtbar an Ruhmeswerken, ein Wundertäter?
Du hast deine Rechte ausgestreckt: da verschlang sie die Erde.
Mit deiner Huld hast du das Volk geleitet, das du erlöst hast; mit deiner Kraft hast du es geführt zu deiner heiligen Wohnstatt.
Die Völker vernahmen’s und bebten, Angst befiel die Bewohner des Philisterlandes.
Da (oder: damals?) erschraken die Fürsten von Edom, Zittern ergriff die Häuptlinge Moabs, die Bewohner Kanaans verzagten alle;
Entsetzen und Angst überfiel sie; ob der Kraft deines Armes wurden sie starr wie ein Stein, bis dein Volk hindurchzog, HERR, bis das Volk hindurchzog, das du erworben.
Du brachtest sie hinein und pflanztest sie ein auf den Berg deines Eigentums, an die Stätte, die du, HERR, zur Wohnung dir bereitet, in das Heiligtum, Herr, das deine Hände gegründet.
Der HERR ist (oder: bleibt) König immer und ewig!
Als nämlich die Rosse des Pharaos mit seinen Wagen und Reitern ins Meer gekommen waren, hatte der HERR die Fluten des Meeres über sie zurückströmen lassen, während die Israeliten trocknen Fußes mitten durchs Meer gezogen waren.
Darauf nahm die Prophetin Mirjam, Aarons Schwester, die Handpauke zur Hand, und alle Frauen zogen mit Handpauken und im Reigenschritt tanzend hinter ihr her.
Und Mirjam sang den Männern als Antwort zu: Singet dem HERRN! Denn hocherhaben ist er; Rosse und Reiter hat er ins Meer gestürzt!
Hierauf ließ Mose die Israeliten vom Schilfmeer aufbrechen, und sie zogen weiter in die Wüste Sur hinein; drei Tage lang wanderten sie in der Wüste, ohne Wasser zu finden.
Als sie dann nach Mara kamen, konnten sie das Wasser dort nicht trinken, weil es bitter war; daher hieß der Ort Mara (d.h. Bitterkeit).
Da murrte das Volk gegen Mose und sagte: „Was sollen wir trinken?“
Da flehte er laut zum HERRN, und der HERR zeigte ihm ein Holz; als Mose dieses in das Wasser geworfen hatte, wurde das Wasser süß. Dort gab er (d.h. der HERR) dem Volk Gesetze und Verordnungen und stellte es dort auf die Probe,
indem er sagte: „Wenn du auf die Weisungen des HERRN, deines Gottes, willig hörst und das tust, was ihm wohlgefällt, wenn du seinen Befehlen gehorchst und alle seine Gebote beobachtest, so will ich von allen Heimsuchungen, die ich über die Ägypter verhängt habe, keine über dich kommen lassen; denn ich, der HERR, bin dein Arzt (= der dich heilt).“
Hierauf kamen sie nach Elim; dort waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmbäume; und sie lagerten dort am Wasser.
Da gebot der HERR dem Mose folgendes:
„Befiehl den Israeliten umzukehren und östlich von Pi-Hahiroth zwischen Migdol und dem Meer zu lagern! Gerade gegenüber von Baal-Zephon sollt ihr am Meer lagern!
Dann wird der Pharao von den Israeliten denken: ‚Ratlos irren sie im Lande umher, die Wüste hält sie umschlossen!‘
Dann will ich das Herz des Pharaos verhärten, dass er sie verfolgt, damit ich mich am Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht verherrliche und damit die Ägypter erkennen, dass ich der HERR bin.“ Und sie taten so.
Als nun dem König von Ägypten gemeldet wurde, dass das Volk entwichen sei, trat bei ihm und seinen Dienern eine Sinnesänderung dem Volk gegenüber ein, und sie sagten: „Was haben wir da getan, dass wir die Israeliten aus unserm Dienst entlassen haben!“
So ließ er denn seinen Streitwagen anschirren und nahm sein Kriegsvolk mit sich;
sechshundert auserlesene Kriegswagen nahm er mit und was sonst an Kriegswagen in Ägypten vorhanden war und die besten Kämpfer auf einem jeden von ihnen.
Denn der HERR hatte das Herz des Pharaos, des Königs von Ägypten, verhärtet, so dass er die Israeliten verfolgte, obgleich diese mit hocherhobener Hand (d.h. kampfbereit) ausgezogen waren.
So setzten denn die Ägypter ihnen nach und holten sie ein, als sie sich eben am Meer gelagert hatten, alle Rosse und Wagen des Pharaos, seine Reiter und überhaupt seine Heeresmacht, bei Pi-Hahiroth, Baal-Zephon gegenüber.
Als nun der Pharao nahe herangekommen war und die Israeliten hinschauten und die Ägypter erblickten, die hinter ihnen herzogen, da gerieten die Israeliten in große Angst und schrien zum HERRN
und sagten zu Mose: „Hast du uns etwa deshalb, weil es in Ägypten keine Gräber gab, mitgenommen, damit wir in der Wüste sterben? Was hast du uns da angetan, dass du uns aus Ägypten weggeführt hast!
Haben wir dir nicht schon in Ägypten aufs bestimmteste erklärt: ‚Lass uns in Ruhe: wir wollen den Ägyptern dienen!‘; denn besser wäre es für uns, den Ägyptern zu dienen, als hier in der Wüste zu sterben!“
Da entgegnete Mose dem Volk: „Fürchtet euch nicht! Haltet nur stand, so werdet ihr sehen, welche Rettung euch der HERR heute noch schaffen wird! Denn so, wie ihr die Ägypter heute seht, werdet ihr sie in alle Ewigkeit nicht wieder sehen.
Der HERR wird für euch streiten, verhaltet ihr euch nur ruhig!“
Da sagte der HERR zu Mose: „Was schreist du zu mir? Befiehl den Israeliten aufzubrechen.
Du aber hebe deinen Stab empor, strecke deine Hand über das Meer aus und spalte es, damit die Israeliten mitten durch das Meer hindurch auf trockenem Boden ziehen können.
Ich aber will dann das Herz der Ägypter verhärten, dass sie hinter ihnen herziehen, und will mich am Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht, an seinen Wagen und Reitern, verherrlichen;
und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich mich am Pharao, an seinen Wagen und Reitern verherrlicht habe.“
Da änderte der Engel Gottes, der (bisher) vor dem Heer der Israeliten hergezogen war, seine Stellung und trat hinter sie; infolgedessen ging auch die Wolkensäule vorn vor ihnen weg und trat hinter sie,
so dass sie zwischen das Heer der Ägypter und das Heer der Israeliten zu stehen kam; und sie zeigte sich dort als Wolke und Finsternis, während sie hier die Nacht erleuchtete; so gerieten beide Heere die ganze Nacht hindurch nicht feindlich aneinander.
Als dann Mose seine Hand über das Meer ausstreckte, drängte der HERR das Meer durch einen starken Ostwind die ganze Nacht hindurch zurück und legte den Meeresboden trocken, und die Wasser spalteten sich.
So gingen denn die Israeliten trocknen Fußes mitten durch das Meer, während die Wasser ihnen wie eine Wand zur Rechten und zur Linken standen.
Die Ägypter aber eilten ihnen nach und zogen hinter ihnen her, alle Rosse des Pharaos, seine Wagen und seine Reiter, mitten ins Meer hinein.
Zur Zeit der Morgenwache aber schaute der HERR in der Feuer- und Wolkensäule hin auf das Heer der Ägypter und brachte ihren Zug in Verwirrung;
er ließ die Räder ihrer Wagen abspringen und machte, dass sie nur mühsam vorwärts kamen. Da riefen die Ägypter: „Lasst uns vor den Israeliten fliehen, denn der HERR streitet für sie gegen die Ägypter!“
Da gebot der HERR dem Mose: „Strecke deine Hand über das Meer aus: damit die Wasser auf die Ägypter, auf ihre Wagen und ihre Reiter, zurückströmen!“
So streckte denn Mose seine Hand über das Meer aus, da kehrte das Meer bei Tagesanbruch in sein altes Bett zurück, während die Ägypter ihm gerade entgegen flohen; und der HERR stürzte die Ägypter mitten ins Meer hinein.
Denn als die Wasser zurückgeströmt waren, bedeckten sie die Wagen und die Reiter der ganzen Heeresmacht des Pharaos, die hinter ihnen her ins Meer gezogen waren, so dass auch nicht einer von ihnen am Leben blieb.
Die Israeliten aber waren trocknen Fußes mitten durch das Meer gezogen, während die Wasser ihnen wie eine Wand zur Rechten und zur Linken standen.
So rettete der HERR die Israeliten an diesem Tage aus der Hand der Ägypter, und Israel sah die Ägypter tot am Meeresufer liegen.
Als die Israeliten aber die große Wundertat sahen, die der HERR an den Ägyptern vollbracht hatte, da fürchtete das Volk den HERRN, und sie glaubten an den HERRN und an seinen Knecht Mose.