Es sind allerdings auch falsche Propheten unter dem Volk (Israel) aufgetreten, wie es auch unter euch falsche Lehrer geben wird, welche verderbliche Irrlehren (oder: Sonderrichtungen) heimlich bei euch einführen werden, indem sie sogar den Herrn, der sie (zu seinem Eigentum) erkauft hat, verleugnen, wodurch sie jähes (= plötzliches) Verderben über sich bringen.
Viele jedoch werden sich ihnen bei ihren Ausschweifungen anschließen, und um dieser willen wird der Weg der Wahrheit gelästert werden.
Von Gewinnsucht getrieben, werden sie euch durch erdichtete (= trügerische) Worte auszubeuten suchen; aber das Verdammungsurteil ist für sie von altersher nicht müßig, und ihr Verderben schlummert nicht.
Gott hat ja nicht einmal gegen sündige (oder: gefallene) Engel Schonung geübt, sondern hat sie in den tiefsten Abgrund hinabgestoßen, hinein in Ketten der Finsternis, wo sie für das Gericht aufbewahrt werden.
Er hat auch die alte (= erste) Welt nicht verschont, sondern nur Noah, den Herold (= Prediger) der Gerechtigkeit, zusammen mit sieben anderen (Personen) am Leben erhalten, als er die Sintflut über die gottlose Menschenwelt hereinbrechen ließ.
Ebenso hat er die Städte Sodom und Gomorrha in Asche gelegt und sie zum Untergang verurteilt und sie dadurch als warnendes Beispiel für künftige Gottlose hingestellt.
Den gerechten Lot aber, der unter dem ausschweifenden Lebenswandel der Zuchtlosen schwer litt, hat er gerettet;
denn die gesetzwidrigen Taten, die der unter ihnen lebende Gerechte Tag für Tag sehen und hören musste, verursachten seiner gerechten Seele Qualen.
So versteht der Herr es wohl, Gottselige aus der Prüfung zu erretten, Ungerechte dagegen für den Tag des Gerichts unter (oder: zur) Verbüßung von Strafen aufzubewahren,
vornehmlich solche, die in Begier nach Befleckung dem Fleisch (= der Fleischeslust) nachlaufen und niemand als Herrn über sich anerkennen (vgl. Jud 8). In ihrer frechen Vermessenheit schrecken sie nicht vor der Lästerung von Herrlichkeiten (= überirdischen Mächten; vgl. Eph 2,2; 6,12; Jud 8) zurück,
während doch Engel, obwohl sie an Kraft und Macht über ihnen stehen, kein lästerndes Urteil gegen sie beim Herrn vorbringen.
Diese Leute aber sind wie vernunftlose Tiere, die ihrer Natur entsprechend nur dazu geschaffen sind, dass man sie fängt und abtut; sie schmähen das, wovon sie nichts verstehen, und werden auch in dem Untergang, wie er jene (d.h. die Tiere) trifft, zugrunde gehen
und den Lohn für ihre Ungerechtigkeit empfangen. Schon am hellen Tage zu schlemmen halten sie für eine Lust; als Schmutz- und Schandflecken schwelgen sie in ihren verführerischen Lehren, wenn sie mit euch zusammen schmausen;
ihre Augen sind voll ehebrecherischer Gier und im Sündigen unersättlich; sie locken ungefestigte Seelen an sich und haben ein in Gewinnsucht wohlgeübtes Herz: Kinder des Fluches!
Den geraden (oder: rechten) Weg haben sie verlassen und sind irregegangen; sie haben den Weg Bileams, des Sohnes Bosors (oder: Beors), eingeschlagen, der nach Sündenlohn Verlangen trug,
aber auch für seine Gesetzesübertretung eine Zurechtweisung erhielt: ein (sonst) sprachloses Lasttier, das mit Menschenstimme redete, verhinderte das törichte Beginnen des Propheten (vgl. 4.Mose 22).
Diese Leute sind wasserlose Quellen und Nebelschwaden, die vom Sturmwind dahingetrieben werden; die dunkelste Finsternis ist für sie aufgespart.
Denn indem sie hochfahrende Reden führen, hinter denen nichts ist, locken sie im Taumel fleischlicher Begierden durch Ausschweifungen solche an sich, die sich eben erst von den im Irrwahn Wandelnden abgekehrt hatten;
sie verheißen ihnen Freiheit, während sie selbst doch Sklaven des Verderbens sind; denn von wem jemand im Kampf überwunden ist, dem ist er auch als Sklave verfallen.
Wenn sie nämlich den Befleckungen der Welt durch die Erkenntnis des Herrn und Erretters (oder: Heilands) Jesus Christus entronnen waren und sich doch aufs neue in diese verstricken und von ihnen überwinden lassen, dann ist der letzte Zustand für sie schlimmer geworden, als der erste war.
Denn es wäre besser für sie gewesen, sie hätten den Weg der Gerechtigkeit überhaupt nicht kennengelernt, als dass sie sich nach erlangter Erkenntnis von dem ihnen mitgeteilten heiligen Gebot wieder abgewandt haben.
Bei ihnen bestätigt sich die Wahrheit des Sprichworts: „Ein Hund kehrt zu seinem eigenen Gespei zurück“ (Spr 26,11) und „Ein Schwein wälzt sich nach der Schwemme wieder im Kot.“
Querverweise zu 2. Petrus 2,3 2Pet 2,3
ihre Augen sind voll ehebrecherischer Gier und im Sündigen unersättlich; sie locken ungefestigte Seelen an sich und haben ein in Gewinnsucht wohlgeübtes Herz: Kinder des Fluches!
Denn wir sind nicht klug ersonnenen Fabeln nachgegangen, als wir euch die Macht und Wiederkunft unsers Herrn Jesus Christus verkündigten, sondern wir sind Augenzeugen seiner wunderbaren Herrlichkeit gewesen.
Du sollst das Recht eines Nichtisraeliten und einer Waise nicht beugen und das Kleid einer Witwe nicht pfänden;
Es sind allerdings auch falsche Propheten unter dem Volk (Israel) aufgetreten, wie es auch unter euch falsche Lehrer geben wird, welche verderbliche Irrlehren (oder: Sonderrichtungen) heimlich bei euch einführen werden, indem sie sogar den Herrn, der sie (zu seinem Eigentum) erkauft hat, verleugnen, wodurch sie jähes (= plötzliches) Verderben über sich bringen.
Den geraden (oder: rechten) Weg haben sie verlassen und sind irregegangen; sie haben den Weg Bileams, des Sohnes Bosors (oder: Beors), eingeschlagen, der nach Sündenlohn Verlangen trug,
aufs bloße Wort gehorchen sie mir, die Söhne des Auslands huldigen mir;
und rief den Taubenhändlern zu: „Schafft das weg von hier, macht das Haus meines Vaters nicht zu einem Kaufhaus!“
So versteht der Herr es wohl, Gottselige aus der Prüfung zu erretten, Ungerechte dagegen für den Tag des Gerichts unter (oder: zur) Verbüßung von Strafen aufzubewahren,
und dabei sind sie fressgierige Hunde, die keine Sättigung kennen. Und zugleich sind sie Hirten, die kein Verständnis und keine Einsicht zeigen: alle gehen ihrem eigenen Wege nach, jeder ist auf seinen Vorteil bedacht, einer wie der andere.
Sprechet zu Gott: „Wie wunderbar ist dein Walten! Ob der Fülle deiner Macht huldigen dir sogar deine Feinde.
Nun, wir machen es nicht wie so viele (oder: die meisten?), die mit Gottes Wort hausieren gehen (oder: Gottes Wort verfälscht darbieten); nein, aus reinem Herzen, nein, auf Antrieb Gottes reden wir vor Gottes Angesicht in Christus.
Mir steht die Rache und Vergeltung zu für die Zeit, da ihr Fuß wanken wird; denn nahe ist der Tag ihres Verderbens, und eilends kommt das ihnen bestimmte Schicksal heran.“
Denn vom Jüngsten bis zum Ältesten sind sie alle gierig nach Gewinn, und vom Propheten bis zum Priester gehen sie alle mit Falschheit um;
Die da hassen den HERRN, die müssten ihm schmeicheln, und ihre Gerichtszeit sollte ewig währen.
Auch die Kaufleute der Erde weinen und trauern um sie, weil jetzt niemand mehr ihre Waren kauft:
die Waren von Gold und Silber, von Edelsteinen und Perlen, von feiner Leinwand und Purpur, von Seide und Scharlach, all das duftende Thujaholz und alle die Geräte von Elfenbein, alle die Geräte von kostbarem Holz und Erz, von Eisen und Marmor;
auch Zimt und Haarbalsam und Räucherwerk, Salbe und Weihrauch, Wein und Öl, Feinmehl und Weizen, Zugvieh und Schafe, Pferde und Wagen, Menschenleiber (= Sklaven) und Menschenseelen.
die da sagen: „Er beeile doch, er beschleunige sein Werk, damit wir es noch sehen, und es komme doch und verwirkliche sich der Ratschluss des Heiligen Israels, damit wir ihn kennenlernen!“
„Darum will ich ihre Weiber anderen geben, ihre Äcker Eroberern (oder: anderen Besitzern); denn vom Jüngsten bis zum Ältesten sind sie alle gierig nach Gewinn, vom Propheten bis zum Priester gehen sie alle mit Lug und Trug um.
So lauerten sie ihm denn auf und sandten Aufpasser ab, die sich das Aussehen gesetzesstrenger Leute geben sollten, damit sie ihn durch einen seiner Aussprüche fingen und ihn dann der Obrigkeit und der Gewalt des Statthalters überliefern könnten.
darum soll euch diese Verschuldung gleich einem sturzdrohenden Riss (oder: Mauerstück) sein, wie eine Ausbauchung an einer hochragenden Mauer, deren Einsturz plötzlich, in einem Augenblick erfolgt,
Ihr entheiligt mich bei meinem Volk um ein paar Hände voll Gerste und um einiger Bissen Brotes willen, um Seelen zu töten, die nicht sterben sollen, und andere Seelen am Leben zu erhalten, die nicht am Leben bleiben sollen, wobei ihr mein Volk belügt, das gern auf Lügen hört.‘“
Während er noch (zu ihnen) redete, erschien plötzlich eine Volksschar, und der mit dem Namen Judas, einer von den Zwölfen, ging an ihrer Spitze und trat auf Jesus zu, um ihn zu küssen.
indem er sie zertrümmert, wie man einen Töpferkrug zertrümmert, den man schonungslos zusammenschlägt, so dass sich unter seinen Stücken (= Trümmern) keine Scherbe mehr findet, um in ihr etwas Glut vom Feuerherd zu holen oder etwas Wasser aus einer Wasserlache zu schöpfen.“
Seine (d.h. Jerusalems) Häupter sprechen Recht für Geschenke, seine Priester erteilen Rechtsbescheide für Bezahlung, und seine Propheten wahrsagen für Geld; und dabei verlassen sie sich auf den HERRN, dass sie sagen: „Ist nicht der HERR in unserer Mitte? Uns kann kein Unglück widerfahren!“
Denn weder sind wir jemals, wie ihr wisst, mit Schmeichelworten umgegangen, noch mit versteckter Gewinnsucht – Gott ist unser Zeuge! –,
der Kleinste wird zu einer Tausendschaft werden und der Geringste zu einem starken Stamm: ich, der HERR, habe es verheißen und werde es zu seiner Zeit eilends verwirklichen.
„O schlösse doch lieber einer von euch gleich die Tore (des Tempels) zu, damit ihr nicht vergeblich Feuer auf meinem Altar anzündet! Ich habe kein Wohlgefallen an euch“ – so spricht der HERR der Heerscharen –, „und Opfergaben mag ich von eurer Hand nicht annehmen!
Gott kommt von Theman her, der Heilige vom Gebirge Paran. (SELA.) Seine Erhabenheit breitet sich über den Himmel aus, und seine Herrlichkeit erfüllt die Erde.
denn solche Menschen dienen nicht unserm Herrn Christus, sondern ihrem Bauche und betören durch ihre schön klingenden Reden und glatten (oder: salbungsvollen) Worte die Herzen der Arglosen.
Ich sage euch: Er wird ihnen gar bald ihr Recht schaffen! Doch wird wohl der Menschensohn bei seinem Kommen den Glauben auf Erden vorfinden?“
Habe ich euch etwa durch einen von denen ausbeuten (oder: ausnutzen) lassen, die ich zu euch gesandt habe?
Wenn sie (d.h. die Kinder der Nacht, im Gegensatz zu V.5 und 8) sagen: „Jetzt herrscht Friede und Sicherheit“, (gerade) dann überfällt sie das Verderben plötzlich wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden sicherlich nicht entrinnen.
Ich habe Titus zur Reise veranlasst und den Bruder mitgesandt: hat euch nun Titus irgendwie ausgebeutet? Sind wir (beide) nicht in dem gleichen Geiste gewandelt? Nicht in den gleichen Fußstapfen?
und damit „zu einem Stein des Anstoßes“ und „zum Felsen des Ärgernisses (d.h. an dem man zu Fall kommt)“ (Jes 8,14); sie stoßen sich an ihm in ihrem Ungehorsam gegen das Wort, wozu sie auch bestimmt sind.
kein Trinker und kein Händelsucher, sondern freundlich (oder: nachgiebig), frei von Streitsucht und Geldgier,
Es haben sich nämlich gewisse Leute nebenbei (= heimlich) eingeschlichen, die schon längst für folgendes Verdammungsurteil aufgeschrieben sind: „Gottlose Leute, welche die Gnade unsers Gottes zur Ausschweifung verkehren (oder: zu einem zügellosen Leben missbrauchen) und unsern alleinigen Gebieter und Herrn Jesus Christus verleugnen.“
Ebenso müssen auch die Gehilfen (oder: Diakonen) ehrbare Männer sein, nicht doppelzüngig, nicht übermäßigem Weingenuss oder hässlicher Gewinnsucht ergeben;
Wie Sodom und Gomorrha nebst den umliegenden Städten, die in gleicher Weise wie diese in Unzucht gelebt und (Wesen von) andersartigem Fleisch nachgestellt haben (vgl. 1.Mose 6,1-2; 19,4-8), stehen sie als warnendes Beispiel da, indem sie die Strafe ewigen Feuers zu erleiden haben.
und fortwährende Zänkereien von Menschen entstehen, die geistig zerrüttet sind und (den Sinn für) die Wahrheit verloren haben, weil sie in der Gottseligkeit eine Erwerbsquelle sehen.
um Gericht über alle zu halten und um alle Gottlosen zu bestrafen wegen aller ihrer gottlosen Taten, mit denen sie gefrevelt haben, und wegen aller frechen Reden, die sie als gottlose Sünder gegen ihn geführt haben.“
denn ein Gemeindevorsteher (vgl. 1.Tim 3,1-2) muss als Gottes Haushalter unbescholten sein, nicht eigenwillig, nicht zornmütig, kein Trinker, kein Händelsucher, nicht schändlichem Gewinn nachgehend;
ihnen muss man den Mund stopfen, weil sie ganze Häuser (oder: Familien) zerrütten, indem sie um schändlichen Gewinnes willen ungehörige Lehren vortragen.
weidet die euch anvertraute Herde Gottes und überwacht sie, nicht aus Zwang (= notgedrungen), sondern mit freudiger Bereitwilligkeit nach Gottes Willen, auch nicht in schnöder Gewinnsucht, sondern mit Hingebung,
Wehe ihnen! Sie sind auf dem Wege Kains (1.Mose 4,8) gegangen, haben sich aus Gewinnsucht in die Verirrung Bileams (2.Petr 2,15) verstricken lassen und sich durch ihre Auflehnung wie einst Korah ins Verderben gestürzt.