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1 wird geladen ... (Dies ist) das Wort, das der HERR über (oder: gegen) Babylon, über das Land der Chaldäer, durch den Mund des Propheten Jeremia ausgesprochen hat:

2 wird geladen ... „Verkündigt es unter den Völkern und macht es bekannt und pflanzt ein Banner (= ein Panier oder: eine Flagge) auf! Macht es bekannt und verheimlicht es nicht! Verkündigt: ‚Erobert ist Babylon, zuschanden geworden Bel ! Merodach steht fassungslos da! Ihre Bilder (= Abgötter) sind zuschanden geworden, ihre Götzen stehen fassungslos da!‘

3 wird geladen ... Denn es zieht gegen Babylon von Norden her ein Volk heran: das wird sein Land zur Wüste machen, so dass kein Bewohner mehr darin zu finden ist: sowohl Menschen als Vieh sind entflohen, haben sich davongemacht! –

4 wird geladen ... In jenen Tagen und zu jener Zeit“ – so lautet der Ausspruch des HERRN – „werden die Kinder Israel heimkehren, sie im Verein mit den Kindern Juda; unter unaufhörlichem Weinen werden sie daherkommen und den HERRN, ihren Gott, suchen.

5 wird geladen ... Zum Zion erfragen sie den Weg, dorthin sind ihre Blicke gerichtet: ‚Kommt und schließt euch an den HERRN an zu einem ewigen, unvergeßlichen Bunde!‘

6 wird geladen ... Mein Volk war wie eine verlorene Schafherde; ihre Hirten hatten sie auf Abwege geleitet, auf den Bergen sie in der Irre umhergeführt; von Berg zu Hügel mussten sie ziehen und hatten ihre Lagerstätte vergessen.

7 wird geladen ... Jeder, der auf sie stieß, fraß sie, und ihre Widersacher sagten: ‚Wir tun kein Unrecht damit!‘ – zur Strafe dafür, dass sie sich am HERRN versündigt hatten, der Trift der Gerechtigkeit (d.h. dem rechten Weideplatz) und der Hoffnung ihrer Väter. –

8 wird geladen ... Flieht aus dem Bereiche Babylons und verlasst das Land der Chaldäer! Werdet den Widdern an der Spitze der Herde gleich!

9 wird geladen ... Denn wisset wohl: ich will gegen Babylon ein großes Völkerheer aufbieten und aus dem Nordland heranziehen lassen; die sollen sich gegen die Stadt aufstellen: von dorther wird sie erobert werden. Ihre Pfeile sind wie die eines tüchtigen Kriegshelden, der nie mit leeren Händen heimkehrt.

10 wird geladen ... So wird denn das Chaldäerland ausgeraubt werden: alle, die es plündern, sollen satt werden (= genug bekommen)!“ – so lautet der Ausspruch des HERRN. –

11 wird geladen ... „Ja, freut euch nur, ja, jubelt nur, ihr Räuber meines Erbbesitzes! Ja, hüpft nur lustig wie Rinder (oder: eine junge Kuh) beim Dreschen und wiehert gleich den Hengsten!

12 wird geladen ... Dennoch wird eure Mutter ganz zuschanden (oder: zu Schmach und Schande) werden und die euch geboren hat, beschämt dastehen; ja, das letzte unter den Völkern soll jetzt zur Wüste und zu einer dürren Steppe werden!

13 wird geladen ... Infolge des Zorns des HERRN wird es unbewohnt sein und ganz zur Wüste werden, so dass jeder, der an Babylon vorüberzieht, sich entsetzen und über alle seine Leiden zischen soll!“ –

14 wird geladen ... Stellt euch ringsum zum Kampf gegen Babylon auf, ihr Bogenschützen alle! Schießt nach ihm, spart die Pfeile nicht! Denn am HERRN hat es sich versündigt.

15 wird geladen ... Erhebt ringsum ein Jubelgeschrei über es: „Es hat sich ergeben! Gefallen sind seine Festungswerke, niedergerissen seine Mauern!“ Weil dies die Rache des HERRN ist, nun, so vollzieht die Rache an ihm! Verfahret mit ihm, wie es selbst verfahren ist!

16 wird geladen ... Rottet aus Babylon jeden Sämann aus und jeden, der die Sichel in der Erntezeit ergreift! Vor dem gewalttätigen (= mörderischen) Schwert werden sie sich ein jeder zu seinem Volke wenden und ein jeder in seine Heimat fliehen.

17 wird geladen ... Israel ist wie ein verscheuchtes Schaf, das Löwen verjagt haben: zuerst hat der König von Assyrien es angefressen, und nun zuletzt hat Nebukadnezar, der König von Babylon, ihm die Knochen abgenagt.

18 wird geladen ... Darum hat der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, so gesprochen: „Fürwahr, ich will den König von Babylon und sein Land strafen, wie ich den König von Assyrien gestraft habe.

19 wird geladen ... Alsdann will ich Israel zu seiner Trift heimkehren lassen, damit es wieder auf dem Karmel (vgl. Am 1,2) und in Basan weide und auf dem Gebirge Ephraim und in Gilead seinen Hunger stille.

20 wird geladen ... In jenen Tagen und zu jener Zeit“ – so lautet der Ausspruch des HERRN – „wird man nach der Verschuldung Israels suchen, aber sie wird nicht mehr vorhanden sein, und nach den Sünden Judas, aber sie werden nicht mehr zu finden sein; denn ich habe denen vergeben, die ich als Rest übrig lasse.“

21 wird geladen ... „Zieh heran gegen das Land ‚Doppeltrotz‘ und gegen die Bewohner von Pekod (oder: der Stadt ‚Heimsuchung‘)! Morde und vollziehe den Bann hinter ihnen her“ – so lautet der Ausspruch des HERRN – „und führe alles so aus, wie ich dir geboten habe!“

22 wird geladen ... Horch! Krieg ist im Lande und gewaltiger Einsturz!

23 wird geladen ... Wie ist doch zerschlagen und zertrümmert der Hammer, der die ganze Erde schlug! Wie ist doch Babylon zum Schreckbild unter den Völkern geworden!

24 wird geladen ... „Ich habe dir Schlingen gelegt, Babylon, und du bist auch gefangen worden, ohne dass du dich dessen versahst: du bist ertappt und auch gefasst, denn mit dem HERRN hast du dich in Kampf eingelassen.“

25 wird geladen ... Der HERR hat seine Rüstkammer aufgetan und die Waffen seines Zornes daraus hervorgeholt; denn Arbeit gibt es zu tun für Gott, den HERRN der Heerscharen, im Chaldäerlande.

26 wird geladen ... Rückt von allen Seiten gegen das Land heran, öffnet seine Speicher! Schüttet alles in ihm zu Haufen auf wie Garben und vollzieht den Bann an ihm, dass kein Rest von ihm übrig bleibt!

27 wird geladen ... Stecht alle seine Rinder nieder, lasst sie zur Schlachtung niedersinken! Wehe ihnen, denn ihr Tag ist gekommen, die Stunde ihrer Bestrafung!

28 wird geladen ... Horch! Flüchtlinge und Entronnene aus dem Lande Babylon rufen, um in Zion die Rache des HERRN, unsers Gottes, zu verkünden, die Rache für seinen Tempel! –

29 wird geladen ... Bietet Schützen gegen Babylon auf, alle, die den Bogen spannen! Lagert euch rings um die Stadt, lasst ihr kein Entrinnen zuteil werden! Zahlt ihr ihre Böstaten nach Gebühr heim, verfahrt mit ihr ganz so, wie sie selbst verfahren ist! Denn gegen den HERRN, den Heiligen Israels, hat sie sich vermessen aufgelehnt.

30 wird geladen ... „Darum sollen ihre jungen Männer auf ihren Straßen fallen und alle ihre kriegstüchtigen Leute umkommen an jenem Tage!“ – so lautet der Ausspruch des HERRN.

31 wird geladen ... „Siehe, ich will an dich (d.h. gegen dich vorgehen), du Freche!“ – so lautet der Ausspruch Gottes, des HERRN der Heerscharen –; „denn dein Tag ist gekommen, die Stunde, da ich dich strafe:

32 wird geladen ... da soll die Freche straucheln und zu Fall kommen, ohne dass jemand ihr aufhilft; und ich will Feuer an ihre Städte legen, das soll alles rings um sie her verzehren!“

33 wird geladen ... So hat der HERR der Heerscharen gesprochen: „Wohl leiden die Söhne Israels und die Söhne Judas insgesamt Gewalt, und alle, die sie in Gefangenschaft geschleppt haben, halten sie fest und wollen sie nicht wieder freigeben;

34 wird geladen ... doch ihr Erlöser ist stark, ‚HERR der Heerscharen‘ ist sein Name; er wird ihre Sache mit Nachdruck führen, damit er der Erde Ruhe schaffe, aber Unruhe den Bewohnern Babylons.“

35 wird geladen ... „Das Schwert komme über die Chaldäer“ – so lautet der Ausspruch des HERRN –, „über die Bewohner Babylons, über seine Fürsten und über seine Gelehrten!

36 wird geladen ... Das Schwert über die Schwätzer (oder: Wahrsager), dass sie als Narren dastehen! Das Schwert über seine tapferen Krieger, dass sie zu Feiglingen werden!

37 wird geladen ... Das Schwert über seine Rosse und Kriegswagen und über das ganze Völkergemisch innerhalb seines Bereichs, dass sie zu Weibern werden! Das Schwert über seine Schätze, dass sie der Plünderung anheimfallen!

38 wird geladen ... Das Schwert über seine Gewässer, dass sie vertrocknen! Denn es ist ein Land der Götzenbilder, und durch die Abgötter haben sie den Verstand verloren.“

39 wird geladen ... Darum sollen Wildkatzen im Verein mit Schakalen dort hausen und Strauße darin wohnen, und niemals soll es wieder besiedelt werden, sondern unbewohnt bleiben von Geschlecht zu Geschlecht!

40 wird geladen ... „Wie Gott einst Sodom und Gomorrha und ihre Nachbarstädte von Grund aus zerstört hat“ – so lautet der Ausspruch des HERRN –, „ebenso soll auch dort niemand mehr wohnen und kein Menschenkind sich darin aufhalten!“ (49,18) –

41 wird geladen ... Gebt acht! Es kommt ein Volk von Norden her, und eine gewaltige Völkerschaft und viele Könige setzen sich in Bewegung von den Enden der Erde her.

42 wird geladen ... Bogen und Wurfspieß führen sie, grausam sind sie und ohne Erbarmen; ihr Lärmen ist wie Meeresbrausen, und auf Rossen reiten sie: gerüstet wie ein Kriegsmann zum Kampfe gegen dich, Tochter Babylon!

43 wird geladen ... Wenn der König von Babylon die Kunde von ihnen erhält, sinken ihm die Arme schlaff herab; Angst erfasst ihn, Krampf wie ein Weib in Kindesnöten.

44 wird geladen ... „Fürwahr, wie ein Löwe aus dem Dickicht des Jordans zu der immergrünen Aue hinaufsteigt, so will ich sie im Nu von dort vertreiben, und wer dazu ausersehen ist, den werde ich zum Herrn dort einsetzen. Denn wer ist mir gleich, und wer darf mich zur Rechenschaft ziehen? Und wo wäre ein Völkerhirt (= Herrscher), der es mit mir aufnehmen könnte?“ (49,19)

45 wird geladen ... Darum vernehmt den Ratschluss, den der HERR gegen Babylon gefasst hat, und die Absichten, mit denen er sich gegen das Land der Chaldäer trägt: Fürwahr, die Hirtenbuben werden sie wegschleppen! fürwahr, ihre eigene Trift wird sich über sie entsetzen! (vgl, 49,20)

46 wird geladen ... Von dem Rufe: „Babylon ist erobert!“ erbebt die Erde, und Geschrei vernimmt man unter den Völkern.

Querverweise zu Jeremia 50,1 Jer 50,1 Gewählte Verstexte kopierenGewählte Referenzen kopierenVersliste aus gewählten erzeugenAlle Verstexte kopierenAlle Referenzen kopierenVersliste aus allen erzeugen

Jer 25,26 wird geladen ... sodann alle Könige des Nordens, die nahen wie die fernen, einen nach dem andern, überhaupt alle Königreiche der Welt, soviele ihrer auf dem ganzen Erdboden sind; der König von Sesach (= Babylon) aber muss nach ihnen trinken.

1Mo 11,31 wird geladen ... Da nahm Tharah seinen Sohn Abram und seinen Enkel Lot, den Sohn Harans, und seine Schwiegertochter Sarai, die Frau seines Sohnes Abram, und zog mit ihnen aus Ur in Chaldäa weg, um sich ins Land Kanaan zu begeben; als sie aber bis Haran gekommen waren, blieben sie daselbst wohnen.

2Sam 23,2 wird geladen ... Der Geist des HERRN redet in mir (oder: durch mich), und sein Wort liegt auf meiner Zunge.

Jer 25,27 wird geladen ... „Du sollst dabei zu ihnen sagen: ‚So hat der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen: Trinkt, bis ihr trunken seid und euch erbrecht! Stürzt hin, ohne wieder aufzustehen – ob (oder: vor) dem Schwert, das ich unter euch sende!‘

Hiob 1,17 wird geladen ... Während dieser noch redete, kam schon wieder ein anderer und berichtete: „Die Chaldäer sind in drei Heerhaufen, die sie aufgestellt hatten, über die Kamele hergefallen und haben sie weggetrieben; sie haben auch die Knechte mit dem Schwert niedergemacht; ich bin der einzige, der entronnen ist, um es dir zu melden!“

2Pet 1,21 wird geladen ... denn noch niemals ist eine Weissagung durch menschlichen Willen ergangen (oder: zustande gekommen), sondern, vom heiligen Geist getrieben, haben Menschen von Gott aus geredet.

Jer 27,7 wird geladen ... So sollen denn alle Völker ihm und seinem Sohne und seinem Enkel untertan sein, bis auch für sein Land die Zeit gekommen ist, wo mächtige Völker und große Könige ihn sich untertan machen.

Jes 23,13 wird geladen ... Siehe, das Land der Chaldäer – dies ist das Volk, das vormals noch gar nicht da war, Assyrien hat es für Wüstentiere (oder: Wüstenbewohner) bestimmt – errichtet seine Warttürme, zerstört die Paläste (oder: Burgen) des Landes und macht es zu einem Trümmerhaufen.

Jer 51,1 wird geladen ... So hat der HERR gesprochen: „Fürwahr, ich lasse gegen Babylon und gegen die, welche im ‚Herzen (= Zentrum, Mittelpunkt) meiner Widersacher‘ wohnen, die Wut eines Verderbers losbrechen,

Jer 51,2 wird geladen ... und ich entsende Worfler nach Babylon, die sollen es worfeln und sein Land ausplündern!“ Wenn die am Tage des Unglücks (die Stadt) von allen Seiten umzingeln,

Jer 51,3 wird geladen ... dann spanne kein Schütze seinen Bogen mehr, und niemand erhebe sich zum Widerstand in seinem Panzer! Doch schont ihre jungen Männer nicht, vollzieht den Bann an ihrem gesamten Heer,

Jer 51,4 wird geladen ... so dass Erschlagene daliegen im Lande der Chaldäer und Durchbohrte (= Schwerverwundete) auf ihren Straßen!

Jer 51,5 wird geladen ... Denn weder Israel noch Juda ist als Witwe von seinem Gott, vom HERRN der Heerscharen, verlassen; dagegen das Land jener ist voll von Verschuldung gegen den Heiligen Israels.

Jer 51,6 wird geladen ... Fliehet aus dem Bereich Babylons hinweg und rettet ein jeder sein Leben, damit ihr nicht den Tod findet um seiner Verschuldung willen! Denn die Zeit der Rache ist dies für den HERRN: was es verübt hat, vergilt er ihm.

Jer 51,7 wird geladen ... Ein goldener Becher war Babylon in der Hand des HERRN, der die ganze Erde trunken machte; von seinem Wein haben die Völker getrunken, darum haben die Völker den Verstand verloren (oder: sich wie toll gebärdet).

Jer 51,8 wird geladen ... Plötzlich ist Babylon gefallen und zerschmettert: „Wehklagt über die Stadt, holt Balsam für ihre Schmerzen (= schmerzenden Wunden): vielleicht ist noch Heilung möglich!“

Jer 51,9 wird geladen ... „Wir haben Babylon heilen wollen, aber es war nicht zu heilen: überlasst es sich selbst! Lasst uns abziehen, ein jeder in sein Land! Denn bis an den Himmel reicht das Strafgericht über die Stadt und ragt bis zu den Wolken!“

Jer 51,10 wird geladen ... „Der HERR hat die Gerechtigkeit unserer Sache ans Licht gebracht: kommt, lasst uns in Zion das Walten des HERRN, unsers Gottes, verkündigen!“

Jer 51,11 wird geladen ... Schärft die Pfeile, ergreift die Schilde! Der HERR hat die Wut der Könige von Medien erweckt, denn sein Absehen ist gegen Babylon gerichtet, es zu vernichten; denn die Rache des HERRN ist da, die Rache für seinen Tempel.

Jer 51,12 wird geladen ... Gegen die Mauern Babylons pflanzt ein Banner (= Flagge oder: Panier) auf! Verschärft die Bewachung, stellt Wachtposten auf, legt Mannschaften in Hinterhalt! Denn wie der HERR es sich vorgenommen hat, so führt er es auch aus, was er den Bewohnern Babylons angedroht hat.

Jer 51,13 wird geladen ... O Stadt, die du wohnst (= liegst) an großen Wassern, reich an Schätzen: gekommen ist dein Ende, das Maß ist voll zum Abschneiden!

Jer 51,14 wird geladen ... Der HERR der Heerscharen hat bei sich selbst geschworen: „Habe ich dich auch mit Menschen angefüllt wie mit Heuschrecken, so wird man doch Siegesgeschrei über dich erheben!“

Apg 7,4 wird geladen ... Da wanderte er aus dem Lande der Chaldäer aus und ließ sich in Haran nieder. Von dort ließ Gott ihn dann nach dem Tode seines Vaters in dieses Land hier übersiedeln, das ihr noch jetzt bewohnt;

Ps 137,8 wird geladen ... Bewohnerschaft Babels, Verwüsterin! Heil dem, der dir vergilt dasselbe, was du an uns verübt!

Ps 137,9 wird geladen ... Heil dem, der deine Kindlein packt und am Felsen sie zerschmettert!

Jes 13,1 wird geladen ... Ausspruch über (= gegen) Babylon, den Jesaja, der Sohn des Amoz, geschaut (= als Offenbarung in einem Gesicht vernommen) hat:

Jes 13,2 wird geladen ... Auf einem kahlen Berge pflanzt eine Signalstange (oder: richtet ein Banner, ein Panier) auf, ruft ihnen mit lauter Stimme zu! Winkt mit der Hand, dass sie einziehen in die Tore der hohen Herren (= Zwingherren)!

Jes 13,3 wird geladen ... „Ich selbst habe herbeschieden zu meinem Zorngericht meine geweihten Krieger, habe auch meine Helden dazu entboten, meine stolz Frohlockenden.“

Jes 14,4 wird geladen ... sollst du dieses Spottlied auf den König von Babylon anstimmen und es so vortragen: O wie ist zur Ruhe gekommen (= still geworden) der Zwingherr, zur Ruhe gekommen die Misshandlung!

Jes 21,1 wird geladen ... Ausspruch über die Meereswüste (d.h. Babylonien); Wie Stürme im Südland daherfahren, so kommt’s aus der Wüste, aus einem furchtbaren Lande.

Jes 21,2 wird geladen ... Ein hartes Gesicht ist mir kundgetan worden: „Der Räuber raubt, und der Verwüster verwüstet! Ziehe heran, Elam! Unternimm die Belagerung, Medien! Allem Seufzen über sie (d.h. die Stadt Babylon) mache ich nun ein Ende!“ –

Jes 21,3 wird geladen ... Darum sind meine Hüften voll Beben (oder: Krampf); Wehen haben mich erfasst wie die Wehen einer Gebärenden; mir schwindelt, so dass ich nicht mehr höre; bestürzt bin ich, so dass ich nicht sehen kann;

Jes 21,4 wird geladen ... die Sinne vergehen mir, Entsetzen betäubt mich, die mir sonst so liebe Dämmerstunde hat es (d.h. das Gesicht) mir zum Grauen gemacht!

Jes 21,5 wird geladen ... Man rüstet die Tafel, man breitet die Teppiche hin, man isst, man trinkt: – „Erhebt euch, ihr Fürsten, salbt den Schild!“

Jes 21,6 wird geladen ... Denn so hat der Allherr mir geboten: „Gehe, lass den Späher auf seinen Posten treten: Was er sehen wird, soll er ansagen!

Jes 21,7 wird geladen ... Und erblickt er einen Zug Berittener, Paare (oder: Rotten) von Reisigen, einen Zug von Eseln, einen Zug von Kamelen, so horche er scharf auf, mit gespannter Aufmerksamkeit,

Jes 21,8 wird geladen ... und lasse den Löwenruf erschallen!“ „Auf dem Wachtturm stehe ich, o Herr, beständig bei Tage, und auf meiner Warte stelle ich mich alle Nächte hindurch auf;

Jes 21,9 wird geladen ... und siehe, da kommt ein Zug berittener Männer, Reisige paarweise (oder: in Rotten)!“ Da hob er an und rief: „Gefallen, gefallen ist Babylon! Und alle Schnitzbilder der Götter der Stadt hat man in Trümmern zu Boden geschmettert!“

Jes 21,10 wird geladen ... O du mein zerdroschenes Volk und mein Tennenkind! Was ich vernommen habe vom HERRN der Heerscharen, dem Gott Israels, das habe ich euch angesagt!

Jes 47,1 wird geladen ... Herunter mit dir (vom Thron) und setze dich in den Staub, du jungfräuliche Tochter Babel! Setze dich auf den Erdboden ohne Thron (oder: Stuhl) nieder, du Tochter der Chaldäer! Denn in Zukunft wird man dich nicht mehr die Zarte und Feine nennen.

Jes 47,2 wird geladen ... Nimm eine Mühle und mahle Mehl, schlage deinen Schleier zurück, hebe die Schleppe hoch, entblöße die Beine, wate durch strömendes Wasser,

Jes 47,3 wird geladen ... damit deine Blöße aufgedeckt wird und man auch deine Scham zu sehen bekommt! „Rache will ich nehmen und schonungslos gegen alle vorgehen!“ spricht unser Erlöser:

Jes 47,4 wird geladen ... HERR der Heerscharen ist sein Name, der Heilige Israels.

Jes 47,5 wird geladen ... Setze dich schweigend nieder und tritt in die Dunkelheit ein, Tochter der Chaldäer! Denn in Zukunft wird man dich nicht mehr Herrin der Königreiche nennen.

Jes 47,6 wird geladen ... Als ich meinem Volke schwer zürnte, mein Eigentumsvolk in Unehre fallen ließ und es in deine Gewalt gab, da hast du ihnen kein Erbarmen erwiesen, nein, dein Joch überschwer sogar auf Greisen lasten lassen

Jes 47,7 wird geladen ... und hast gesagt (oder: gedacht): „Ewig werde ich fortbestehen, eine Gebieterin für immer!“, so dass du dir dies nicht zu Herzen genommen und an das Ende davon nicht gedacht hast.

Jes 47,8 wird geladen ... Nun aber höre dieses, du an Üppigkeit Gewöhnte, die du in Sorglosigkeit wohnst (oder: thronst), die da in ihrem Herzen sagt (oder: denkt): „Meinesgleichen gibt es sonst nicht! Ich werde nicht als Witwe dasitzen und Kinderlosigkeit nicht kennen lernen.“

Jes 47,9 wird geladen ... Und doch wird dieses beides über dich kommen plötzlich, an einem Tage, Kinderlosigkeit und Witwenschaft; nach ihrem vollsten Maß werden sie über dich hereinbrechen trotz der Menge deiner Zauberkünste, trotz der gewaltigen Zahl deiner Bannsprüche.

Jes 47,10 wird geladen ... Und du hast dich in deiner Bosheit sicher gefühlt (oder: auf deine Klugheit verlassen), hast gedacht: „Niemand sieht mich.“ Deine Weisheit und Wissenschaft, die hat dich irregeführt, so dass du bei dir dachtest: „Meinesgleichen gibt es sonst keine!“

Jes 47,11 wird geladen ... Und doch wird Unglück über dich hereinbrechen, das du nicht wegzuzaubern verstehen wirst, und Verderben wird dich überfallen, das du nicht zu beschwören vermagst, und unversehens wird Vernichtung über dich kommen, von der du nichts ahnst.

Jes 47,12 wird geladen ... Versuche es nur mit deinen Bannsprüchen und mit deinen vielen Zauberkünsten, mit denen du dich von Jugend auf abgemüht hast: vielleicht vermagst du dir damit Hilfe zu schaffen, vielleicht jagst du (mir) Schrecken ein.

Jes 47,13 wird geladen ... Du hast es dir sauer werden lassen mit deinen vielen Ratgebern: lass sie doch hertreten, dass sie dich retten, die Himmelsvermesser, die Sterngucker, die nach den einzelnen Neumonden feststellen werden, was dich treffen wird!

Jes 47,14 wird geladen ... Fürwahr, sie werden der Spreu gleichen, die das Feuer verzehrt hat: sie werden nicht einmal ihr eigenes Leben aus der Gewalt der Flammen retten – es wird ja keine Kohlenglut sein, an der man sich wärmen kann, kein Herdfeuer, vor dem man sitzen kann.

Jes 47,15 wird geladen ... So wird es dir mit denen ergehen, um die du dich gemüht hast, mit deinen Geschäftsfreunden seit deiner Jugend: sie werden auseinanderstieben, ein jeder nach seiner Richtung (= nach der vor ihm liegenden Seite) hin; keiner wird dir zu Hilfe kommen.

Hab 2,5 wird geladen ... Und nunmehr – so steht’s: Der Wein trügt; der übermütige Mann, der ruht nicht, er, der seinen gierigen Rachen weit aufsperrt wie die Unterwelt und unersättlich ist wie der Tod, so dass er alle Völker an sich rafft und alle Völkerschaften in sich aufnimmt (oder: um sich sammelt).

Hab 2,6 wird geladen ... Werden diese nicht alle ein Spottlied über ihn anstimmen und eine Stichelrede anheben mit versteckten Anspielungen auf ihn und ausrufen: „Wehe dem, der da aufhäuft, was nicht ihm gehört (= fremdes Gut) – wie lange noch? –, und der Schuldenlast auf sich lädt!

Hab 2,7 wird geladen ... Werden nicht plötzlich die von dir Misshandelten sich erheben und die von dir Gepeinigten erwachen? Dann wirst du ihnen zur Plünderung werden!

Hab 2,8 wird geladen ... Denn weil du viele Völker ausgeplündert hast, werden alle übrigen Völker dich wieder ausplündern wegen der Blutschuld an den Menschen und wegen deiner Gewalttaten an der Erde, an der Stadt und allen ihren Bewohnern!

Hab 2,9 wird geladen ... Wehe dem, der unredlichen Gewinn einheimst in sein Haus, um sich ein Nest in der Höhe zu bauen, um gesichert zu sein gegen die Gewalt des Unglücks!

Hab 2,10 wird geladen ... Du bist auf Schande für dein Haus bedacht gewesen, auf die Vertilgung vieler Völker, und hast Verschuldung auf dich selbst gebracht.

Hab 2,11 wird geladen ... Denn die Steine werden aus der Mauer (oder: Wand deines Hauses) heraus schreien und die Balken aus dem Holzwerk in ihr Geschrei einstimmen!

Hab 2,12 wird geladen ... Wehe dem, der Städte mit Blut baut und Burgen auf Ungerechtigkeit gründet!

Hab 2,13 wird geladen ... Wisset wohl: vom HERRN der Heerscharen ist es so geordnet, dass Völker fürs Feuer sich mühen und Völkerschaften für nichts sich abarbeiten (vgl. Jer 51,58).

Hab 2,14 wird geladen ... Denn die Erde wird voll werden von der Erkenntnis der Herrlichkeit des HERRN gleich den Wassern, die den Meeresgrund bedecken.

Hab 2,15 wird geladen ... Wehe dem, der seine Genossen (oder: Freunde) aus Schalen und Schläuchen trinken lässt und sie dadurch auch trunken macht, um sich am Anblick ihrer Nacktheit zu weiden!

Hab 2,16 wird geladen ... Du hast dich an Schande gesättigt statt an Ehre: so trinke nun auch du, dass du taumelst! Der Becher in der Rechten des HERRN kommt jetzt an dich, so dass Schande auf deine Herrlichkeit (oder: Ehre) fällt.

Hab 2,17 wird geladen ... Denn der Frevel am Libanon wird auf dir lasten und das Gemetzel unter den Tieren (oder: die Tierausrottung) dich in Schrecken setzen [wegen des vergossenen Menschenblutes und wegen deiner Gewalttaten an der Erde, an der Stadt und all ihren Bewohnern].

Hab 2,18 wird geladen ... Wehe dem, der zu einem Stück Holz sagt: ‚Wache auf!‘ oder zu einem stummen Stein: ‚Rege dich!‘ Kann solcher Götze Weisungen (oder: Bescheid) geben? Sieh doch: er ist mit Gold und Silber überzogen, und keine Spur von Odem (oder: Geist) findet sich in seinem Innern.“

Hab 2,19 wird geladen ... Was hat je ein Schnitzbild genützt, dass sein Bildner es geschnitzt hat? Was ein Gussbild und ein Lügengötze, dass sein Bildner Lust dazu gehabt hat, stumme Abgötter zu verfertigen? –

Hab 2,20 wird geladen ... Aber der HERR ist in seinem heiligen Tempel: stille vor ihm, du ganze Erde (= alle Welt)!

Off 18,1 wird geladen ... Danach sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabkommen, der eine weitgehende Macht erhalten hatte, und die Erde wurde von seiner Herrlichkeit (= Lichtglanz) erleuchtet.

Off 18,2 wird geladen ... Er rief mit mächtiger Stimme: „Gefallen, gefallen ist das große Babylon und ist zur Behausung von Teufeln, zur Unterkunft aller unreinen Geister und zur Unterkunft aller unreinen und verabscheuten Vögel geworden!

Off 18,3 wird geladen ... Denn von dem Glutwein ihrer Unzucht haben alle Völker getrunken, und die Könige der Erde haben mit ihr gebuhlt, und die Kaufleute der Erde sind durch ihre maßlose Üppigkeit reich geworden.“

Off 18,4 wird geladen ... Dann hörte ich eine andere Stimme aus dem Himmel rufen: „Gehet aus ihr hinaus, ihr mein Volk, damit ihr an ihren Sünden keinen Anteil habt und von ihren Plagen (oder: Strafen) nicht mitbetroffen werdet!

Off 18,5 wird geladen ... Denn ihre Sünden haben sich aufgetürmt bis an den Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeiten (= Freveltaten) gedacht.

Off 18,6 wird geladen ... Tut an ihr, wie auch sie getan hat, und zahlt ihr doppelt heim, wie ihre Taten es verdienen! In dem Becher, in dem sie den Wein gemischt hat, mischt für sie ein doppeltes Maß!

Off 18,7 wird geladen ... Soviel sie geprunkt und Üppigkeit getrieben hat, ebensoviel Qual und Leid fügt ihr zu! Weil sie in ihrem Herzen denkt: ‚Ich throne hier als Königin und bin keine Witwe und werde niemals Trauer erleben‘,

Off 18,8 wird geladen ... deshalb sollen ihre Plagen an einem Tage über sie kommen, Pest, Trauer und Hunger, und mit Feuer soll sie verbrannt werden; denn stark ist Gott der Herr, der das Urteil über sie gesprochen hat.“

Off 18,9 wird geladen ... „Und weinen und wehklagen werden um sie die Könige der Erde, die mit ihr gebuhlt und Üppigkeit getrieben haben, wenn sie den Rauch von ihrem Brande sehen;

Off 18,10 wird geladen ... von ferne werden sie aus Furcht vor ihrer Qual stehen und ausrufen: ‚Wehe, wehe, du große Stadt Babylon, du mächtige Stadt! In einer einzigen Stunde ist nun das Gericht über dich gekommen!‘

Off 18,11 wird geladen ... Auch die Kaufleute der Erde weinen und trauern um sie, weil jetzt niemand mehr ihre Waren kauft:

Off 18,12 wird geladen ... die Waren von Gold und Silber, von Edelsteinen und Perlen, von feiner Leinwand und Purpur, von Seide und Scharlach, all das duftende Thujaholz und alle die Geräte von Elfenbein, alle die Geräte von kostbarem Holz und Erz, von Eisen und Marmor;

Off 18,13 wird geladen ... auch Zimt und Haarbalsam und Räucherwerk, Salbe und Weihrauch, Wein und Öl, Feinmehl und Weizen, Zugvieh und Schafe, Pferde und Wagen, Menschenleiber (= Sklaven) und Menschenseelen.

Off 18,14 wird geladen ... Auch das Obst, an dem du deine Herzenslust hattest, ist dir verlorengegangen, und alles, was glänzt und prunkt, ist dir entschwunden und wird sicherlich nie wieder anzutreffen sein.

Off 18,15 wird geladen ... Die Kaufleute, die mit diesen Dingen Handel treiben und an ihr reich geworden sind, werden aus Furcht vor ihrer Qual weinend und trauernd in der Ferne stehen

Off 18,16 wird geladen ... und ausrufen: ‚Wehe, wehe, du große Stadt, die du dich in feine Leinwand, in Purpur und Scharlach kleidetest und mit Gold, Edelsteinen und Perlen reich geschmückt warst! O dass eine einzige Stunde diesen großen Reichtum verwüstet hat!‘

Off 18,17 wird geladen ... Und alle Steuermänner und alle Küstenfahrer, die Schiffsleute (= Ruderer) und alle, die auf dem Meer arbeiten (= ihr Gewerbe treiben), standen von fern

Off 18,18 wird geladen ... und riefen, als sie den Rauch von ihrem Brande sahen, laut aus: ‚Wo ist eine Stadt so groß, wie diese (war)!‘

Off 18,19 wird geladen ... Sie streuten sich Staub auf die Häupter und riefen unter Weinen und Wehklagen: ‚Wehe, wehe, du große Stadt, in der alle, die ihre Schiffe auf dem Meer haben, von ihrem Überfluss reich geworden sind! Ach, in einer einzigen Stunde ist sie verwüstet worden!‘“

Off 18,20 wird geladen ... „Frohlocke über sie, du Himmel und ihr Heiligen, ihr Apostel und Propheten, denn Gott hat das Strafgericht für euch an ihr vollzogen!“

Off 18,21 wird geladen ... Da hob ein starker Engel (vgl. 10,1) einen Stein auf, der so groß wie ein Mühlstein war, und schleuderte ihn ins Meer mit den Worten: „So wird mit gewaltigem Schwung die große Stadt Babylon weggeschleudert werden und nicht mehr zu finden sein!

Off 18,22 wird geladen ... Kein Klang von Harfenspielern und Sängern, von Flötenspielern und Posaunenbläsern wird je wieder in dir vernommen werden! Auch kein Künstler (oder: Meister) in irgendwelcher Kunst wird noch in dir gefunden und kein Schall von einer Mühle in dir gehört werden!

Off 18,23 wird geladen ... Kein Licht von einer Lampe wird noch in dir scheinen und kein Jubelruf eines Bräutigams und einer Braut sich in dir vernehmen lassen! Denn deine Kaufherren sind die Großen der Erde gewesen, und durch deine Giftmischereien (= Zauberkünste) sind alle Völker verführt worden;

Off 18,24 wird geladen ... und in ihr ist das Blut der Propheten und Heiligen und aller derer gefunden, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind.“

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