Mein Sohn, hast du dich für deinen Nächsten verbürgt, für einen andern dich durch Handschlag verpflichtet,
bist du durch ein mündliches Versprechen gebunden und hast du dich durch eine Zusage verstricken lassen,
so tu doch ja dies, mein Sohn, damit du wieder frei wirst – denn du bist in die Gewalt deines Nächsten gefallen –: Gehe hin, wirf dich vor ihm nieder und bestürme deinen Nächsten mit Bitten!
Gönne deinen Augen keinen Schlaf und deinen Augenlidern keinen Schlummer!
Mache dich frei von ihm wie eine Gazelle aus der Hand (des Jägers) und wie ein Vogel aus der Hand des Vogelstellers! –
Gehe hin zur Ameise, du Fauler, sieh ihr Tun an, damit du klug wirst.
Obgleich sie kein Oberhaupt, keinen Vorsteher und Gebieter hat,
sorgt sie doch im Sommer für ihren Unterhalt, sammelt in der Erntezeit ihre Nahrung ein.
Wie lange noch willst du liegen bleiben, du Fauler? Wann endlich willst du von deinem Schlaf dich erheben?
„Noch ein wenig Schlaf, ein wenig Schlummer, noch ein wenig die Hände falten, um auszuruhen!“
So kommt denn die Verarmung an dich heran wie ein Schnellläufer (oder: Landstreicher) und der Mangel wie ein gewappneter Mann. –
Ein nichtswürdiger Mensch, ein heilloser Mann ist, wer mit Lug und Trug des Mundes umhergeht,
wer mit den Augen blinzelt, mit den Füßen scharrt, mit den Fingern Zeichen gibt,
wer hinterlistige Pläne im Herzen ersinnt, allezeit böse Anschläge schmiedet und Händel anstiftet.
Darum wird ihn das Verderben plötzlich ereilen; unvermutet wird er zerschmettert werden unheilbar. –
Sechs Dinge sind es, die der HERR hasst, und sieben sind seinem Herzen ein Greuel:
hochmütige Augen, eine Lügenzunge und Hände, die unschuldiges Blut vergießen;
ein Herz, das tückische Anschläge schmiedet, Füße, die eilends zu bösem Tun laufen;
wer als falscher Zeuge Lügen aussagt und Hader anstiftet unter Brüdern.
Mein Sohn, halte das Gebot deines Vaters fest und lass nicht die Weisung deiner Mutter fahren!
Binde sie dir beständig aufs Herz, schlinge sie dir um den Hals!
Wenn du umhergehst, möge sie dich geleiten; wenn du dich niedergelegt hast, möge sie dich bewachen, und bist du aufgewacht, so möge sie sich mit dir unterreden.
Denn das Gebot ist eine Leuchte und die Weisung ein Licht; und die Zurechtweisungen der Zucht sind der Weg zum Leben(sglück):
sie sollen dich bewahren vor dem bösen Weibe, vor der glatten Zunge einer fremden Frau.
Trage in deinem Herzen kein Verlangen nach ihrer Schönheit und lass dich nicht von ihr durch ihre Blicke (oder: ihr Augenzwinkern) fangen!
Denn der Preis für eine Buhldirne beträgt höchstens einen Laib Brot, aber eine verheiratete Frau macht Jagd auf die kostbare Seele.
Kann wohl jemand Feuer in den Bausch des Gewandes fassen, ohne dass seine Kleider in Brand geraten?
Oder kann jemand über glühende Kohlen gehen, ohne sich die Füße zu verbrennen?
Ebenso ergeht es dem, der sich mit der Ehefrau eines andern einlässt: keiner, der sie berührt, kommt ungestraft davon.
Man verachtet den Dieb nicht, wenn er stiehlt, um seine Gier zu stillen, wenn ihn hungert;
doch wenn er ertappt wird, mag (muss) er siebenfachen Ersatz leisten, (am Ende gar) das ganze Vermögen seines Hauses hingeben;
wer aber mit einem verheirateten Weibe Ehebruch begeht, ist von Sinnen; nur wer sich selbst zugrunde richten will, tut so etwas.
Schläge und Schmach trägt er als Lohn davon, und seine Schande ist unauslöschlich;
denn Eifersucht ist wilder Zorn eines Ehemannes, und am Tage der Rache übt er keine Schonung:
er lässt sich auf keinerlei Sühnegeld ein und bleibt unerbittlich, magst du ihm auch noch so viele Geschenke bieten.
Querverweise zu Sprüche 6,32 Spr 6,32
da sah ich unter den Unerfahrenen, bemerkte ich unter den jungen Leuten einen unverständigen Jüngling,
„Unzucht (oder: Abgötterei), Wein und Most benehmen den Verstand.
denn zum Tode sinkt ihr Pfad hinab, und zum Schattenreich (führen) ihre Bahnen;
Er selbst hat in diesem Hause keine größere Geltung als ich, und nichts hat er mir vorenthalten als dich allein, weil du ja sein Weib bist. Wie sollte ich da ein so großes Unrecht begehen und mich gegen Gott versündigen!“
Mein Volk befragt sein hölzernes Götzenbild, und sein Stab muss ihm Auskunft geben; denn der Geist der Abgötterei hat sie betört, dass sie ihren Gott treulos verlassen haben und Götzendienst treiben.
keiner von denen, die zu ihr eingehen (= die sich mit ihr einlassen), kehrt zurück, und keiner erreicht die Pfade des Lebens –;
Obgleich sie daher Tag für Tag auf Joseph einredete, hörte er doch nicht auf sie, dass er sich zu ihr getan und sich mit ihr vergangen hätte.
Die eigenen Verschuldungen fangen ihn, den Gottlosen, und durch die Bande seiner Sünde wird er festgehalten.
Zu Joseph aber sagte der Pharao: „Nachdem (oder: weil) Gott dir dieses alles geoffenbart hat, gibt es keinen, der so einsichtig und weise wäre wie du.
Sterben wird ein solcher infolge des Mangels an Zucht und ob seiner großen Torheit zum Sturz hintaumeln.
Immer wieder, wenn ich mich dazu wandte und mein Streben darauf richtete, Erkenntnis und ein richtiges Urteil zu gewinnen und mit dem Suchen nach Weisheit zu einem Abschluss zu kommen und einzusehen, dass die Gottlosigkeit Torheit ist und die Torheit Wahnsinn,
betört folgte er ihr wie ein Stier, der zur Schlachtung geht, und wie ein Hirsch, der ins Netz rennt,
da fand ich etwas, das bitterer ist als der Tod, nämlich das Weib, das einem Fangnetz gleicht und dessen Herz Schlingen, dessen Arme Fesseln sind. Wer Gott wohlgefällt, der entgeht ihr, doch wer sündigt (oder: doch wer ihm missfällt), wird von ihr gefangen.
bis ein Pfeil ihm das Herz durchbohrt; wie ein Vogel dem Fanggarn zueilt, ohne zu ahnen, dass es um sein Leben geht.
Wie wohlgenährte (oder: brünstige) Rosse schweifen sie umher: ein jeder wiehert nach dem Eheweibe des andern.
wer mich aber verfehlt, der fügt seiner eigenen Seele Schaden zu: alle, die mich hassen, lieben den Tod.“
„Hört doch dies, ihr törichtes Volk voll Unverstand, die ihr Augen habt und nicht seht, die ihr Ohren habt und nicht hört!
„Wer einfältig (oder: unerfahren) ist, der kehre hier ein!“ Und zu den Unverständigen sagt sie:
„Gestohlenes Wasser ist süß, und heimlich verzehrtes Brot schmeckt köstlich!“
Und er bedenkt nicht (oder: Aber nicht erfährt man), dass die Totengeister dort hausen, dass in den Tiefen des Totenreichs die von ihr beherbergten Gäste weilen.
Während sie sich ihrer angeblichen Weisheit rühmten, sind sie zu Toren geworden
und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit dem Abbild des vergänglichen Menschen und der Gestalt von Vögeln, von vierfüßigen Tieren und kriechendem Gewürm vertauscht.
Daher hat Gott sie durch die Begierden ihrer Herzen in den Schmutz der Unsittlichkeit versinken lassen, so dass ihre Leiber an ihnen selbst geschändet wurden;
Werft alle eure Übertretungen, durch die ihr euch gegen mich vergangen habt, von euch ab und schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Denn warum wollt ihr sterben, Haus Israel?
Das ist dein Verderben gewesen, Israel, dass du von mir, deinem Helfer, nichts wissen willst.
Die Ehe werde von allen in Ehren gehalten und das Ehebett bleibe unbefleckt; denn Unzüchtige und Ehebrecher wird Gott richten.