Ein Wallfahrtslied (oder Stufenlied? vgl. Ps 120). Gedenke, HERR, dem David alle seine Mühsal,
ihm, der dem HERRN einst zuschwor und gelobte Jakobs mächtigem Gott (vgl. 2.Sam 7; 1.Chr 17):
„Wahrlich, ich will mein Wohnzelt nicht betreten, nicht mein Ruhelager besteigen;
ich will meinen Augen den Schlaf nicht gönnen, nicht Schlummer meinen Augenlidern,
bis eine Stätte dem HERRN ich gefunden, eine Wohnung für Jakobs mächtigen Gott!“
Ja, wir haben von ihr gehört in Ephrath, sie gefunden im Gefilde von Jaar:
„Lasst uns in seine Wohnung treten, uns niederwerfen vor dem Schemel seiner Füße!
Brich auf, o HERR, zu deiner Ruhstatt, du und die Lade (das Sinnbild) deiner Macht! (2.Chr 6,41)
Lass deine Priester sich kleiden in Gerechtigkeit (= treue Dienstleistung), und deine Frommen mögen jubeln!
Um deines Knechtes David willen weise das Antlitz (= die Bitte) deines Gesalbten nicht ab!“
Geschworen hat der HERR dem David einen Eid, einen wahren Eid, von dem er nicht abgeht: „Von deinen leiblichen Sprossen will einen ich setzen auf deinen Thron.
Wenn deine Söhne meinen Bund beachten und meine Zeugnisse (oder: Gebote), die ich sie lehren werde, so sollen auch ihre Söhne für und für sitzen auf deinem Thron.“
Denn der HERR hat Zion erwählt, hat es zu seiner Wohnung begehrt:
„Dies ist meine Ruhstatt für immer, hier will ich wohnen, weil ich’s so begehrt.
Zions Nahrung will ich reichlich segnen, seine Armen sättigen mit Brot;
seine Priester werde in Heil ich kleiden, seine Frommen sollen laut frohlocken.
Dort will ich Davids Macht erblühen lassen; eine Leuchte hab’ ich meinem Gesalbten bereitet.
Seine Feinde will ich kleiden in Schmach, doch ihm soll auf dem Haupt die Krone glänzen.“
Querverweise zu Psalm 132,16 Ps 132,16
Lass deine Priester sich kleiden in Gerechtigkeit (= treue Dienstleistung), und deine Frommen mögen jubeln!
„Mit Treulosigkeit hat Ephraim mich umringt, mit Trug das Haus Israel“; auch Juda ist immer noch wankelmütig gegen Gott und gegen den Hochheiligen, der treu ist.
Behüte mich, HERR, vor den Händen der Frevler! Vor den Freunden der Gewalttat schütze mich, die darauf sinnen, zu Fall mich zu bringen!
„Frohlocke laut, Tochter (= Bewohnerschaft von) Zion! Brich in Jubel aus, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir; gerecht und ein Retter (oder: sieghaft) ist er, demütig, und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen, dem Jungen einer Eselin (vgl. Mt 21,1-9).
Und nun, mache dich auf, HERR, mein Gott, zu deiner Ruhestätte, du selbst und deine machtvolle Lade! Lass deine Priester, HERR, mein Gott, in Heil sich kleiden und deine Frommen sich freuen des Glücks!
Der HERR der Heerscharen wird sie beschirmen, und sie werden die Schleuderer fressen und zertreten und ihr Blut wie Wein trinken und voll davon werden wie die Opferschalen, wie die Ecken des Altars.
Und den Sieg wird ihnen der HERR, ihr Gott, an jenem Tage verleihen, wie eine Herde wird er sein Volk weiden; denn als Edelsteine im Stirnband funkeln sie auf seinem Lande.
Denn wie gesegnet und wie schön wird das Land sein! Das Korn macht Jünglinge und der Most Jungfrauen sprossen (= gedeihen).
„Laut frohlocken will ich über den HERRN, jubeln soll meine Seele über meinen Gott! Denn er hat mich in Gewänder des Heils gekleidet, mir den Mantel der Gerechtigkeit umgelegt wie einem Bräutigam, der sich den Kopfschmuck nach Priesterart zurichtet (= aufsetzt), und wie eine Braut, die ihr Geschmeide anlegt.
Bisher habt ihr noch nie um etwas in meinem Namen gebeten: bittet, so werdet ihr empfangen, damit eure Freude vollkommen sei.“
Denn ihr alle, die ihr in (oder: für, oder: auf) Christus getauft worden seid, habt (damit) Christus angezogen.