Ein Wallfahrtslied (oder Stufenlied? vgl. Ps 120). „Sie haben mich hart bedrängt von meiner Jugend an“ – so bekenne Israel –,
„sie haben mich hart bedrängt von meiner Jugend an, aber doch mich nicht überwältigt.
Auf meinem Rücken haben die Pflüger gepflügt und lange Furchen gezogen;
doch der HERR ist gerecht: er hat zerhauen der Gottlosen Stricke.“
Zuschanden müssen werden und rückwärts weichen alle, die Zion hassen!
Sie müssen gleichen dem Gras auf den Dächern, das dürr schon ist, bevor es in Halme schießt,
mit dem der Schnitter seine Hand nicht füllt, noch der Garbenbinder seinen Gewandbausch (= Arm),
und bei dem, wer des Weges vorübergeht, nicht ruft: „Gottes Segen sei über euch! Wir segnen euch im Namen des HERRN!“
Querverweise zu Psalm 129,6 Ps 129,6
denn schnell wie das Gras verwelken sie und verdorren wie grünender Rasen.
Wenn die Gottlosen sprossen wie Gras und alle Übeltäter blühen, so ist’s doch nur dazu, damit sie für immer vertilgt werden.
So hat der HERR gesprochen: „Verflucht ist der Mann, der sich auf Menschen verlässt und Fleisch zu seinem Arm macht und dessen Herz sich vom HERRN abkehrt!
Der gleicht einem kahlen Baume (oder: Wacholderstrauche) in der Steppe und wird nicht erleben, dass Gutes kommt; nein, er muss in dürren Wüstenstrichen wohnen, auf dem Salzboden der unwirtlichen Heide.
als dann aber die Sonne aufgegangen war, wurde es versengt, und weil es nicht Wurzel (geschlagen) hatte, verdorrte es.