Wohl denen, die ohne Tadel leben, die im Gesetz des HErrn wandeln!
Wohl denen, die seine Zeugnisse halten, die ihn von ganzem Herzen suchen!
Denn welche auf seinen Wegen wandeln, die tun kein Übel.
Du hast geboten, fleißig zu halten deine Befehle.
Oh dass mein Leben deine Rechte mit ganzem Ernst hielte!
Wenn ich schaue allein auf deine Gebote, so werde ich nicht zu Schanden.
Ich danke dir von rechtem Herzen, dass du mich lehrest die Rechte deiner Gerechtigkeit.
Deine Rechte will ich halten; verlass mich nimmermehr.
Wie wird ein Jüngling seinen Weg unsträflich gehen? Wenn er sich hält nach deinen Worten.
Ich suche dich von ganzem Herzen; lass mich nicht abirren von deinen Geboten.
Ich behalte dein Wort in meinem Herzen, auf dass ich nicht wider dich sündige.
Gelobt seist du, HErr! Lehre mich deine Rechte!
Ich will mit meinen Lippen erzählen alle Rechte deines Mundes.
Ich freue mich des Weges deiner Zeugnisse wie über allerlei Reichtum.
Ich rede von dem, was du befohlen hast, und schaue auf deine Wege.
Ich habe Lust zu deinen Rechten und vergesse deiner Worte nicht.
Tue wohl deinem Knecht, dass ich lebe und dein Wort halte.
Öffne mir die Augen, dass ich sehe die Wunder an deinem Gesetz.
Ich bin ein Gast auf Erden; verbirg deine Gebote nicht vor mir.
Meine Seele ist zermalmt vor Verlangen nach deinen Rechten allezeit.
Du schiltst die Stolzen; verflucht sind, die von deinen Geboten abirren.
Wende von mir Schmach und Verachtung; denn ich halte deine Zeugnisse.
Es sitzen auch die Fürsten und reden wider mich; aber dein Knecht redet von deinen Rechten.
Ich habe Lust zu deinen Zeugnissen; die sind meine Ratsleute.
Meine Seele liegt im Staube; erquicke mich nach deinem Wort.
Ich erzähle meine Wege, und du erhörst mich; lehre mich deine Rechte.
Unterweise mich den Weg deiner Befehle, so will ich reden von deinen Wundern.
Ich gräme mich, dass mir das Herz verschmachtet; stärke mich nach deinem Wort.
Wende von mir den falschen Weg und gönne mir dein Gesetz.
Ich habe den Weg der Wahrheit erwählt; deine Rechte habe ich vor mich gestellt.
Ich hange an deinen Zeugnissen; HErr, lass mich nicht zu Schanden werden!
Wenn du mein Herz tröstest, so laufe ich den Weg deiner Gebote.
Zeige mir, HErr, den Weg deiner Rechte, dass ich sie bewahre bis ans Ende.
Unterweise mich, dass ich bewahre dein Gesetz und halte es von ganzem Herzen.
Führe mich auf dem Steige deiner Gebote; denn ich habe Lust dazu.
Neige mein Herz zu deinen Zeugnissen, und nicht zum Geiz.
Wende meine Augen ab, dass sie nicht sehen nach unnützer Lehre; sondern erquicke mich auf deinem Wege.
Lass deinen Knecht dein Gebot fest für dein Wort halten, dass ich dich fürchte.
Wende von mir die Schmach, die ich scheue; denn deine Rechte sind lieblich.
Siehe, ich begehre deiner Befehle; erquicke mich mit deiner Gerechtigkeit.
HErr, lass mir deine Gnade widerfahren, deine Hilfe nach deinem Wort,
dass ich antworten möge meinem Lästerer; denn ich verlasse mich auf dein Wort.
Und nimm ja nicht von meinem Munde das Wort der Wahrheit; denn ich hoffe auf deine Rechte.
Ich will dein Gesetz halten allewege, immer und ewiglich.
Und ich wandle fröhlich; denn ich suche deine Befehle.
Ich rede von deinen Zeugnissen vor Königen und schäme mich nicht
und habe Lust an deinen Geboten, und sie sind mir lieb,
und hebe meine Hände auf zu deinen Geboten, die mir lieb sind, und rede von deinen Rechten.
Gedenke deinem Knechte an dein Wort, auf welches du mich lässest hoffen.
Das ist mein Trost in meinem Elend; denn dein Wort erquickt mich.
Die Stolzen haben ihren Spott an mir; dennoch weiche ich nicht von deinem Gesetz.
HErr, wenn ich gedenke, wie du von der Welt her gerichtet hast, so werde ich getröstet.
Ich bin entbrannt über die Gottlosen, die dein Gesetz verlassen.
Deine Rechte sind mein Lied in dem Hause meiner Wallfahrt.
HErr, ich gedenke des Nachts an deinen Namen und halte dein Gesetz.
Das ist mein Schatz, dass ich deine Befehle halte.
Ich habe gesagt: „HErr, das soll mein Erbe sein, dass ich deine Worte halte.“
Ich flehe vor deinem Angesicht von ganzem Herzen; sei mir gnädig nach deinem Wort.
Ich betrachte meine Wege und kehre meine Füße zu deinen Zeugnissen.
Ich eile und säume mich nicht, zu halten deine Gebote.
Der Gottlosen Rotte beraubt mich; aber ich vergesse deines Gesetzes nicht.
Zur Mitternacht stehe ich auf, dir zu danken für die Rechte deiner Gerechtigkeit.
Ich halte mich zu denen, die dich fürchten und deine Befehle halten.
HErr, die Erde ist voll deiner Güte; lehre mich deine Rechte.
Du tust Gutes deinem Knechte, HErr, nach deinem Wort.
Lehre mich heilsame Sitten und Erkenntnis; denn ich glaube deinen Geboten.
Ehe ich gedemütigt ward, irrte ich; nun aber halte ich dein Wort.
Du bist gütig und freundlich; lehre mich deine Rechte.
Die Stolzen erdichten Lügen über mich; ich aber halte von ganzem Herzen deine Befehle.
Ihr Herz ist dick wie Schmer {bedeutet: Fett}; ich aber habe Lust an deinem Gesetz.
Es ist mir lieb, dass du mich gedemütigt hast, dass ich deine Rechte lerne.
Das Gesetz deines Mundes ist mir lieber denn viel tausend Stück Gold und Silber.
Deine Hand hat mich gemacht und bereitet; unterweise mich, dass ich deine Gebote lerne.
Die dich fürchten, sehen mich und freuen sich; denn ich hoffe auf dein Wort.
HErr, ich weiß, dass deine Gerichte recht sind; du hast mich treulich gedemütigt.
Deine Gnade müsse mein Trost sein, wie du deinem Knecht zugesagt hast.
Lass mir deine Barmherzigkeit widerfahren, dass ich lebe; denn ich habe Lust zu deinem Gesetz.
Ach dass die Stolzen müssten zu Schanden werden, die mich mit Lügen niederdrücken! ich aber rede von deinen Befehlen.
Ach dass sich müssten zu mir halten, die dich fürchten und deine Zeugnisse kennen!
Mein Herz bleibe rechtschaffen in deinen Rechten, dass ich nicht zu Schanden werde.
Meine Seele verlangt nach deinem Heil; ich hoffe auf dein Wort.
Meine Augen sehnen sich nach deinem Wort und sagen: Wann tröstest du mich?
Denn ich bin wie ein Schlauch im Rauch; deiner Rechte vergesse ich nicht.
Wie lange soll dein Knecht warten? Wann willst du Gericht halten über meine Verfolger?
Die Stolzen graben ihre Gruben, sie, die nicht sind nach deinem Gesetz.
Deine Gebote sind eitel Wahrheit. Sie verfolgen mich mit Lügen; hilf mir.
Sie haben mich schier {bedeutet: bald, fast} umgebracht auf Erden; ich aber verlasse deine Befehle nicht.
Erquicke mich durch deine Gnade, dass ich halte die Zeugnisse deines Mundes.
HErr, dein Wort bleibt ewiglich, soweit der Himmel ist;
deine Wahrheit währet für und für. Du hast die Erde zugerichtet, und sie bleibt stehen.
Es bleibt täglich nach deinem Wort; denn es muss dir alles dienen.
Wo dein Gesetz nicht mein Trost gewesen wäre, so wäre ich vergangen in meinem Elend.
Ich will deine Befehle nimmermehr vergessen; denn du erqickest mich damit.
Ich bin dein, hilf mir! denn ich suche deine Befehle.
Die Gottlosen lauern auf mich, dass sie mich umbringen; ich aber merke auf deine Zeugnisse.
Ich habe alles Dinges ein Ende gesehen; aber dein Gebot währet.
Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Täglich rede ich davon.
Du machst mich mit deinem Gebot weiser, als meine Feinde sind; denn es ist ewiglich mein Schatz.
Ich bin gelehrter denn alle meine Lehrer; denn deine Zeugnisse sind meine Rede.
Ich bin klüger denn die Alten; denn ich halte deine Befehle.
Ich wehre meinem Fuß alle bösen Wege, dass ich dein Wort halte.
Ich weiche nicht von deinen Rechten; denn du lehrest mich.
Dein Wort ist meinem Munde süßer denn Honig.
Dein Wort macht mich klug; darum hasse ich alle falschen Wege.
Dein Wort ist meine Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.
Ich schwöre und will’s halten, dass ich die Rechte deiner Gerechtigkeit halten will.
Ich bin sehr gedemütigt; HErr, erquicke mich nach deinem Wort!
Lass dir gefallen, HErr, das willige Opfer meines Mundes und lehre mich deine Rechte.
Ich trage meine Seele immer in meinen Händen, und ich vergesse deines Gesetzes nicht.
Die Gottlosen legen mir Stricke; ich aber irre nicht von deinen Befehlen.
Deine Zeugnisse sind mein ewiges Erbe; denn sie sind meines Herzens Wonne.
Ich neige mein Herz, zu tun nach deinen Rechten immer und ewiglich.
Ich hasse die Flattergeister und liebe dein Gesetz.
Du bist mein Schirm und Schild; ich hoffe auf dein Wort.
Weichet von mir, ihr Boshaften! Ich will halten die Gebote meines Gottes.
Erhalte mich durch dein Wort, dass ich lebe; und lass mich nicht zu Schanden werden über meiner Hoffnung.
Stärke mich, dass ich genese, so will ich stets meine Lust haben an deinen Rechten.
Du zertrittst alle, die von deinen Rechten abirren; denn ihre Trügerei ist eitel Lüge.
Du wirfst alle Gottlosen auf Erden weg wie Schlacken; darum liebe ich deine Zeugnisse.
Ich fürchte mich vor dir, dass mir die Haut schaudert, und entsetze mich vor deinen Gerichten.
Ich halte über Recht und Gerechtigkeit; übergib mich nicht denen, die mir wollen Gewalt tun.
Vertritt du deinen Knecht und tröste ihn; mögen mir die Stolzen nicht Gewalt tun.
Meine Augen sehnen sich nach deinem Heil und nach dem Wort deiner Gerechtigkeit.
Handle mit deinem Knechte nach deiner Gnade und lehre mich deine Rechte.
Ich bin dein Knecht; unterweise mich, dass ich erkenne deine Zeugnisse.
Es ist Zeit, dass der HErr dazutue; sie haben dein Gesetz zerrissen.
Darum liebe ich dein Gebot über Gold und über feines Gold.
Darum halte ich stracks alle deine Befehle; ich hasse allen falschen Weg.
Deine Zeugnisse sind wunderbar; darum hält sie meine Seele.
Wenn dein Wort offenbar wird, so erfreut es und macht klug die Einfältigen.
Ich sperre meinen Mund auf und lechze nach deinen Geboten; denn mich verlangt darnach.
Wende dich zu mir und sei mir gnädig, wie du pflegst zu tun denen, die deinen Namen lieben.
Lass meinen Gang gewiss sein in deinem Wort und lass kein Unrecht über mich herrschen.
Erlöse mich von der Menschen Frevel, so will ich halten deine Befehle.
Lass dein Antlitz leuchten über deinen Knecht und lehre mich deine Rechte.
Meine Augen fließen mit Wasser, dass man dein Gesetz nicht hält.
HErr, du bist gerecht, und dein Wort ist recht.
Du hast die Zeugnisse deiner Gerechtigkeit und die Wahrheit hart geboten.
Ich habe mich schier {bedeutet: bald, fast} zu Tode geeifert, dass meine Gegner deiner Worte vergessen.
Dein Wort ist wohl geläutert, und dein Knecht hat es lieb.
Ich bin gering und verachtet; ich vergesse aber nicht deiner Befehle.
Deine Gerechtigkeit ist eine ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit.
Angst und Not haben mich getroffen; ich habe aber Lust an deinen Geboten.
Die Gerechtigkeit deiner Zeugnisse ist ewig; unterweise mich, so lebe ich.
Ich rufe von ganzem Herzen; erhöre mich, HErr, dass ich dein Rechte halte.
Ich rufe zu dir; hilf mir, dass ich deine Zeugnisse halte.
Ich komme in der Frühe und schreie; auf dein Wort hoffe ich.
Ich wache auf, wenn’s noch Nacht ist, zu sinnen über dein Wort.
Höre meine Stimme nach deiner Gnade; HErr, erquicke mich nach deinen Rechten.
Meine boshaften Verfolger nahen herzu und sind ferne von deinem Gesetz.
HErr, du bist nahe, und deine Gebote sind eitel Wahrheit.
Längst weiß ich, dass du deine Zeugnisse für ewig gegründet hast.
Siehe mein Elend und errette mich; hilf mir aus, denn ich vergesse deines Gesetzes nicht.
Führe meine Sache und erlöse mich; erquicke mich durch dein Wort.
Das Heil ist ferne von den Gottlosen; denn sie achten deine Rechte nicht.
HErr, deine Barmherzigkeit ist groß; erquicke mich nach deinen Rechten.
Meiner Verfolger und Widersacher sind viele; ich weiche aber nicht von deinen Zeugnissen.
Ich sehe die Verächter, und es tut mir wehe, dass sie dein Wort nicht halten.
Siehe, ich liebe deine Befehle; HErr, erquicke mich nach deiner Gnade.
Dein Wort ist nichts denn Wahrheit; alle Rechte deiner Gerechtigkeit währen ewiglich.
Die Fürsten verfolgen mich ohne Ursache, und mein Herz fürchtet sich vor deinen Worten.
Ich freue mich über dein Wort wie einer, der eine große Beute kriegt.
Lügen bin ich gram und habe Gräuel daran; aber dein Gesetz habe ich lieb.
Ich lobe dich des Tages siebenmal um der Rechte willen deiner Gerechtigkeit.
Großen Frieden haben, die dein Gesetz lieben; sie werden nicht straucheln.
HErr, ich warte auf dein Heil und tue nach deinen Geboten.
Meine Seele hält deine Zeugnisse und liebt sie sehr.
Ich halte deine Befehle und deine Zeugnisse; denn alle meine Wege sind vor dir.
HErr, lass meine Klage vor dich kommen; unterweise mich nach deinem Wort.
Lass mein Flehen vor dich kommen; errette mich nach deinem Wort.
Meine Lippen sollen loben, wenn du mich deine Rechte lehrest.
Meine Zunge soll ihr Gespräch haben von deinem Wort; denn alle deine Gebote sind recht.
Lass mir deine Hand beistehen; denn ich habe erwählt deine Befehle.
HErr, mich verlangt nach deinem Heil, und ich habe Lust an deinem Gesetz.
Lass meine Seele leben, dass sie dich lobe, und deine Rechte mir helfen.
Ich bin wie ein verirrtes und verlorenes Schaf. Suche deinen Knecht; denn ich vergesse deiner Gebote nicht.
Querverweise zu Psalm 119,67 Ps 119,67
Ich bin wie ein verirrtes und verlorenes Schaf. Suche deinen Knecht; denn ich vergesse deiner Gebote nicht.
Es ist mir lieb, dass du mich gedemütigt hast, dass ich deine Rechte lerne.
Sie sind nicht in Unglück wie andere Leute und werden nicht wie andere Menschen geplagt.
Darum muss ihr Trotzen köstlich Ding sein, und ihr Frevel muss wohl getan heißen.
Ihre Person brüstet sich wie ein fetter Wanst; sie tun, was sie nur gedenken.
Sie achten alles für nichts und reden übel davon und reden und lästern hoch her.
Was sie reden, das muss vom Himmel herab geredet sein; was sie sagen, das muss gelten auf Erden.
Darum fällt ihnen ihr Pöbel zu und laufen ihnen zu mit Haufen wie Wasser
und sprechen: „Was sollte Gott nach jenen fragen? Was sollte der Höchste ihrer achten?“
Siehe, das sind die Gottlosen; die sind glückselig in der Welt und werden reich.
Soll es denn umsonst sein, dass mein Herz unsträflich lebt und ich meine Hände in Unschuld wasche, –
und bin geplagt täglich, und meine Strafe ist alle Morgen da?
Ich hätte auch schier {bedeutet: bald, fast} so gesagt wie sie; aber siehe, damit hätte ich verdammt alle deine Kinder, die je gewesen sind.
Ich dachte ihm nach, dass ich’s begreifen möchte; aber es war mir zu schwer,
bis dass ich ging in das Heiligtum Gottes und merkte auf ihr Ende.
Ja, du setzest sie aufs Schlüpfrige und stürzest sie zu Boden.
Wie werden sie so plötzlich zunichte! Sie gehen unter und nehmen ein Ende mit Schrecken.
Wie ein Traum, wenn einer erwacht, so machst du, HErr, ihr Bild in der Stadt verschmäht.
Da es mir wehe tat im Herzen und mich stach in meinen Nieren,
da war ich ein Narr und wusste nichts; ich war wie ein Tier vor dir.
Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand,
du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich endlich mit Ehren an.
Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde.
Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil.
Denn siehe, die von dir weichen, werden umkommen; du bringest um alle, die von dir abfallen.
Aber das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf den Herrn HErrn, dass ich verkündige all dein Tun.
HErr, ich weiß, dass deine Gerichte recht sind; du hast mich treulich gedemütigt.
Da aber Jesurun {bedeutet: Ehrenname Israels} fett ward, ward er übermütig. Er ist fett und dick und stark geworden und hat den Gott fahren lassen, der ihn gemacht hat. Er hat den Fels seines Heils gering geachtet
Ich habe wohl gehört, wie Ephraim klagt: „Du hast mich gezüchtigt, und ich bin auch gezüchtigt wie ein ungebändigtes Kalb; bekehre mich du, so werde ich bekehrt; denn du, HErr, bist mein Gott.
Da aber die Könige, die unter Hadadeser waren, sahen, dass sie geschlagen waren vor Israel, machten sie Frieden mit Israel und wurden ihnen untertan. Und die Syrer fürchteten sich, den Kindern Ammon mehr zu helfen.
Da ich bekehrt ward, tat ich Buße; denn nachdem ich gewitzigt {durch Schaden klug geworden} bin, schlage ich mich auf die Hüfte. Ich bin zu Schanden geworden und stehe schamrot; denn ich muss leiden den Hohn meiner Jugend.“
Und es begab sich, dass David um den Abend aufstand von seinem Lager und ging auf dem Dach des Königshauses und sah vom Dach ein Weib sich waschen; und das Weib war sehr schöner Gestalt.
Und David sandte hin und ließ nach dem Weibe fragen, und man sagte: Ist das nicht Bath-Seba, die Tochter Eliams, das Weib Urias, des Hethiters?
Und David sandte Boten hin und ließ sie holen. Und da sie zu ihm hineinkam, schlief er bei ihr. Sie aber reinigte sich von ihrer Unreinigkeit und kehrte wieder zu ihrem Hause.
Und das Weib ward schwanger und sandte hin und ließ David verkündigen und sagen: Ich bin schwanger geworden.
David aber sandte zu Joab: Sende zu mir Uria, den Hethiter. Und Joab sandte Uria zu David.
Und da Uria zu ihm kam, fragte David, ob es mit Joab und mit dem Volk und mit dem Streit wohl stünde?
Und David sprach zu Uria: Gehe hinab in dein Haus und wasche deine Füße. Und da Uria zu des Königs Haus hinausging, folgte ihm nach des Königs Geschenk.
Aber Uria legte sich schlafen vor der Tür des Königshauses, da alle Knechte seines Herrn lagen, und ging nicht hinab in sein Haus.
Da man aber David ansagte: Uria ist nicht hinab in sein Haus gegangen, sprach David zu ihm: Bist du nicht über Feld hergekommen? Warum bist du nicht hinab in dein Haus gegangen?
Uria aber sprach zu David: Die Lade und Israel und Juda bleiben in Zelten, und Joab, mein Herr, und meines Herrn Knechte liegen zu Felde, und ich sollte in mein Haus gehen, dass ich äße und tränke und bei meinem Weibe läge? So wahr du lebst und deine Seele lebt, ich tue solches nicht.
David sprach zu Uria: So bleibe auch heute hier; morgen will ich dich lassen gehen. So blieb Uria zu Jerusalem des Tages und des anderen dazu.
Und David lud ihn, dass er vor ihm aß und trank, und machte ihn trunken. Aber des Abends ging er aus, dass er sich schlafen legte auf sein Lager mit seines Herrn Knechten, und ging nicht hinab in sein Haus.
Des Morgens schrieb David einen Brief an Joab und sandte ihn durch Uria.
Er schrieb aber also in den Brief: Stellet Uria an den Streit, da er am härtesten ist, und wendet euch hinter ihm ab, dass er erschlagen werde und sterbe.
Als nun Joab um die Stadt lag, stellte er Uria an den Ort, wo er wusste, dass streitbare Männer waren.
Und da die Männer der Stadt herausfielen und stritten wider Joab, fielen etliche des Volks von den Knechten Davids, und Uria, der Hethiter, starb auch.
Da sandte Joab hin und ließ David ansagen allen Handel des Streits
und gebot dem Boten und sprach: Wenn du allen Handel des Streits hast ausgeredet mit dem König
und siehst, dass der König sich erzürnt und zu dir spricht: Warum habt ihr euch so nahe zur Stadt gemacht mit dem Streit? Wisset ihr nicht, wie man pflegt von der Mauer zu schießen?
Wer schlug Abimelech, den Sohn Jerubbeseths? Warf nicht ein Weib einen Mühlstein auf ihn von der Mauer, dass er starb zu Thebez? Warum habt ihr euch so nahe zur Mauer gemacht? so sollst du sagen: Dein Knecht Uria, der Hethiter, ist auch tot.
Der Bote ging hin und kam und sagte an David alles, darum ihn Joab gesandt hatte.
Und der Bote sprach zu David: Die Männer nahmen überhand wider uns und fielen zu uns heraus aufs Feld; wir aber waren an ihnen bis vor die Tür des Tors;
und die Schützen schossen von der Mauer auf deine Knechte und töteten etliche von des Königs Knechten; dazu ist Uria, dein Knecht, der Hethiter, auch tot.
David sprach zum Boten: So sollst du zu Joab sagen: Lass dir das nicht übel gefallen; denn das Schwert frisst jetzt diesen, jetzt jenen. Fahre fort mit dem Streit wider die Stadt, dass du sie zerbrechest, und seid getrost.
Und da Urias Weib hörte, dass ihr Mann, Uria, tot war, trug sie Leid um ihren Eheherrn.
Da sie aber ausgetrauert hatte, sandte David hin und ließ sie in sein Haus holen, und sie ward sein Weib und gebar ihm einen Sohn. Aber die Tat gefiel dem HErrn übel, die David tat.
8 Darum siehe, ich will deinen Weg mit Dornen vermachen und eine Wand davorziehen, dass sie ihren Steig nicht finden soll;
Aber Manasse verführte Juda und die zu Jerusalem, dass sie ärger taten denn die Heiden, die der HErr vor den Kindern Israel vertilgt hatte.
Und wenn der HErr mit Manasse und seinem Volk reden ließ, merkten sie nicht darauf.
Darum ließ der HErr über sie kommen die Fürsten des Heeres des Königs von Assyrien, die nahmen Manasse gefangen mit Fesseln und banden ihn mit Ketten und brachten ihn gen Babel. {Dass Manasse nach Babel, nicht nach Assyrien, weggeführt wurde, erklärt sich daraus, dass sich der assyrische König Assurbanipal (669-625 v. Chr.) damals in Babel aufhielt, um den Aufstand seines Bruders niederzuwerfen.}
Und da er in der Angst war, flehte er vor dem HErrn, seinem Gott, und demütigte sich sehr vor dem Gott seiner Väter
und bat und flehte zu ihm. Da erhörte er sein Flehen und brachte ihm wieder gen Jerusalem zu seinem Königreich. Da erkannte Manasse, dass der HErr Gott ist.
9 und wenn sie ihren Buhlen nachläuft, dass sie die nicht ergreifen, und wenn sie die sucht, sie nicht finden könne und sagen müsse: Ich will wiederum zu meinem vorigen Mann gehen, da mir besser war, denn mir jetzt ist.
Was die Unverständigen gelüstet, tötet sie, und der Ruchlosen Glück bringt sie um.
Ich will wiederum an meinen Ort gehen, bis sie ihre Schuld erkennen und mein Angesicht suchen; wenn’s ihnen übel geht, so werden sie mich suchen und sagen:
Ich habe dir’s vorhergesagt, da es noch wohl um dich stand; aber du sprachst: „Ich will nicht hören.“ Also hast du dein Lebtage getan, dass du meiner Stimme nicht gehorchtest.
Kommt, wir wollen wieder zum HErrn; denn er hat uns zerrissen, er wird uns auch heilen; er hat uns geschlagen, er wird uns auch verbinden.
Denn jene haben uns gezüchtigt wenig Tage nach ihrem Dünken, dieser aber zu Nutz, auf dass wir seine Heiligung erlangen.
Alle Züchtigung aber, wenn sie da ist, dünkt uns nicht Freude, sondern Traurigkeit zu sein; aber darnach wird sie geben eine friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die dadurch geübt sind.
Dieweil du hast bewahrt das Wort meiner Geduld, will ich auch dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die da wohnen auf Erden.