Hiob antwortete und sprach:
Meine Rede bleibt noch betrübt; meine Macht ist schwach über meinem Seufzen.
Ach dass ich wüsste, wie ich ihn finden und zu seinem Stuhl kommen möchte
und das Recht vor ihm sollte vorlegen und den Mund voll Verantwortung fassen
und erfahren die Reden, die er mir antworten, und vernehmen, was er mir sagen würde!
Will er mit großer Macht mit mir rechten? Er stelle sich nicht so gegen mich,
sondern lege mir’s gleich vor, so will ich mein Recht wohl gewinnen.
Aber gehe ich nun stracks vor mich, so ist er nicht da; gehe ich zurück, so spüre ich ihn nicht;
ist er zur Linken, so schaue ich ihn nicht; verbirgt er sich zur Rechten, so sehe ich ihn nicht.
Er aber kennt meinen Weg wohl. Er versuche mich, so will ich erfunden werden wie das Gold.
Denn ich setze meinen Fuß auf seine Bahn und halte seinen Weg und weiche nicht ab
und trete nicht von dem Gebot seiner Lippen und bewahre die Reden seines Mundes mehr denn mein eigen Gesetz.
Doch er ist einig; wer will ihm wehren? Und er macht’s, wie er will.
Denn er wird vollführen, was mir bestimmt ist, und hat noch viel dergleichen im Sinne.
Darum erschrecke ich vor ihm; und wenn ich’s bedenke, so fürchte ich mich vor ihm.
Gott hat mein Herz blöde gemacht, und der Allmächtige hat mich erschreckt.
Denn die Finsternis macht kein Ende mit mir, und das Dunkel will vor mir nicht verdeckt werden.
Querverweise zu Hiob 23,3 Hiob 23,3
Doch wollte ich gern zu dem Allmächtigen reden und wollte gern mit Gott rechten.
Suchet den HErrn, solange er zu finden ist; rufet ihn an, solange er nahe ist.
O hätte ich einen, der mich anhört! Siehe, meine Unterschrift – der Allmächtige antworte mir! – und siehe, die Schrift, die mein Verkläger geschrieben!
Wahrlich, dann wollte ich sie auf meine Achsel nehmen und mir wie eine Krone umbinden;
ich wollte alle meine Schritte ihm ansagen und wie ein Fürst zu ihm nahen.
dass er entscheiden möge zwischen dem Mann und Gott, zwischen dem Menschenkind und seinem Freunde.
Der Gottlose lasse von seinem Wege und der Übeltäter seine Gedanken und bekehre sich zum HErrn, so wird er sich sein erbarmen, und zu unserem Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung.
Und der HErr antwortete Hiob und sprach:
Will mit dem Allmächtigen rechten der Haderer? Wer Gott tadelt, soll’s der nicht verantworten?
Hiob aber antwortete dem HErrn und sprach:
Siehe, ich bin zu leichtfertig gewesen; was soll ich antworten? Ich will meine Hand auf meinen Mund legen.
Ich habe einmal geredet, und will nicht antworten; zum andernmal will ich’s nicht mehr tun.
Denn Gott war in Christo und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.
Denn wir warten auf dich, HErr, im Wege deiner Rechte; des Herzens Lust steht zu deinem Namen und deinem Gedächtnis.
So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, denn Gott vermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi Statt: Lasset euch versöhnen mit Gott.
Ach HErr, unsere Missetaten haben’s ja verdient; aber hilf doch um deines Namens willen! denn unser Ungehorsam ist groß, damit wir wider dich gesündigt haben.
Nachdem es nun noch vorhanden ist, dass etliche sollen zu ihr kommen, und die, denen es zuerst verkündigt ist, sind nicht dazu gekommen um des Unglaubens willen,