Ein Psalm Asaphs für Jeduthun, vorzusingen. 2 Ich schreie mit meiner Stimme zu Gott; zu Gott schreie ich, und er erhört mich.
3 In der Zeit der Not suche ich den HErrn; meine Hand ist des Nachts ausgereckt und lässt nicht ab; denn meine Seele will sich nicht trösten lassen.
4 Wenn ich betrübt bin, so denke ich an Gott; wenn mein Herz in Ängsten ist, so rede ich. (Sela.)
5 Meine Augen hältst du, dass sie wachen; ich bin so ohnmächtig, dass ich nicht reden kann.
6 Ich denke der alten Zeit, der vorigen Jahre.
7 Ich denke des Nachts an mein Saitenspiel und rede mit meinem Herzen; mein Geist muss forschen.
8 Wird denn der HErr ewiglich verstoßen und keine Gnade mehr erzeigen?
9 Ist’s denn ganz und gar aus mit seiner Güte, und hat die Verheißung ein Ende?
10 Hat Gott vergessen, gnädig zu sein, und seine Barmherzigkeit vor Zorn verschlossen? (Sela.)
11 Aber doch sprach ich: Ich muss das leiden; die rechte Hand des Höchsten kann alles ändern.
12 Darum gedenke ich an die Taten des HErrn; ja, ich gedenke an deine vorigen Wunder
13 und rede von allen deinen Werken und sage von deinem Tun.
14 Gott, dein Weg ist heilig. Wo ist so ein mächtiger Gott, als du, Gott, bist?
15 Du bist der Gott, der Wunder tut; du hast deine Macht bewiesen unter den Völkern.
16 Du hast dein Volk erlöst mit Macht, die Kinder Jakobs und Josephs. (Sela.)
17 Die Wasser sahen dich, Gott, die Wasser sahen dich und ängsteten sich, und die Tiefen tobten.
18 Die dicken Wolken gossen Wasser, die Wolken donnerten, und die Strahlen fuhren daher.
19 Es donnerte im Himmel, deine Blitze leuchteten auf dem Erdboden; das Erdreich regte sich und bebte davon.
20 Dein Weg war im Meer und dein Pfad in großen Wassern, und man spürte doch deinen Fuß nicht.
21 Du führtest dein Volk wie eine Herde Schafe durch Mose und Aaron.
Querverweise zu Psalm 77,7 Ps 77,7
Ein Psalm Davids, vorzusingen. 2 HErr, wie lange willst du mein so gar vergessen? Wie lange verbirgst du dein Antlitz vor mir?
HErr, wie lange willst du so gar zürnen und deinen Eifer wie Feuer brennen lassen?
3 Wie lange soll ich sorgen in meiner Seele und mich ängsten in meinem Herzen täglich? Wie lange soll sich mein Feind über mich erheben?
Ein Psalm der Kinder Korah, vorzusingen. 2 HErr, der du bist vormals gnädig gewesen deinem Lande und hast die Gefangenen Jakobs erlöst;
Fällt er, so wird er nicht weggeworfen; denn der HErr hält ihn bei der Hand.
6 Willst du denn ewiglich über uns zürnen und deinen Zorn gehen lassen für und für?
Eine Unterweisung Asaphs. Gott, warum verstößest du uns so gar und bist so grimmig zornig über die Schafe deiner Weide?
39 Aber nun verstößest du und verwirfst und zürnest mit deinem Gesalbten.
47 HErr, wie lange willst du dich so gar verbergen und deinen Grimm wie Feuer brennen lassen?
Meinst du, dass sich jemand so heimlich verbergen könne, dass ich ihn nicht sehe? spricht der HErr. Bin ich es nicht, der Himmel und Erde füllt? spricht der HErr.
Ich höre es wohl, was die Propheten predigen und falsch weissagen in meinem Namen und sprechen: Mir hat geträumt, mir hat geträumt.
Wann wollen doch die Propheten aufhören, die falsch weissagen und ihres Herzens Trügerei weissagen
Denn der HErr verstößt nicht ewiglich;
sondern er betrübt wohl, und erbarmt sich wieder nach seiner großen Güte.
So sage ich nun: Hat denn Gott sein Volk verstoßen? Das sei ferne! Denn ich bin auch ein Israeliter von dem Samen Abrahams, aus dem Geschlecht Benjamin.
Gott hat sein Volk nicht verstoßen, welches er zuvor ersehen hat. Oder wisset ihr nicht, was die Schrift sagt von Elia, wie er tritt vor Gott wider Israel und spricht: