Elberfelder Übersetzung Edition CSV
Versliste
Dem Vorsänger. „Verdirb nicht!“ Von David, ein Miktam {Viell. Gedicht.}, als Saul sandte und sie sein Haus bewachten, um ihn zu töten.
Befreie mich von meinen Feinden, mein Gott! Setze mich in Sicherheit vor denen, die sich gegen mich erheben!
Befreie mich von denen, die Frevel tun, und rette mich von den Blutmenschen!
Denn siehe, sie lauern auf meine Seele; Starke rotten sich gegen mich zusammen ohne meine Übertretung und ohne meine Sünde, HERR!
Ohne meine Schuld laufen und bereiten sie sich; wache auf, mir entgegen, und sieh!
Ja, du, HERR, Gott der Heerscharen, Gott Israels, erwache, um alle Nationen heimzusuchen! Sei keinem der treulos Frevelnden gnädig! – Sela.
Am Abend kehren sie zurück, heulen wie Hunde und umkreisen die Stadt.
Siehe, aus ihrem Mund sprudeln sie Böses hervor, Schwerter sind auf ihren Lippen – denn: „Wer hört?“
Du aber, HERR, wirst über sie lachen, wirst alle Nationen verspotten.
Meine {So mit einigen Handschriften. Der mas. Text liest: Seine.} Stärke, auf dich will ich achten; denn Gott ist meine hohe Festung.
Mein Gott wird mir mit seiner Güte zuvorkommen {N.a.L. Der Gott meiner Güte wird mir zuvorkommen.}; Gott wird mich mit Genugtuung sehen lassen auf meine Feinde {Eig. Nachsteller.}.
Töte sie nicht, damit mein Volk es nicht vergesse; lass sie umherirren durch deine Macht, und stürze sie nieder, Herr, unser Schild!
Sünde ihres Mundes ist das Wort ihrer Lippen; so lass sie gefangen werden in ihrem Hochmut und wegen des Fluches und wegen der Lüge, die sie aussprechen!
Mach ein Ende im Grimm, mach ein Ende, dass sie nicht mehr seien und erkennen {O. … seien; damit sie erkennen.}, dass Gott in Jakob herrscht bis an die Enden der Erde! – Sela.
Und am Abend kehren sie zurück, heulen wie Hunde und umkreisen die Stadt.
Sie schweifen umher nach Nahrung; sie übernachten {Die Septuaginta liest: knurren.}, wenn sie auch nicht satt sind.
Ich aber will singen von deiner Stärke und am Morgen jubelnd preisen deine Güte; denn du bist mir eine hohe Festung gewesen und eine Zuflucht am Tag meiner Bedrängnis.
Dir, meine Stärke, will ich Psalmen singen; denn Gott ist meine hohe Festung, der Gott meiner Güte {D. h., der mir Güte erweist.}.
Dem Vorsänger. „Verdirb nicht!“ Von David, ein Miktam {Viell. Gedicht.}, als Saul sandte und sie sein Haus bewachten, um ihn zu töten.
Befreie mich von meinen Feinden, mein Gott! Setze mich in Sicherheit vor denen, die sich gegen mich erheben!
Befreie mich von denen, die Frevel tun, und rette mich von den Blutmenschen!
Denn siehe, sie lauern auf meine Seele; Starke rotten sich gegen mich zusammen ohne meine Übertretung und ohne meine Sünde, HERR!
Ohne meine Schuld laufen und bereiten sie sich; wache auf, mir entgegen, und sieh!
Ja, du, HERR, Gott der Heerscharen, Gott Israels, erwache, um alle Nationen heimzusuchen! Sei keinem der treulos Frevelnden gnädig! – Sela.
Am Abend kehren sie zurück, heulen wie Hunde und umkreisen die Stadt.
Siehe, aus ihrem Mund sprudeln sie Böses hervor, Schwerter sind auf ihren Lippen – denn: „Wer hört?“
Du aber, HERR, wirst über sie lachen, wirst alle Nationen verspotten.
Meine {So mit einigen Handschriften. Der mas. Text liest: Seine.} Stärke, auf dich will ich achten; denn Gott ist meine hohe Festung.
Mein Gott wird mir mit seiner Güte zuvorkommen {N.a.L. Der Gott meiner Güte wird mir zuvorkommen.}; Gott wird mich mit Genugtuung sehen lassen auf meine Feinde {Eig. Nachsteller.}.
Töte sie nicht, damit mein Volk es nicht vergesse; lass sie umherirren durch deine Macht, und stürze sie nieder, Herr, unser Schild!
Sünde ihres Mundes ist das Wort ihrer Lippen; so lass sie gefangen werden in ihrem Hochmut und wegen des Fluches und wegen der Lüge, die sie aussprechen!
Mach ein Ende im Grimm, mach ein Ende, dass sie nicht mehr seien und erkennen {O. … seien; damit sie erkennen.}, dass Gott in Jakob herrscht bis an die Enden der Erde! – Sela.
Und am Abend kehren sie zurück, heulen wie Hunde und umkreisen die Stadt.
Sie schweifen umher nach Nahrung; sie übernachten {Die Septuaginta liest: knurren.}, wenn sie auch nicht satt sind.
Ich aber will singen von deiner Stärke und am Morgen jubelnd preisen deine Güte; denn du bist mir eine hohe Festung gewesen und eine Zuflucht am Tag meiner Bedrängnis.
Dir, meine Stärke, will ich Psalmen singen; denn Gott ist meine hohe Festung, der Gott meiner Güte {D. h., der mir Güte erweist.}.
Im dritten Jahr der Regierung des Königs Belsazar erschien mir, Daniel, ein Gesicht, nach demjenigen, das mir im Anfang erschienen war.
Und ich sah im Gesicht: Und es geschah, als ich sah, da war ich in der Burg {O. Hauptstadt.} Susan, die in der Landschaft Elam ist; und ich sah im Gesicht, und ich war am Fluss Ulai.
Und ich erhob meine Augen und sah: Und siehe, vor dem Fluss stand ein Widder, der zwei Hörner hatte; und die zwei Hörner waren hoch, und das eine war höher als das andere, und das höhere stieg zuletzt empor.
Ich sah den Widder nach Westen und nach Norden und nach Süden stoßen, und kein Tier konnte vor ihm bestehen, und niemand rettete aus seiner Hand; und er handelte nach seinem Gutdünken und wurde groß.
Und während ich achtgab, siehe, da kam ein Ziegenbock von Westen her über die ganze Erde, und er berührte die Erde nicht; und der Bock hatte ein ansehnliches Horn zwischen seinen Augen.
Und er kam bis zu dem Widder mit den zwei Hörnern, den ich vor dem Fluss hatte stehen sehen; und er rannte ihn an im Grimm seiner Kraft.
Und ich sah, wie er zu dem Widder gelangte. Und er erbitterte sich gegen ihn, und er stieß den Widder und zerbrach seine zwei Hörner; und in dem Widder war keine Kraft, um vor ihm zu bestehen. Und er warf ihn zu Boden und zertrat ihn, und niemand rettete den Widder aus seiner Hand.
Und der Ziegenbock wurde über die Maßen groß. Und als er stark geworden war, zerbrach das große Horn, und vier ansehnliche Hörner wuchsen an seiner statt nach den vier Winden des Himmels hin.
Und aus dem einen von ihnen kam ein kleines Horn {Eig. ein Horn aus kleinem Anfang.} hervor; und es wurde ausnehmend groß gegen Süden und gegen Osten und gegen die Zierde {D.i. das Land Israel (vgl. Kap. 11,16.41.45).}.
Und es wurde groß bis zum Heer des Himmels, und es warf vom Heer und von den Sternen zur Erde nieder und zertrat sie.
(Auch bis zum Fürsten des Heeres tat er {D.i. die durch das kleine Horn dargestellte Person.} groß; und er nahm ihm das beständige Opfer weg, und die Stätte seines Heiligtums wurde niedergeworfen.
Und eine Zeit der Mühsal {O. Und ein Dienst.} wurde dem beständigen Opfer auferlegt, um des Frevels {O. Abfall(s).} willen {A.ü. ein Heer wurde in frevelhafter Weise über (o. gegen) das beständige Opfer gestellt, o. ein frevelhafter Opferdienst wurde gegen das beständige Opfer eingesetzt.}.) Und es {D.i. das kleine Horn.} warf die Wahrheit zu Boden und handelte und hatte Gelingen.
Und ich hörte einen Heiligen reden; und ein Heiliger sprach zu jenem, der redete: Bis wann geht das Gesicht vom beständigen Opfer und vom verwüstenden Frevel {O. Abfall(s).}, dass sowohl das Heiligtum als auch das Heer zur Zertretung hingegeben ist?
Und er sprach zu mir: Bis zu 2300 Abenden und Morgen {W. Abend-Morgen.}; dann wird das Heiligtum gerechtfertigt werden.
Und es geschah, als ich, Daniel, das Gesicht sah, da suchte ich Verständnis darüber; und siehe, da stand etwas vor mir wie die Gestalt eines Mannes.
Und ich hörte eine Stimme eines Menschen zwischen den Ufern des Ulai, und er rief und sprach: Gabriel, gib diesem das Gesicht zu verstehen!
Und er trat an den Ort, wo ich stand; und als er herzutrat, erschrak ich und fiel nieder auf mein Angesicht. Und er sprach zu mir: Hör zu, Menschensohn, denn das Gesicht ist für die Zeit des Endes!
Und als er mit mir redete, sank ich betäubt auf mein Angesicht zur Erde. Er aber rührte mich an und stellte mich auf meinen früheren Standort.
Und er sprach: Siehe, ich will dir kundtun, was in der letzten Zeit des Zorns geschehen wird; denn es geht auf die bestimmte Zeit des Endes.
Der Widder mit den zwei Hörnern, den du gesehen hast, das sind die Könige von Medien und Persien.
Und der zottige Ziegenbock ist der König von Griechenland {Hebr. Jawan.}; und das große Horn, das zwischen seinen Augen war, ist der erste König.
Und dass es zerbrach und vier an seiner statt aufkamen: Vier Königreiche werden aus dieser Nation aufstehen, aber nicht mit seiner Macht.
Und am Ende ihres Königtums, wenn die Frevler {Eig. die Abtrünnigen.} das Maß voll gemacht haben werden, wird ein König aufstehen mit frechem Angesicht und ränkekundig.
Und seine Macht wird stark sein, aber nicht durch seine eigene Macht; und er wird erstaunliches Verderben anrichten und Gelingen haben und handeln; und er wird Starke und das Volk der Heiligen verderben.
Und durch seine Klugheit wird der Trug in seiner Hand gelingen; und er wird in seinem Herzen großtun und unversehens viele verderben. Und gegen den Fürsten der Fürsten wird er sich auflehnen, aber ohne Menschenhand zerschmettert werden.
Und das Gesicht von den Abenden und von den Morgen {Siehe V. 14.}, wovon gesprochen worden ist, ist Wahrheit; und du, verschließe das Gesicht, denn es sind noch viele Tage bis dahin {W. es ist auf viele Tage hin.}.
Und ich, Daniel, war erschöpft und war einige Tage krank. Dann stand ich auf und verrichtete die Geschäfte des Königs. Und ich war entsetzt über das Gesicht, und niemand verstand {O. erklärte.} es.
Und du errettetest mich aus den Streitigkeiten meines Volkes; du setztest mich {W. bewahrtest mich auf.} zum Haupt der Nationen; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir {O. diente mir.}.
Und ich zermalmte sie wie Staub vor dem Wind; wie Straßenkot schüttete ich sie aus.
Wer ist dieser, der von Edom kommt, von Bozra in hochroten Kleidern, dieser, prächtig in seinem Gewand, der einherzieht {Eig. stolz einhergeht.} in der Größe seiner Kraft? – Ich bin es, der in Gerechtigkeit redet, der mächtig ist zu retten {O. zu helfen.}. –
Warum ist Rot an deinem Gewand und sind deine Kleider wie die eines Keltertreters? –
Ich habe die Kelter allein getreten, und von den Völkern war niemand bei mir; und ich zertrat sie {D. h. die Völker (wie V. 6).} in meinem Zorn und zerstampfte sie in meinem Grimm; und ihr Saft spritzte auf meine Kleider, und ich besudelte mein ganzes Gewand.
Denn der Tag der Rache war in meinem Herzen, und das Jahr meiner Erlösung {Eig. meiner Erlösten.} war gekommen.
Und ich blickte umher, und da war kein Helfer; und ich staunte, und da war kein Unterstützer. Da hat mein Arm mir geholfen, und mein Grimm, er hat mich unterstützt.
Und ich trat die Völker nieder in meinem Zorn und machte sie trunken in meinem Grimm, und ich ließ ihren Saft zur Erde rinnen.
Ich will der Gütigkeiten des HERRN gedenken {D. h. rühmend gedenken.}, der Ruhmestaten des HERRN, nach allem, was der HERR uns erwiesen hat, und der großen Güte gegen das Haus Israel, die er ihnen erwiesen hat nach seinen Erbarmungen und nach der Menge seiner Gütigkeiten.
Und er sprach: Sie sind ja mein Volk, Kinder, die nicht treulos sein werden; und er wurde ihnen zum Erretter.
In all ihrer Bedrängnis war er bedrängt {N. a. L. war er nicht bedrängt.}, und der Engel seines Angesichts {Die Sept. liest V. 8 u. 9: zur Rettung aus aller Bedrängnis. Nicht ein Bote (eig. Alter) oder Engel, sondern der Herr selbst.} hat sie gerettet. In seiner Liebe und in seiner Erbarmung {Eig. seiner Schonung, o. seinem Mitleid.} hat er sie erlöst; und er hob sie empor und trug sie alle Tage der Urzeit.
Sie aber sind widerspenstig gewesen und haben den Geist seiner Heiligkeit betrübt; da wandelte er sich ihnen zum Feind; er selbst kämpfte gegen sie.
Da erinnerte sich sein Volk an die Tage der Urzeit, an die Tage Moses {O. Da erinnerte er sich an die Tage der Urzeit, an Mose, an sein Volk.}: Wo ist der, der sie aus dem Meer heraufführte samt den Hirten seiner Herde? Wo ist der, der den Geist seiner Heiligkeit in ihre Mitte gab,
der seinen herrlichen {O. majestätischen.} Arm zur Rechten Moses einherziehen ließ, der die Wasser vor ihnen her spaltete, um sich einen ewigen Namen zu machen,
der sie durch die Tiefen {Eig. tiefe, rauschende Wassermengen.} ziehen ließ wie ein Pferd in der Wüste, ohne dass sie strauchelten?
Wie das Vieh, das in die Talebene hinabsteigt, brachte der Geist des HERRN sie {W. es (d. h. das Volk).} zur Ruhe. So hast du dein Volk geleitet, um dir einen herrlichen {O. majestätischen.} Namen zu machen.
Blicke vom Himmel herab und sieh, von der Wohnstätte deiner Heiligkeit und deiner Majestät! Wo sind dein Eifer und deine Machttaten? Die Regung deines Innern und deine Erbarmungen halten sich gegen mich zurück.
Denn du bist unser Vater; denn Abraham weiß nicht von uns, und Israel kennt uns nicht; du, HERR, bist unser Vater; unser Erlöser von alters her ist dein Name {O. Unser Erlöser ist dein Name von alters her.}.
Warum, o HERR, lässt du uns von deinen Wegen abirren, verhärtest unser Herz, dass wir dich nicht fürchten? Kehre zurück um deiner Knechte willen, der Stämme deines Erbteils!
Für eine kurze Zeit hat dein heiliges Volk es besessen: Unsere Widersacher haben dein Heiligtum zertreten.
Wir sind zu solchen geworden, über die du von alters her nicht geherrscht hast, die nicht nach deinem Namen genannt waren. O dass du die Himmel zerrissest, herniederführest, dass vor deinem Angesicht die Berge erbebten,
So spricht der HERR: Wo ist der Scheidebrief eurer Mutter, mit dem ich sie entließ? Oder welchem von meinen Gläubigern habe ich euch verkauft? Siehe, um eurer Ungerechtigkeiten willen seid ihr verkauft, und um eurer Übertretungen willen ist eure Mutter entlassen.
Warum bin ich gekommen, und kein Mensch war da, habe gerufen, und niemand antwortete? Ist meine Hand etwa zu kurz zur Erlösung? Oder ist in mir keine Kraft, um zu erretten? Siehe, durch mein Schelten trockne ich das Meer aus, mache Ströme zu einer Wüste. Ihre Fische stinken, weil kein Wasser da ist, und sie sterben vor Durst.
Ich kleide die Himmel in Schwarz und mache Sacktuch zu ihrer Decke.
Der Herr, HERR, hat mir eine Zunge der Belehrten {D. h. solche(r), die durch eine göttliche Offenbarung unterwiesen, belehrt werden; dasselbe Wort wie „gelehrt“ (Kap. 54,13) und „Jünger“ (Kap. 8,16).} gegeben, damit ich wisse, den Müden durch ein Wort aufzurichten {Eig. dem Müden durch ein Wort beizustehen.}. Er weckt jeden Morgen, er weckt mir das Ohr, damit ich höre wie solche, die belehrt {D. h. solche(r), die durch eine göttliche Offenbarung unterwiesen, belehrt werden; dasselbe Wort wie „gelehrt“ (Kap. 54,13) und „Jünger“ (Kap. 8,16).} werden.
Der Herr, HERR, hat mir das Ohr geöffnet, und ich bin nicht widerspenstig gewesen, bin nicht zurückgewichen.
Ich bot meinen Rücken den Schlagenden und meine Wangen den Raufenden, mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach {Eig. Beschimpfungen.} und Speichel.
Aber der Herr, HERR, hilft mir; darum bin ich nicht zuschanden geworden, darum machte ich mein Angesicht wie einen Kieselstein und wusste, dass ich nicht würde beschämt werden.
Nahe ist, der mich rechtfertigt: Wer will mit mir rechten? Lasst uns zusammen hintreten! Wer hat eine Rechtssache gegen mich? Er trete her zu mir!
Siehe, der Herr, HERR, wird mir helfen: Wer ist es, der mich für schuldig erklären könnte? Siehe, allesamt werden sie zerfallen wie ein Kleid, die Motte wird sie fressen.
Wer unter euch fürchtet den HERRN? Wer hört auf die Stimme seines Knechtes? Der in Finsternis wandelt und dem kein Licht glänzt, vertraue auf den Namen des HERRN und stütze sich auf seinen Gott.
Siehe, ihr alle, die ihr ein Feuer anzündet, mit Brandpfeilen euch rüstet: Hinweg in die Glut eures Feuers und in die Brandpfeile, die ihr angesteckt habt! Das geschieht euch von meiner Hand; in Herzeleid sollt ihr daliegen.
So spricht der HERR: Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße. Wo {O. welches, o. was.} ist das Haus, das ihr mir bauen könntet, und wo {O. welches, o. was.} der Ort zu meiner Ruhestätte?
Hat doch meine Hand dies alles gemacht, und dies alles ist geworden, spricht der HERR. Aber auf diesen will ich blicken: auf den Elenden und den, der zerschlagenen Geistes ist und der da zittert vor meinem Wort.
Wer ein Rind schlachtet, erschlägt einen Menschen; wer ein Schaf opfert, bricht einem Hund das Genick; wer Speisopfer opfert, es ist Schweinsblut; wer Weihrauch als Gedächtnisopfer darbringt, preist einen Götzen. So wie diese ihre Wege erwählt haben und ihre Seele Gefallen hat an ihren Scheusalen,
ebenso werde ich ihre Missgeschicke erwählen und ihre Schrecknisse über sie bringen; weil ich gerufen habe und niemand geantwortet hat, geredet und sie nicht gehört, sondern getan haben, was böse ist in meinen Augen, und das erwählten, woran ich kein Gefallen habe.
Hört das Wort des HERRN, die ihr zittert vor seinem Wort! Es sagen eure Brüder, die euch hassen, die euch verstoßen um meines Namens willen: Der HERR erzeige sich herrlich {Eig. Der HERR sei geehrt.}, dass wir eure Freude sehen mögen! Aber sie werden beschämt werden.
Stimme eines Getöses von der Stadt her! Stimme aus dem Tempel! Stimme des HERRN, der Vergeltung erstattet seinen Feinden!
Bevor sie Wehen hatte, hat sie geboren; bevor Schmerzen sie ankamen, wurde sie von einem Knaben entbunden.
Wer hat so etwas gehört, wer hat dergleichen gesehen? Kann ein Land an einem Tag zur Welt gebracht werden oder eine Nation mit einem Mal geboren werden? Denn Zion hat Wehen bekommen und zugleich ihre Kinder geboren.
Sollte ich zum Durchbruch bringen und nicht gebären lassen?, spricht der HERR; oder sollte ich, der gebären lässt, verschließen?, spricht dein Gott.
Freut euch mit Jerusalem und frohlockt über sie, alle, die ihr sie liebt! Seid hocherfreut mit ihr, alle, die ihr über sie trauert,
damit ihr saugt und euch sättigt an der Brust ihrer Tröstungen, damit ihr schlürft und euch ergötzt an der Fülle ihrer Herrlichkeit!
Denn so spricht der HERR: Siehe, ich wende ihr Frieden {O. Wohlergehen.} zu wie einen Strom, und die Herrlichkeit der Nationen wie einen überflutenden Bach, und ihr werdet saugen; auf den Armen {Eig. an der Seite.} werdet ihr getragen und auf den Knien liebkost werden.
Wie einen, den seine Mutter tröstet, so werde ich euch trösten; und in Jerusalem sollt ihr getröstet werden.
Und ihr werdet es sehen, und euer Herz wird sich freuen; und eure Gebeine werden sprossen wie das junge Gras. Und die Hand des HERRN wird sich kundgeben an seinen Knechten, und gegen seine Feinde wird er ergrimmen.
Denn siehe, der HERR wird kommen im Feuer, und seine Wagen sind wie der Sturmwind, um seinen Zorn zu vergelten in Glut und sein Schelten in Feuerflammen.
Denn durch Feuer und durch sein Schwert wird der HERR Gericht üben an allem Fleisch, und die Erschlagenen des HERRN werden zahlreich sein.
Die sich weihen und sich reinigen für die Gärten {D. h. für den Götzendienst in den Gärten.}, hinter einem her in der Mitte; die Schweinefleisch essen und Gräuel und Mäuse: allesamt werden sie ein Ende nehmen, spricht der HERR.
Und ich – ihre Werke und ihre Gedanken sind vor mir. Es kommt die Zeit, alle Nationen und Sprachen zu versammeln; und sie werden kommen und meine Herrlichkeit sehen.
Und ich werde ein Wunderzeichen an ihnen tun und von ihnen Entronnene zu den Nationen senden, nach Tarsis, Pul {Vgl. Hesekiel 27,10; 30,5 (die Septuaginta liest: Put; vgl. Jer 46,9).} und Lud, die den Bogen spannen, nach Tubal und Jawan {D.i. Griechenland.}, zu den fernen Inseln, die von mir {Eig. die meine Kunde.} nicht gehört und meine Herrlichkeit nicht gesehen haben; und sie werden meine Herrlichkeit unter den Nationen verkündigen.
Und sie werden alle eure Brüder aus allen Nationen dem HERRN als Opfergabe bringen, auf Pferden und auf Wagen und auf Sänften und auf Maultieren und auf Dromedaren, zu meinem heiligen Berg, nach Jerusalem, spricht der HERR, so wie die Kinder Israel das Speisopfer in einem reinen Gefäß zum Haus des HERRN bringen.
Und auch aus ihnen werde ich zu Priestern und zu Leviten nehmen {O. zu den Priestern und zu den Leviten hinzunehmen.}, spricht der HERR.
Denn wie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir bestehen, spricht der HERR, so wird eure Nachkommenschaft und euer Name bestehen.
Und es wird geschehen: Von Neumond zu Neumond und von Sabbat zu Sabbat wird alles Fleisch kommen, um vor mir anzubeten, spricht der HERR.
Und sie werden hinausgehen und sich die Leichname der Menschen ansehen, die von mir abgefallen sind; denn ihr Wurm wird nicht sterben und ihr Feuer nicht erlöschen, und sie werden ein Abscheu sein für alles Fleisch.