Wer ist dieser, der von Edom kommt, von Bozra in hochroten Kleidern, dieser, prächtig in seinem Gewand, der einherzieht {Eig. stolz einhergeht.} in der Größe seiner Kraft? – Ich bin es, der in Gerechtigkeit redet, der mächtig ist zu retten {O. zu helfen.}. –
Warum ist Rot an deinem Gewand und sind deine Kleider wie die eines Keltertreters? –
Ich habe die Kelter allein getreten, und von den Völkern war niemand bei mir; und ich zertrat sie {D. h. die Völker (wie V. 6).} in meinem Zorn und zerstampfte sie in meinem Grimm; und ihr Saft spritzte auf meine Kleider, und ich besudelte mein ganzes Gewand.
Denn der Tag der Rache war in meinem Herzen, und das Jahr meiner Erlösung {Eig. meiner Erlösten.} war gekommen.
Und ich blickte umher, und da war kein Helfer; und ich staunte, und da war kein Unterstützer. Da hat mein Arm mir geholfen, und mein Grimm, er hat mich unterstützt.
Und ich trat die Völker nieder in meinem Zorn und machte sie trunken in meinem Grimm, und ich ließ ihren Saft zur Erde rinnen.
Ich will der Gütigkeiten des HERRN gedenken {D. h. rühmend gedenken.}, der Ruhmestaten des HERRN, nach allem, was der HERR uns erwiesen hat, und der großen Güte gegen das Haus Israel, die er ihnen erwiesen hat nach seinen Erbarmungen und nach der Menge seiner Gütigkeiten.
Und er sprach: Sie sind ja mein Volk, Kinder, die nicht treulos sein werden; und er wurde ihnen zum Erretter.
In all ihrer Bedrängnis war er bedrängt {N. a. L. war er nicht bedrängt.}, und der Engel seines Angesichts {Die Sept. liest V. 8 u. 9: zur Rettung aus aller Bedrängnis. Nicht ein Bote (eig. Alter) oder Engel, sondern der Herr selbst.} hat sie gerettet. In seiner Liebe und in seiner Erbarmung {Eig. seiner Schonung, o. seinem Mitleid.} hat er sie erlöst; und er hob sie empor und trug sie alle Tage der Urzeit.
Sie aber sind widerspenstig gewesen und haben den Geist seiner Heiligkeit betrübt; da wandelte er sich ihnen zum Feind; er selbst kämpfte gegen sie.
Da erinnerte sich sein Volk an die Tage der Urzeit, an die Tage Moses {O. Da erinnerte er sich an die Tage der Urzeit, an Mose, an sein Volk.}: Wo ist der, der sie aus dem Meer heraufführte samt den Hirten seiner Herde? Wo ist der, der den Geist seiner Heiligkeit in ihre Mitte gab,
der seinen herrlichen {O. majestätischen.} Arm zur Rechten Moses einherziehen ließ, der die Wasser vor ihnen her spaltete, um sich einen ewigen Namen zu machen,
der sie durch die Tiefen {Eig. tiefe, rauschende Wassermengen.} ziehen ließ wie ein Pferd in der Wüste, ohne dass sie strauchelten?
Wie das Vieh, das in die Talebene hinabsteigt, brachte der Geist des HERRN sie {W. es (d. h. das Volk).} zur Ruhe. So hast du dein Volk geleitet, um dir einen herrlichen {O. majestätischen.} Namen zu machen.
Blicke vom Himmel herab und sieh, von der Wohnstätte deiner Heiligkeit und deiner Majestät! Wo sind dein Eifer und deine Machttaten? Die Regung deines Innern und deine Erbarmungen halten sich gegen mich zurück.
Denn du bist unser Vater; denn Abraham weiß nicht von uns, und Israel kennt uns nicht; du, HERR, bist unser Vater; unser Erlöser von alters her ist dein Name {O. Unser Erlöser ist dein Name von alters her.}.
Warum, o HERR, lässt du uns von deinen Wegen abirren, verhärtest unser Herz, dass wir dich nicht fürchten? Kehre zurück um deiner Knechte willen, der Stämme deines Erbteils!
Für eine kurze Zeit hat dein heiliges Volk es besessen: Unsere Widersacher haben dein Heiligtum zertreten.
Wir sind zu solchen geworden, über die du von alters her nicht geherrscht hast, die nicht nach deinem Namen genannt waren. O dass du die Himmel zerrissest, herniederführest, dass vor deinem Angesicht die Berge erbebten,
Querverweise zu Jesaja 63,3 Jes 63,3
Denn die Hand des HERRN wird auf diesem Berg ruhen {O. sich auf diesen Berg niedersenken.}; und Moab wird unter ihm zertreten {Eig. zerstampft.} werden, wie Stroh zertreten {Eig. zerstampft.} wird in einer Mistlache.
Und ich trat die Völker nieder in meinem Zorn und machte sie trunken in meinem Grimm, und ich ließ ihren Saft zur Erde rinnen.
Der Herr hat alle meine Starken weggerafft in meiner Mitte; er hat ein Fest {O. eine Festversammlung (d. h. der Feinde; vgl. Kap. 2,7.22).} gegen mich ausgerufen, um meine Jünglinge zu zerschmettern; der Herr hat der Jungfrau, der Tochter Juda, die Kelter getreten.
Denn der Zorn des HERRN ergeht gegen alle Nationen, und sein Grimm {Eig. Denn der HERR hat einen Zorn … und einen Grimm (d. h., er ist im Begriff, ihn zu verwirklichen).} gegen ihr ganzes Heer. Er hat sie der Vertilgung geweiht, zur Schlachtung hingegeben.
Und ihre Erschlagenen werden hingeworfen, und der Gestank ihrer Leichname steigt auf, und die Berge zerfließen von ihrem Blut.
Und das ganze Heer der Himmel zerschmilzt; und die Himmel werden zusammengerollt wie ein Buch; und ihr ganzes Heer fällt herab, wie das Laub vom Weinstock abfällt und wie das Verwelkte {Eig. das Abfallende.} vom Feigenbaum.
Denn trunken ist im Himmel mein Schwert; siehe, auf Edom fährt es herab und auf das Volk meines Bannes {D. h., das ich mit dem Bann belegt (o. der Vertilgung geweiht) habe (vgl. V. 2).} zum Gericht.
und ihr werdet die Gottlosen zertreten, denn sie werden Asche sein unter euren Fußsohlen an dem Tag, den ich machen werde, spricht der HERR der Heerscharen.
Und er sprach: Stürzt sie herab! Und sie stürzten sie hinab; und es spritzte von ihrem Blut an die Wand und an die Pferde, und er zertrat sie.
Und der Engel legte seine Sichel an {A.ü. warf seine Sichel auf.} die Erde und las die Trauben des Weinstocks {W. las den Weinstock.} der Erde und warf sie in die große Kelter des Grimmes Gottes.
Und es wird geschehen an jenem Tag, an dem Tag, wenn Gog in das Land Israel kommt, spricht der Herr, HERR, da wird mein Grimm in meiner Nase aufsteigen.
Und in meinem Eifer, im Feuer meines Zorns habe ich geredet: Ja, an jenem Tag wird ein großes Beben im Land Israel sein!
Und es werden vor mir beben die Fische des Meeres und die Vögel des Himmels und die Tiere des Feldes und alles Gewürm {Eig. alles sich Regende.}, das sich auf dem Erdboden regt, und alle Menschen, die auf der Fläche des Erdbodens sind; und die Berge werden niedergerissen werden, und die steilen Höhen werden einstürzen, und jede Mauer wird zu Boden fallen.
Und ich werde nach allen meinen Bergen hin das Schwert über {O. gegen.} ihn herbeirufen, spricht der Herr, HERR; das Schwert des einen wird gegen den anderen sein.
Und ich werde Gericht an ihm üben durch die Pest und durch Blut; und einen überschwemmenden Regen und Hagelsteine, Feuer und Schwefel werde ich regnen lassen auf ihn und auf seine Scharen und auf die vielen Völker, die mit ihm sind.
Und die Kelter wurde außerhalb der Stadt getreten, und Blut ging aus der Kelter hervor bis an die Gebisse der Pferde, 1600 Stadien weit.
Und meine Feindin soll es sehen, und Scham soll sie bedecken, die zu mir sprach: Wo ist der HERR, dein Gott? Meine Augen werden mit Genugtuung auf sie sehen: Nun wird sie wie Straßenkot zertreten werden.
und er ist bekleidet mit einem in Blut getauchten Gewand, und sein Name heißt: das Wort Gottes.
Und die Kriegsheere, die in dem Himmel sind, folgten ihm auf weißen Pferden, angetan mit feinem Leinen, weiß und rein.
Und aus seinem Mund geht hervor ein zweischneidiges, scharfes Schwert, damit er die Nationen damit schlage; und er wird sie weiden mit eiserner Rute, und er tritt die Kelter des Weines des Grimmes des Zornes Gottes, des Allmächtigen.
Und sie werden wie Helden sein, die den Kot der Straßen im Kampf zertreten; und sie werden kämpfen, denn der HERR ist mit ihnen, und die Reiter auf Pferden werden zuschanden.