Elberfelder Übersetzung Edition CSV
Versliste
Im fünfundzwanzigsten Jahr unserer Wegführung, am Anfang des Jahres, am Zehnten des Monats, im vierzehnten Jahr, nachdem die Stadt geschlagen war, an ebendiesem Tag kam die Hand des HERRN über mich, und er brachte mich dorthin.
In Gesichten Gottes brachte er mich in das Land Israel, und er ließ mich nieder auf einen sehr hohen Berg; und auf diesem, nach Süden, war es wie der Bau einer Stadt.
Und er brachte mich dorthin; und siehe da, ein Mann, dessen Aussehen wie das Aussehen von Kupfer war; und in seiner Hand war eine leinene Schnur und eine Messrute; und er stand im Tor.
Und der Mann redete zu mir: Menschensohn, sieh mit deinen Augen und höre mit deinen Ohren und richte dein Herz auf alles, was ich dir zeigen werde; denn damit es dir gezeigt werde, bist du hierher gebracht worden. Berichte dem Haus Israel alles, was du siehst.
Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach:
Menschensohn, rede zu den Kindern deines Volkes und sprich zu ihnen: Wenn ich das Schwert über ein Land bringe, und das Volk des Landes nimmt einen Mann aus seiner Gesamtheit und setzt ihn für sich zum Wächter,
und er sieht das Schwert über das Land kommen und stößt in die Posaune und warnt das Volk –
wenn einer den Schall der Posaune hört und sich nicht warnen lässt, so dass das Schwert kommt und ihn wegrafft, so wird sein Blut auf seinem Kopf sein.
Er hat den Schall der Posaune gehört und hat sich nicht warnen lassen: Sein Blut wird auf ihm sein; denn hätte er sich warnen lassen, so würde er seine Seele errettet haben.
Wenn aber der Wächter das Schwert kommen sieht, und er stößt nicht in die Posaune, und das Volk wird nicht gewarnt, so dass das Schwert kommt und von ihnen eine Seele wegrafft, so wird dieser wegen seiner Ungerechtigkeit weggerafft; aber sein Blut werde ich von der Hand des Wächters fordern.
Du nun, Menschensohn, ich habe dich dem Haus Israel zum Wächter gesetzt: Du sollst das Wort aus meinem Mund hören und sie in meinem Namen {O. von mir aus.} warnen.
Wenn ich zum Gottlosen spreche: Gottloser, du musst sterben!, und du redest nicht, um den Gottlosen vor seinem Weg zu warnen, so wird er, der Gottlose, wegen seiner {O. durch seine (vgl. Kap. 3,18).} Ungerechtigkeit sterben; aber sein Blut werde ich von deiner Hand fordern.
Wenn du aber den Gottlosen vor seinem Weg warnst, damit er von ihm umkehrt, und er von seinem Weg nicht umkehrt, so wird er wegen seiner {O. durch seine (vgl. Kap. 3,18).} Ungerechtigkeit sterben; du aber hast deine Seele errettet.
Und du, Menschensohn, sprich zum Haus Israel: So sprecht ihr und sagt: Unsere Übertretungen und unsere Sünden sind auf uns, und in ihnen {W. durch sie.} schwinden wir hin; wie könnten wir denn leben?
Sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR, ich habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern dass der Gottlose von seinem Weg umkehre und lebe! Kehrt um, kehrt um von euren bösen Wegen! Denn warum wollt ihr sterben, Haus Israel?
Und du, Menschensohn, sprich zu den Kindern deines Volkes: Die Gerechtigkeit des Gerechten wird ihn nicht erretten am Tag seiner Übertretung; und die Gottlosigkeit des Gottlosen – durch sie wird er nicht fallen an dem Tag, da er von seiner Gottlosigkeit umkehrt; und der Gerechte wird nicht durch seine Gerechtigkeit {W. durch sie.} leben können an dem Tag, da er sündigt.
Wenn ich dem Gerechten sage, dass er gewiss leben soll, und er verlässt sich auf seine Gerechtigkeit und tut unrecht, so wird aller seiner gerechten Taten {W. Gerechtigkeiten.} nicht gedacht werden, und wegen seines Unrechts, das er getan hat, deswegen wird er sterben.
Wenn ich aber zum Gottlosen spreche: Du musst sterben!, und er kehrt von seiner Sünde um und übt Recht und Gerechtigkeit,
so dass der Gottlose das Pfand zurückgibt, Geraubtes erstattet, in den Satzungen des Lebens wandelt, ohne unrecht zu tun, so soll er gewiss leben, er soll nicht sterben;
aller seiner Sünden, die er begangen hat, soll ihm nicht gedacht werden; Recht und Gerechtigkeit hat er geübt: Er soll gewiss leben.
Und die Kinder deines Volkes sprechen: Der Weg des Herrn ist nicht recht; aber ihr Weg ist nicht recht.
Wenn der Gerechte von seiner Gerechtigkeit umkehrt und unrecht tut, so wird er deswegen sterben.
Und wenn der Gottlose von seiner Gottlosigkeit umkehrt und Recht und Gerechtigkeit übt, so wird er deshalb leben.
Und doch sprecht ihr: Der Weg des Herrn ist nicht recht. Ich werde euch richten, jeden nach seinen Wegen, Haus Israel.
Und es geschah im zwölften Jahr unserer Wegführung, im zehnten Monat, am Fünften des Monats, da kam ein Entronnener aus Jerusalem zu mir und sprach: Die Stadt ist geschlagen!
Und die Hand des HERRN war am Abend über mich gekommen, vor der Ankunft des Entronnenen, und er hatte meinen Mund geöffnet, bis jener am Morgen zu mir kam; und so war mein Mund geöffnet, und ich verstummte nicht mehr {Vgl. Kap. 24,25-27.}.
Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach:
Menschensohn, die Bewohner jener Trümmer im Land Israel sprechen und sagen: Abraham war ein Einzelner, und er erhielt das Land zum Besitz; wir aber sind viele, uns ist das Land zum Besitz gegeben!
Darum sprich zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: Ihr esst mit dem Blut und erhebt eure Augen zu euren Götzen und vergießt Blut, und ihr solltet das Land besitzen?
Ihr stützt euch auf euer Schwert, verübt Gräuel und verunreinigt einer des anderen Frau, und ihr solltet das Land besitzen?
So sollst du zu ihnen sprechen: So spricht der Herr, HERR: So wahr ich lebe, die, die in den Trümmern sind, sollen durchs Schwert fallen; und wer auf dem freien Feld ist, den gebe ich den wilden Tieren hin, dass sie ihn fressen; und die, die in den Festungen und in den Höhlen sind, sollen an der Pest sterben!
Und ich werde das Land zur Wüste und Verwüstung machen, und der Stolz seiner Stärke {O. Macht (vgl. Kap. 24,21).} wird ein Ende haben; und die Berge Israels werden wüst sein, so dass niemand darüber hinwandert.
Und sie werden wissen, dass ich der HERR bin, wenn ich das Land zur Wüste und Verwüstung mache wegen aller ihrer Gräuel, die sie verübt haben.
Und du, Menschensohn, die Kinder deines Volkes unterhalten sich über dich an den Wänden und in den Türen der Häuser; und einer redet mit dem anderen, jeder mit seinem Bruder, und spricht: Kommt doch und hört, was für ein Wort von dem HERRN ausgeht.
Und sie kommen scharenweise {W. wie das Kommen eines Volkes.} zu dir und sitzen vor dir als mein Volk und hören deine Worte, aber sie tun sie nicht; sondern sie tun, was ihrem Mund angenehm ist {D. h., was ihrem Geschmack zusagt.}, ihr Herz geht ihrem Gewinn nach.
Und siehe, du bist ihnen wie ein liebliches Lied, wie einer, der eine schöne Stimme hat und gut zu spielen versteht; und sie hören deine Worte, doch sie tun sie nicht.
Wenn es aber kommt – siehe, es kommt! –, so werden sie wissen, dass ein Prophet in ihrer Mitte war.
Und er brachte mich in den Tempel. Und er maß die Pfeiler: sechs Ellen Breite auf dieser und sechs Ellen Breite auf jener Seite, die Breite des Zeltes {Wohl in Anlehnung an das Zelt der Zusammenkunft so genannt.}.
Und die Breite der Tür war zehn Ellen, und die Türschultern fünf Ellen auf dieser und fünf Ellen auf jener Seite. Und er maß seine Länge: 40 Ellen, und die Breite: 20 Ellen.
Und er ging nach innen {D. h. in das Allerheiligste.}. Und er maß den Türpfeiler {D. h. das Pfeilerwerk der Tür: die Wandteile zu beiden Seiten, von je zwei Ellen Dicke.}: zwei Ellen; und die Tür: sechs Ellen Höhe, und die Breite der Tür: sieben Ellen.
Und er maß seine Länge: 20 Ellen, und die Breite: 20 Ellen gegen den Tempel hin; und er sprach zu mir: Dies ist das Allerheiligste.
Und er maß die Wand des Hauses: sechs Ellen, und die Breite der Seitenzimmer {D. h. des ganzen Seitenstockwerks.}: vier Ellen, rings um das Haus herum.
Und die Seitenzimmer waren Zimmer über Zimmer, drei, und zwar dreißigmal; und sie gingen in die Wand, die das Haus ringsherum für die Seitenzimmer {O. nach den Seitenzimmern hin.} hatte, damit sie festgehalten würden; doch wurden sie nicht in der Wand des Hauses festgehalten {Die Mauer des Hauses hatte bei jedem Stockwerk einen Absatz, um dessen Breite sie zurücktrat.}.
Und die Erweiterung und die Umgebung nahmen, was die Seitenzimmer betraf, nach oben hin mehr und mehr zu, denn der Umfang des Hauses vergrößerte sich nach oben hin mehr und mehr rings um das Haus, wodurch am Haus nach oben hin eine Verbreiterung entstand. Und so stieg das untere Stockwerk zum oberen auf über das mittlere.
Und ich sah am Haus eine Erhöhung ringsherum: Die Seitenzimmer hatten nämlich eine Grundlage von einer vollen Rute, sechs Ellen nach der Verbindung hin {Die vorspringende untere Grundlage war sechs Ellen hoch bis zu dem Punkt, wo die Stockwerksmauer begann.}.
Die Breite der Wand, die die Seitenzimmer nach außen hatten, war fünf Ellen; und auch das, was freigelassen war am Seitenzimmergebäude des Hauses.
Und zwischen den Zellen {D. h. zwischen dem Zellengebäude (Kap. 42) und dem freigelassenen Raum.} war eine Breite von 20 Ellen, rings um das Haus, ringsherum.
Und die Tür der Seitenzimmer ging zum freigelassenen Raum hin, eine Tür nach Norden und eine Tür nach Süden. Und die Breite des freigelassenen Raumes war fünf Ellen ringsherum.
Und das Bauwerk an der Vorderseite des abgesonderten Platzes {Hebr. Gisra: Das Abgeschnittene (ein vom Heiligtum abgesonderter Platz auf der hinteren o. westlichen Seite des Tempels); so auch weiterhin in Kap. 41 u. 42.}, an der nach Westen gerichteten Seite {D. h. des Tempels.}, war 70 Ellen breit und die Mauer des Bauwerks fünf Ellen breit ringsherum, und seine Länge 90 Ellen.
Und er maß das Haus {D. h. den Tempel.}: die Länge 100 Ellen; und den abgesonderten Platz und das Bauwerk und seine Mauern: die Länge 100 Ellen;
und die Breite der Vorderseite des Hauses und des abgesonderten Platzes nach Osten: 100 Ellen.
Und so maß er die Länge des Bauwerks, das sich an der Vorderseite des abgesonderten Platzes befand und das sich bis zu seiner Hinterseite hin erstreckte; und seine Galerien auf dieser und auf jener Seite: 100 Ellen; und den inneren Tempel {D. h. das Tempelgebäude im inneren Vorhof.} und die Hallen des Vorhofs.
Die Schwellen und die vergitterten {W. geschlossenen (vgl. 1. Könige 6,4).} Fenster und die Galerien rings um diese drei Gebäude – den Schwellen gegenüber war getäfeltes Holz ringsherum {D. h. an der ganzen Türeinfassung.}, und vom {Eig. der.} Boden bis an die Fenster (und die Fenster waren verdeckt) –,
der Raum über den Türen und das ganze Haus, sowohl innen als außen, und der Raum an allen Wänden ringsherum, innen und außen: Alles hatte seine Maße.
Und Cherubim und Palmen waren gemacht, und zwar eine Palme zwischen Cherub und Cherub. Und der Cherub hatte zwei Angesichter:
das Angesicht eines Menschen zur Palme hin auf dieser, und das Angesicht eines Löwen zur Palme hin auf jener Seite; so war es gemacht am ganzen Haus ringsherum.
Vom Boden bis hinauf über die Tür waren die Cherubim und die Palmen gemacht, und zwar an der Wand des Tempels.
Der Tempel hatte viereckige Türpfosten; und die auf der Vorderseite des Heiligtums {D. h. des Allerheiligsten.} hatten die gleiche Gestalt.
Der Altar {D.i. der Räucheraltar.} war aus Holz, drei Ellen hoch, und seine Länge zwei Ellen; und er hatte seine Ecken; und sein Gestell {Eig. seine Länge.} und seine Wände waren aus Holz. Und er sprach zu mir: Das ist der Tisch, der vor dem HERRN steht.
Und der Tempel und das Heiligtum hatten zwei Flügeltüren.
Und die Türflügel hatten zwei Flügelblätter, zwei drehbare Flügelblätter, zwei an dem einen Türflügel und zwei Flügelblätter an dem anderen.
Und an ihnen, an den Flügeltüren des Tempels, waren Cherubim und Palmen gemacht, wie sie an den Wänden gemacht waren. Und ein hölzernes Dachgesims {O. Auftritt, o. Gebälk (s. 1. Könige 7,6).} war an der Vorderseite der Halle draußen.
Und vergitterte {W. geschlossene (vgl. 1. Könige 6,4).} Fenster und Palmen waren auf dieser und auf jener Seite, an den Seitenwänden {W. den Schultern.} der Halle und an den Seitenzimmern des Hauses und den Dachgesimsen {O. Auftritten, o. Gebälken (s. 1. Könige 7,6).}.
Und er führte mich hinaus in den äußeren Vorhof, auf dem Weg nach Norden. Und er brachte mich zu den Zellen {D.i. dem nördlichen Zellengebäude.}, die dem abgesonderten Platz gegenüber und dem Bauwerk nach Norden gegenüber waren,
vor die Längsseite hin von 100 Ellen, mit dem Eingang nach Norden, und die Breite: 50 Ellen;
gegenüber den 20 Ellen des inneren Vorhofs und gegenüber dem Pflaster des äußeren Vorhofs, Galerie vor Galerie war im dritten Stockwerk.
Und vor den Zellen war ein Gang von zehn Ellen Breite, zum inneren Vorhof hin ein Weg von einer Elle {Die Septuaginta liest: 100 Ellen.}. Und ihre Türen waren nach Norden gerichtet.
Und weil die Galerien Raum von ihnen wegnahmen, waren die oberen Zellen schmaler als die unteren und die mittleren des Baues.
Denn sie waren dreistöckig, hatten aber keine Säulen wie die Säulen der Vorhöfe; darum waren sie schmaler am Boden als die unteren und die mittleren.
Und eine Mauer außerhalb, gleichlaufend mit den Zellen, zum äußeren Vorhof hin, war an der Vorderseite der Zellen; ihre Länge war 50 Ellen.
Denn die Länge der Zellen am äußeren Vorhof war 50 Ellen; und siehe, vor dem Tempel war sie 100 Ellen.
Und unterhalb dieser Zellen war der Zugang von Osten her, wenn man zu ihnen ging, vom äußeren Vorhof her.
An der Breite der Mauer des Vorhofs nach Osten {Die Septuaginta liest: Vom Anfang der Mauer des Vorhofs nach Süden.}, vor dem abgesonderten Platz und vor dem Bauwerk {Siehe Kap. 41,12.}, waren Zellen {D.i. das südliche Zellengebäude.} –
und ein Weg vor ihnen – von gleicher Gestalt wie die Zellen, die nach Norden gerichtet waren, wie nach ihrer Länge, so nach ihrer Breite, und nach allen ihren Ausgängen wie nach ihren Einrichtungen {W. wie nach ihren Anordnungen (o. Rechten) und nach ihren Eingängen (o. Türen).}.
Und wie ihre Eingänge, so waren auch die Eingänge der Zellen, die nach Süden gerichtet waren: ein Eingang am Anfang des Weges, und zwar des Weges, der gegenüber der entsprechenden Mauer nach Osten verlief, wenn man zu ihnen kam.
Und er sprach zu mir: Die Zellen im Norden und die Zellen im Süden, die vor dem abgesonderten Platz sind, sind die heiligen Zellen, wo die Priester, die dem HERRN nahen, die hochheiligen Dinge essen sollen. Dahin sollen sie die hochheiligen Dinge legen, sowohl das Speisopfer als auch das Sündopfer und das Schuldopfer; denn der Ort ist heilig.
Wenn die Priester hineingehen, so sollen sie nicht aus dem Heiligtum in den äußeren Vorhof hinausgehen, sondern sollen dort ihre Kleider niederlegen, in denen sie den Dienst verrichten; denn sie sind heilig; sie sollen andere Kleider anziehen und sich dem Ort nahen, der für das Volk ist.
Und als er die Messungen des inneren Hauses vollendet hatte, führte er mich hinaus auf den Weg zum Tor, das nach Osten gerichtet war; und er maß es {D. h., er maß einen Raum, der außerhalb der Tore des äußeren Vorhofs war.} ringsherum.
Er maß die Ostseite mit der Messrute, 500 Ruten mit der Messrute ringsum.
Er maß die Nordseite, 500 Ruten mit der Messrute ringsum.
Die Südseite maß er, 500 Ruten mit der Messrute.
Er wandte sich um zur Westseite und maß 500 Ruten mit der Messrute.
Er maß es nach den vier Seiten {Eig. Winden.}. Es hatte eine Mauer ringsherum: die Länge war 500 und die Breite 500 Ruten, um zwischen dem Heiligen und dem Unheiligen zu scheiden.