Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach:
Menschensohn, rede zu den Kindern deines Volkes und sprich zu ihnen: Wenn ich das Schwert über ein Land bringe, und das Volk des Landes nimmt einen Mann aus seiner Gesamtheit und setzt ihn für sich zum Wächter,
und er sieht das Schwert über das Land kommen und stößt in die Posaune und warnt das Volk –
wenn einer den Schall der Posaune hört und sich nicht warnen lässt, so dass das Schwert kommt und ihn wegrafft, so wird sein Blut auf seinem Kopf sein.
Er hat den Schall der Posaune gehört und hat sich nicht warnen lassen: Sein Blut wird auf ihm sein; denn hätte er sich warnen lassen, so würde er seine Seele errettet haben.
Wenn aber der Wächter das Schwert kommen sieht, und er stößt nicht in die Posaune, und das Volk wird nicht gewarnt, so dass das Schwert kommt und von ihnen eine Seele wegrafft, so wird dieser wegen seiner Ungerechtigkeit weggerafft; aber sein Blut werde ich von der Hand des Wächters fordern.
Du nun, Menschensohn, ich habe dich dem Haus Israel zum Wächter gesetzt: Du sollst das Wort aus meinem Mund hören und sie in meinem Namen {O. von mir aus.} warnen.
Wenn ich zum Gottlosen spreche: Gottloser, du musst sterben!, und du redest nicht, um den Gottlosen vor seinem Weg zu warnen, so wird er, der Gottlose, wegen seiner {O. durch seine (vgl. Kap. 3,18).} Ungerechtigkeit sterben; aber sein Blut werde ich von deiner Hand fordern.
Wenn du aber den Gottlosen vor seinem Weg warnst, damit er von ihm umkehrt, und er von seinem Weg nicht umkehrt, so wird er wegen seiner {O. durch seine (vgl. Kap. 3,18).} Ungerechtigkeit sterben; du aber hast deine Seele errettet.
Und du, Menschensohn, sprich zum Haus Israel: So sprecht ihr und sagt: Unsere Übertretungen und unsere Sünden sind auf uns, und in ihnen {W. durch sie.} schwinden wir hin; wie könnten wir denn leben?
Sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR, ich habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern dass der Gottlose von seinem Weg umkehre und lebe! Kehrt um, kehrt um von euren bösen Wegen! Denn warum wollt ihr sterben, Haus Israel?
Und du, Menschensohn, sprich zu den Kindern deines Volkes: Die Gerechtigkeit des Gerechten wird ihn nicht erretten am Tag seiner Übertretung; und die Gottlosigkeit des Gottlosen – durch sie wird er nicht fallen an dem Tag, da er von seiner Gottlosigkeit umkehrt; und der Gerechte wird nicht durch seine Gerechtigkeit {W. durch sie.} leben können an dem Tag, da er sündigt.
Wenn ich dem Gerechten sage, dass er gewiss leben soll, und er verlässt sich auf seine Gerechtigkeit und tut unrecht, so wird aller seiner gerechten Taten {W. Gerechtigkeiten.} nicht gedacht werden, und wegen seines Unrechts, das er getan hat, deswegen wird er sterben.
Wenn ich aber zum Gottlosen spreche: Du musst sterben!, und er kehrt von seiner Sünde um und übt Recht und Gerechtigkeit,
so dass der Gottlose das Pfand zurückgibt, Geraubtes erstattet, in den Satzungen des Lebens wandelt, ohne unrecht zu tun, so soll er gewiss leben, er soll nicht sterben;
aller seiner Sünden, die er begangen hat, soll ihm nicht gedacht werden; Recht und Gerechtigkeit hat er geübt: Er soll gewiss leben.
Und die Kinder deines Volkes sprechen: Der Weg des Herrn ist nicht recht; aber ihr Weg ist nicht recht.
Wenn der Gerechte von seiner Gerechtigkeit umkehrt und unrecht tut, so wird er deswegen sterben.
Und wenn der Gottlose von seiner Gottlosigkeit umkehrt und Recht und Gerechtigkeit übt, so wird er deshalb leben.
Und doch sprecht ihr: Der Weg des Herrn ist nicht recht. Ich werde euch richten, jeden nach seinen Wegen, Haus Israel.
Und es geschah im zwölften Jahr unserer Wegführung, im zehnten Monat, am Fünften des Monats, da kam ein Entronnener aus Jerusalem zu mir und sprach: Die Stadt ist geschlagen!
Und die Hand des HERRN war am Abend über mich gekommen, vor der Ankunft des Entronnenen, und er hatte meinen Mund geöffnet, bis jener am Morgen zu mir kam; und so war mein Mund geöffnet, und ich verstummte nicht mehr {Vgl. Kap. 24,25-27.}.
Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach:
Menschensohn, die Bewohner jener Trümmer im Land Israel sprechen und sagen: Abraham war ein Einzelner, und er erhielt das Land zum Besitz; wir aber sind viele, uns ist das Land zum Besitz gegeben!
Darum sprich zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: Ihr esst mit dem Blut und erhebt eure Augen zu euren Götzen und vergießt Blut, und ihr solltet das Land besitzen?
Ihr stützt euch auf euer Schwert, verübt Gräuel und verunreinigt einer des anderen Frau, und ihr solltet das Land besitzen?
So sollst du zu ihnen sprechen: So spricht der Herr, HERR: So wahr ich lebe, die, die in den Trümmern sind, sollen durchs Schwert fallen; und wer auf dem freien Feld ist, den gebe ich den wilden Tieren hin, dass sie ihn fressen; und die, die in den Festungen und in den Höhlen sind, sollen an der Pest sterben!
Und ich werde das Land zur Wüste und Verwüstung machen, und der Stolz seiner Stärke {O. Macht (vgl. Kap. 24,21).} wird ein Ende haben; und die Berge Israels werden wüst sein, so dass niemand darüber hinwandert.
Und sie werden wissen, dass ich der HERR bin, wenn ich das Land zur Wüste und Verwüstung mache wegen aller ihrer Gräuel, die sie verübt haben.
Und du, Menschensohn, die Kinder deines Volkes unterhalten sich über dich an den Wänden und in den Türen der Häuser; und einer redet mit dem anderen, jeder mit seinem Bruder, und spricht: Kommt doch und hört, was für ein Wort von dem HERRN ausgeht.
Und sie kommen scharenweise {W. wie das Kommen eines Volkes.} zu dir und sitzen vor dir als mein Volk und hören deine Worte, aber sie tun sie nicht; sondern sie tun, was ihrem Mund angenehm ist {D. h., was ihrem Geschmack zusagt.}, ihr Herz geht ihrem Gewinn nach.
Und siehe, du bist ihnen wie ein liebliches Lied, wie einer, der eine schöne Stimme hat und gut zu spielen versteht; und sie hören deine Worte, doch sie tun sie nicht.
Wenn es aber kommt – siehe, es kommt! –, so werden sie wissen, dass ein Prophet in ihrer Mitte war.
Querverweise zu Hesekiel 33,8 Hes 33,8
Wenn ich aber zum Gottlosen spreche: Du musst sterben!, und er kehrt von seiner Sünde um und übt Recht und Gerechtigkeit,
und meine Hand wird gegen die Propheten sein, die Eitles {O. Nichtiges, o. Falsches.} schauen und Lüge wahrsagen. Im Rat meines Volkes sollen sie nicht stehen und in das Buch des Hauses Israel nicht eingeschrieben werden, und in das Land Israel sollen sie nicht kommen. Und ihr werdet wissen, dass ich der Herr, HERR, bin.
Wenn aber der Wächter das Schwert kommen sieht, und er stößt nicht in die Posaune, und das Volk wird nicht gewarnt, so dass das Schwert kommt und von ihnen eine Seele wegrafft, so wird dieser wegen seiner Ungerechtigkeit weggerafft; aber sein Blut werde ich von der Hand des Wächters fordern.
Siehe, alle Seelen sind mein; wie die Seele des Vaters, so auch die Seele des Sohnes: Sie sind mein; die Seele, die sündigt, die soll sterben. {Vgl. Jeremia 31,29.30.}
Darum, ja, darum, weil sie mein Volk irreführen und sprechen: „Frieden!“, obwohl kein Frieden da ist; und baut es eine Wand, siehe, sie bestreichen sie mit Tünche {Eig. mit Kalkbewurf.} –
Unser Vater ist in der Wüste gestorben; er war aber nicht unter der Rotte {W. Gemeinde.} derer, die sich in der Rotte {W. Gemeinde.} Korahs gegen den HERRN zusammenrotteten, sondern er ist in seiner Sünde {D. h. wie alle anderen.} gestorben; und er hatte keine Söhne.
Zeugt er aber einen gewalttätigen Sohn, der Blut vergießt und irgendeines von diesen tut –
er selbst aber hat dies alles nicht getan –, wenn er sogar auf den Bergen isst und die Frau seines Nächsten verunreinigt,
den Elenden und den Armen bedrückt, Raub begeht, das Pfand nicht zurückgibt und seine Augen zu den Götzen erhebt, Gräuel verübt,
auf Zins gibt und Wucher {D.i. Aufschlag bei der Rückerstattung geliehener Naturalien.} nimmt – sollte er leben? Er soll nicht leben! Alle diese Gräuel hat er verübt: Er soll gewiss getötet werden, sein Blut soll auf ihm sein.
und sie heilen die Wunde {Eig. den Bruch.} der Tochter meines Volkes leichthin und sprechen: „Frieden, Frieden!“, und da ist doch kein Frieden.
Deshalb bezeuge ich euch an dem heutigen Tag, dass ich rein bin von dem Blut aller;
Sein Vater, weil er Erpressung {O. Gewalttat.} verübt hat, Raub am Bruder begangen hat und das, was nicht gut war, inmitten seines Volkes getan hat – siehe, der soll wegen seiner Ungerechtigkeit sterben.
Sie werden beschämt werden {Eig. sind beschämt … worden (prophetisches Perfekt).}, weil sie Gräuel verübt haben. Ja, sie schämen sich keineswegs, ja, Beschämung kennen sie nicht. Darum werden sie fallen unter den Fallenden; zur Zeit ihrer Heimsuchung werden sie straucheln {O. hinstürzen.}, spricht der HERR.
denn ich habe nicht zurückgehalten, euch den ganzen Ratschluss Gottes zu verkündigen.
Die Seele, die sündigt, die soll sterben. Ein Sohn soll nicht die Ungerechtigkeit des Vaters mittragen und ein Vater nicht die Ungerechtigkeit des Sohnes mittragen; die Gerechtigkeit des Gerechten soll auf ihm sein, und die Gottlosigkeit des Gottlosen soll auf ihm sein.
Und ich sprach: Ach, Herr, HERR! Siehe, die Propheten sprechen zu ihnen: Ihr werdet kein Schwert sehen, und Hunger wird euch nicht treffen, sondern ich werde euch einen sicheren Frieden geben an diesem Ort.
Und der HERR sprach zu mir: Die Propheten weissagen Lüge in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt und ihnen nichts geboten und nicht zu ihnen geredet; sie weissagen euch Lügengesicht und Wahrsagerei und Nichtigkeit und Trug ihres Herzens.
Darum, so spricht der HERR über die Propheten, die in meinem Namen weissagen, und ich habe sie doch nicht gesandt, und die da sprechen: Weder Schwert noch Hunger wird in diesem Land sein –: Diese Propheten sollen durch Schwert und durch Hunger aufgerieben werden.
Und das Volk, dem sie weissagen, soll wegen des Hungers und des Schwertes hingeworfen liegen auf den Straßen von Jerusalem; und niemand wird sie begraben, sie, ihre Frauen und ihre Söhne und ihre Töchter; und ich werde ihre Bosheit über sie ausschütten.
aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon sollst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben.
Und die Schlange sprach zu der Frau: Ihr werdet durchaus nicht sterben,
Die Hand darauf: Der Böse wird nicht für schuldlos gehalten werden {O. nicht ungestraft bleiben.}; aber die Nachkommenschaft der Gerechten wird entkommen.
aber dem Gottlosen wird es nicht wohl ergehen, und er wird, dem Schatten gleich, seine Tage nicht verlängern, weil er sich vor Gott nicht fürchtet.
Wehe dem Gottlosen! Es wird ihm schlecht ergehen; denn das Tun seiner Hände wird ihm angetan werden.
Wegraffen werde ich sie, spricht der HERR. Keine Trauben am Weinstock und keine Feigen am Feigenbaum, und das Blatt ist verwelkt: So will ich ihnen solche bestellen, die sie verheeren werden {Eig. so setze ich für sie solche, die sie feindlich überziehen werden.}.