Elberfelder Übersetzung Edition CSV
Versliste
In diesen Tagen aber kamen Propheten von Jerusalem nach Antiochien herab.
Einer aber von ihnen, mit Namen Agabus, stand auf und zeigte durch den Geist eine große Hungersnot an, die über den ganzen Erdkreis kommen sollte, die unter Klaudius eintrat.
Sie beschlossen aber, dass jeder von den Jüngern, je nachdem einer von ihnen begütert war, den Brüdern, die in Judäa wohnten, etwas zur Hilfeleistung {O. zum Dienst.} senden solle;
was sie auch taten, indem sie es durch die Hand des Barnabas und Saulus an die Ältesten sandten.
Strebt nach der Liebe {O. Jagt der Liebe nach.}; eifert aber nach den geistlichen Gaben {O. geistlichen Wirkungen, o. geistlichen Offenbarungen.}, viel mehr aber, dass ihr weissagt.
Denn wer in einer Sprache redet, redet nicht Menschen, sondern Gott; denn niemand versteht {W. hört.} es, im Geist aber redet er Geheimnisse.
Wer aber weissagt, redet den Menschen zur Erbauung und Ermahnung und Tröstung.
Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst; wer aber weissagt, erbaut die Versammlung.
Ich wollte aber, dass ihr alle in Sprachen redetet, viel mehr aber, dass ihr weissagtet. Wer aber weissagt, ist größer, als wer in Sprachen redet, es sei denn, dass er {O. man.} es auslegt, damit die Versammlung Erbauung empfange.
Jetzt aber, Brüder, wenn ich zu euch komme und in Sprachen rede, was werde ich euch nützen, wenn ich nicht zu euch rede, entweder in Offenbarung oder in Erkenntnis oder in Weissagung oder in Lehre?
Doch auch die leblosen Dinge, die einen Ton {O. Stimme, o. Geräusch, o. Klang.} von sich geben, es sei Flöte oder Harfe, wenn sie den Tönen keinen Unterschied geben, wie wird man erkennen, was geflötet oder geharft wird?
Denn auch wenn die Posaune {O. Trompete.} einen undeutlichen Ton {O. Stimme, o. Geräusch, o. Klang.} gibt, wer wird sich zum Kampf rüsten?
So auch ihr, wenn ihr durch die Sprache keine verständliche Rede gebt, wie wird man wissen, was geredet wird? Denn ihr werdet in den Wind reden.
Es gibt vielleicht soundso viele Arten von Stimmen in der Welt, und keine Art ist ohne bestimmten Ton.
Wenn ich nun die Bedeutung {W. Kraft.} der Stimme nicht kenne, so werde ich dem Redenden ein Barbar sein und der Redende für mich ein Barbar.
So auch ihr, da ihr um geistliche Gaben eifert {W. Eiferer um Geister seid.}, so sucht, dass ihr überströmend seid zur Erbauung der Versammlung.
Darum, wer in einer Sprache redet, bete, dass er es auslege.
Denn wenn ich in einer Sprache bete, so betet mein Geist, aber mein Verstand ist fruchtleer.
Was ist es nun? Ich will beten mit dem Geist, ich will aber auch beten mit dem Verstand; ich will lobsingen mit dem Geist, ich will aber auch lobsingen mit dem Verstand.
Sonst, wenn du mit dem Geist preist, wie soll der, der die Stelle des Unkundigen {O. Ungelehrten (so auch V. 23.24).} einnimmt, das Amen sprechen zu deiner Danksagung, da er ja nicht weiß, was du sagst?
Denn du danksagst wohl gut, aber der andere wird nicht erbaut.
Ich danke Gott, ich rede mehr in Sprachen als ihr alle.
Aber in der Versammlung will ich lieber fünf Worte reden mit meinem Verstand, um auch andere zu unterweisen, als zehntausend Worte in einer Sprache.
Brüder, werdet nicht Kinder am Verstand, sondern an der Bosheit seid Unmündige, am Verstand aber werdet Erwachsene {W. Vollkommene.}.
In dem Gesetz steht geschrieben: „Ich will in anderen Sprachen {O. durch Menschen anderer Zunge.} und durch andere Lippen {A. l. durch Lippen anderer.} zu diesem Volk reden, und auch so werden sie nicht auf mich hören, spricht der Herr.“ {Jesaja 28,11.12.}
Daher sind die Sprachen zu einem Zeichen, nicht den Glaubenden, sondern den Ungläubigen; die Weissagung aber nicht den Ungläubigen, sondern den Glaubenden.
Wenn nun die ganze Versammlung an einem {W. demselben.} Ort zusammenkommt und alle in Sprachen reden, es kommen aber Unkundige oder Ungläubige herein, werden sie nicht sagen, dass ihr von Sinnen seid?
Wenn aber alle weissagen, und irgendein Ungläubiger oder Unkundiger kommt herein, so wird er von allen überführt, von allen beurteilt;
das Verborgene seines Herzens wird offenbar, und so, auf sein Angesicht fallend, wird er Gott anbeten und verkündigen, dass Gott wirklich unter euch ist.
Was ist es nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder von euch einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Offenbarung, hat eine Sprache, hat eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung.
Wenn nun jemand in einer Sprache redet, so sei es zu zwei oder höchstens drei, und nacheinander, und einer lege aus.
Wenn aber kein Ausleger da ist, so schweige er in der Versammlung, rede aber sich selbst und Gott.
Propheten aber lasst zwei oder drei reden, und die anderen lasst urteilen.
Wenn aber einem anderen, der dasitzt, eine Offenbarung zuteilwird, so schweige der erste.
Denn ihr könnt einer nach dem anderen alle weissagen, damit alle lernen und alle getröstet werden.
Und die Geister der Propheten sind den Propheten untertan.
Denn Gott ist nicht ein Gott {O. Denn er ist nicht der Gott.} der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Versammlungen der Heiligen.
Die Frauen sollen {O. sondern des Friedens. Wie in allen Versammlungen der Heiligen, sollen die Frauen …} schweigen in den Versammlungen, denn es ist ihnen nicht erlaubt zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt.
Wenn sie aber etwas lernen wollen, so sollen sie daheim ihre eigenen Männer fragen; denn es ist schändlich für eine Frau, in der Versammlung zu reden.
Oder ist das Wort Gottes von euch ausgegangen? Oder ist es zu euch allein gelangt?
Wenn jemand meint, ein Prophet zu sein oder geistlich, so erkenne er, dass das, was ich euch schreibe, ein Gebot des Herrn ist.
Wenn aber jemand unwissend ist {O. Wenn aber jemand es nicht anerkennt.}, so sei er unwissend {A. l. so wird er nicht anerkannt.}.
Daher, meine Brüder, eifert danach, zu weissagen, und wehrt nicht, in Sprachen zu reden.
Alles aber geschehe anständig und in Ordnung.
Wer aber weissagt, redet den Menschen zur Erbauung und Ermahnung und Tröstung.
Wer in dem Wort unterwiesen wird, teile aber von allem Guten {Eig. von allen Gütern.} dem mit, der ihn unterweist.
Jetzt aber, da ich keinen Raum mehr habe in diesen Gegenden, seit vielen Jahren aber großes Verlangen, zu euch zu kommen,
wenn ich nach Spanien reise –; denn ich hoffe, euch auf der Durchreise zu sehen und von euch dorthin geleitet zu werden, wenn ich mich zuvor ein wenig an euch erquickt {Eig. mich teilweise an euch gesättigt.} habe.
Jetzt aber reise ich nach Jerusalem im Dienst für die Heiligen.
Denn es hat Mazedonien und Achaja wohlgefallen, einen gewissen Beitrag {W. eine gewisse Gemeinschaft.} zu leisten für die Bedürftigen unter den Heiligen, die in Jerusalem sind.
Es hat ihnen nämlich wohlgefallen, auch sind sie ihre Schuldner. Denn wenn die Nationen ihrer geistlichen Güter teilhaftig geworden sind, so sind sie schuldig, ihnen auch in den leiblichen {Eig. fleischlichen.} zu dienen.
Wenn ich dies nun vollbracht und ihnen diese Frucht versiegelt habe, so will ich über euch nach Spanien abreisen.
Wir tun euch aber kund, Brüder, die Gnade Gottes, die in den Versammlungen Mazedoniens gegeben worden ist,
dass bei großer Drangsalsprüfung das Übermaß ihrer Freude und ihre tiefe Armut übergeströmt sind in den Reichtum ihrer Freigebigkeit {O. Schlichtheit, o. Einfalt.}.
Denn nach Vermögen, ich bezeuge es, und über Vermögen waren sie von sich aus willig
und baten uns mit vielem Zureden um die Gnade und die Gemeinschaft des Dienstes für die Heiligen.
Und nicht nur, wie wir gehofft hatten, sondern sie gaben sich selbst zuerst dem Herrn, und uns durch Gottes Willen,
so dass wir Titus zugeredet haben, dass er, wie er zuvor angefangen hatte, so auch bei {O. in Bezug auf.} euch auch diese Gnade vollbringen möchte.
Aber so wie ihr in allem überströmend seid: in Glauben und Wort und Erkenntnis und allem Fleiß und in eurer Liebe zu uns {W. und in der Liebe von euch aus zu uns. A. l. und in der Liebe von uns aus zu euch.}, achtet darauf, dass ihr auch in dieser Gnade überströmend seid.
Nicht befehlsweise spreche ich, sondern wegen des Fleißes der anderen und um die Echtheit eurer Liebe zu prüfen.
Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, dass er, da er reich war, um euretwillen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich würdet.
Und ich gebe hierin eine Meinung; denn dies ist euch nützlich, die ihr nicht allein das Tun, sondern auch das Wollen vorher angefangen habt, seit vorigem Jahr.
Nun aber vollbringt auch das Tun, damit, wie die Bereitschaft zum Wollen, so auch das Vollbringen da sei nach dem, was ihr habt.
Denn wenn die Bereitschaft vorhanden ist, so ist jemand angenehm nach dem, was er hat, und nicht nach dem, was er nicht hat.
Denn nicht damit andere Erleichterung haben, ihr aber Bedrängnis, sondern nach der Gleichheit:
In der jetzigen Zeit diene euer Überfluss für deren Mangel, damit auch deren Überfluss für euren Mangel diene, damit Gleichheit werde;
wie geschrieben steht: „Wer viel sammelte, hatte keinen Überfluss, und wer wenig sammelte, hatte keinen Mangel.“ {2. Mose 16,18.}
Gott aber sei Dank, der denselben Eifer für euch in das Herz des Titus gegeben hat;
denn er nahm zwar das Zureden an, aber weil er sehr eifrig war, ist er von sich aus zu euch gegangen.
Wir haben aber den Bruder mit ihm gesandt, dessen Lob im Evangelium durch alle Versammlungen verbreitet ist.
Aber nicht allein das, sondern er ist auch von den Versammlungen zu unserem Reisegefährten gewählt worden mit dieser Gnade {O. Freigebigkeit, o. Liebesgabe.}, die von uns bedient wird zur Herrlichkeit des Herrn selbst und als Beweis unserer {W. und zu unserer.} Bereitschaft;
wobei wir dies zu vermeiden suchen, dass uns jemand übel nachredet dieser reichen Gabe wegen, die von uns bedient wird;
denn wir sind auf das bedacht, was ehrbar {Eig. gut.} ist, nicht allein vor dem Herrn, sondern auch vor den Menschen.
Wir haben aber unseren Bruder mit ihnen gesandt, den wir oft in vielen Stücken erprobt haben als einen, der eifrig ist, nun aber noch viel eifriger durch das große Vertrauen zu euch.
Sei es, was Titus betrifft, er ist mein Genosse und in Bezug auf euch mein Mitarbeiter; seien es unsere Brüder, sie sind Gesandte der Versammlungen, Christi Herrlichkeit.
So erbringt nun ihnen gegenüber, angesichts der Versammlungen, den Beweis eurer Liebe und unseres Rühmens über euch.
Denn was den Dienst für die Heiligen betrifft, so ist es überflüssig für mich, euch zu schreiben.
Denn ich kenne eure Bereitschaft, deren ich mich euretwegen den Mazedoniern gegenüber rühme, dass Achaja seit vorigem Jahr bereit gewesen ist; und euer Eifer hat viele {O. die meisten.} angespornt {W. gereizt.}.
Ich habe aber die Brüder gesandt, damit nicht unser Rühmen über euch in dieser Beziehung zunichtewürde, damit ihr, wie ich gesagt habe, bereit seid,
damit nicht etwa, wenn die Mazedonier mit mir kommen und euch nicht bereit finden, wir – dass wir nicht sagen {A. l. dass ich nicht sage.}, ihr – in dieser Zuversicht beschämt würden.
Ich hielt es daher für nötig, die Brüder zu bitten, zu euch vorauszuziehen und diesen euren zuvor angekündigten Segen vorher zuzubereiten, dass er so bereit sei als Segen und nicht als Habsucht {O. Gier.}.
Dies aber sage ich: Wer sparsam sät, wird auch sparsam ernten, und wer segensreich {O. freigebig (w. mit Segnungen).} sät, wird auch segensreich {O. freigebig (w. mit Segnungen).} ernten.
Ein jeder, wie er es sich im Herzen vorgenommen hat: nicht mit Verdruss {W. aus Betrübnis.} oder aus Zwang, denn einen fröhlichen Geber liebt Gott.
Gott aber vermag jede Gnade euch gegenüber überströmen zu lassen, damit ihr in allem, allezeit alle Genüge habend, überströmend seid zu jedem guten Werk,
wie geschrieben steht: „Er hat ausgestreut, er hat den Armen gegeben; seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit.“ {Psalm 112,9.}
Der aber, der dem Sämann Samen darreicht und Brot zur Speise, wird eure Saat darreichen und vermehren und die Früchte eurer Gerechtigkeit wachsen lassen,
indem ihr in allem reich gemacht werdet zu aller Freigebigkeit {O. Schlichtheit, o. Einfalt.}, die durch uns Gott Danksagung bewirkt.
Denn die Bedienung dieses Dienstes ist nicht nur eine Erfüllung des Mangels der Heiligen, sondern ist auch überströmend durch viele Danksagungen zu Gott,
indem sie durch die Bewährung dieses Dienstes {O. dieser Bedienung (wie V. 12).} Gott verherrlichen wegen der Unterordnung eures Bekenntnisses zum Evangelium {O. hinsichtlich des Evangeliums.} des Christus und wegen der Freigebigkeit {O. Schlichtheit, o. Einfalt.} der Teilnahme {W. Gemeinschaft.} ihnen und allen gegenüber,
und in ihrem Flehen für euch, die sich nach euch sehnen {O. indem sie im Flehen für euch sich nach euch sehnen.} wegen der überreichen Gnade Gottes an euch.
Gott sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!
Und Haggai, der Prophet, und Sacharja {Hebr. Sekarja.}, der Sohn Iddos, die Propheten, weissagten den Juden, die in Juda und in Jerusalem waren, im Namen des Gottes Israels, der über ihnen war.
Da machten sich Serubbabel, der Sohn Schealtiels, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, auf und fingen an, das Haus Gottes in Jerusalem zu bauen, und mit ihnen die Propheten Gottes, die sie unterstützten.
Joseph aber, der von den Aposteln auch Barnabas genannt wurde (was übersetzt heißt: Sohn des Trostes), ein Levit, ein Zyprier von Geburt,
der einen Acker besaß, verkaufte ihn, brachte das Geld und legte es zu den Füßen der Apostel nieder.