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Vers

1 wird geladen ... Ich {Das dritte Lied (Kap. 3) ist wie die beiden ersten gebildet, nur dass hier alle drei Strophenzeilen mit dem gleichen Anfangsbuchstaben beginnen (Ausnahme: Kap. 3,46-48).} bin der Mann, der Elend gesehen hat durch die Rute seines Grimmes.

2 wird geladen ... Mich hat er geleitet und geführt in Finsternis und Dunkel {Eig. und Nicht-Licht.}.

3 wird geladen ... Nur {O. Gewiss.} gegen mich kehrt er immer wieder seine Hand den ganzen Tag.

4 wird geladen ... Er hat verfallen lassen mein Fleisch und meine Haut, meine Gebeine hat er zerschlagen.

5 wird geladen ... Bitterkeit {Eig. Gift.} und Mühsal hat er gegen mich gebaut und mich damit umringt.

6 wird geladen ... Er ließ mich wohnen in Finsternissen wie die Toten der Urzeit {O. wie die ewig Toten (die nie wiederkommen; vgl. Psalm 143,3).}.

7 wird geladen ... Er hat mich umzäunt, dass ich nicht herauskommen kann; er hat schwer gemacht meine Fesseln.

8 wird geladen ... Wenn ich auch schreie und rufe, so hemmt er mein Gebet {Vgl. V. 44.}.

9 wird geladen ... Meine Wege hat er mit Quadern vermauert, meine Pfade umgekehrt {D. h. von Grund auf zerstört.}.

10 wird geladen ... Ein lauernder Bär ist er mir, ein Löwe im Versteck.

11 wird geladen ... Er hat mir die Wege entzogen und hat mich zerfleischt, mich verwüstet.

12 wird geladen ... Er hat seinen Bogen gespannt und mich wie ein Ziel für den Pfeil hingestellt.

13 wird geladen ... Er ließ die Söhne seines Köchers in meine Nieren dringen.

14 wird geladen ... Meinem ganzen Volk bin ich zum Gelächter geworden, bin ihr Saitenspiel den ganzen Tag.

15 wird geladen ... Mit Bitterkeiten hat er mich gesättigt, mit Wermut mich getränkt.

16 wird geladen ... Und er hat mit Kies meine Zähne zermalmt, hat mich niedergedrückt in die Asche.

17 wird geladen ... Und du verstießest meine Seele vom Frieden {O. vom Wohlergehen.}, ich habe das Gute {O. das Glück.} vergessen.

18 wird geladen ... Und ich sprach: Dahin ist meine Lebenskraft {O. Beständigkeit.} und meine Hoffnung auf den {Eig. von dem.} HERRN.

19 wird geladen ... Gedenke meines Elends und meines Umherirrens, des Wermuts und der Bitterkeit {Eig. Gift.}!

20 wird geladen ... Beständig denkt meine Seele daran und ist niedergebeugt in mir.

21 wird geladen ... Dies will ich mir zu Herzen nehmen, darum will ich hoffen:

22 wird geladen ... Es sind die Gütigkeiten des HERRN, dass wir nicht aufgerieben sind; denn seine Erbarmungen sind nicht zu Ende {O. nicht aufgerieben, dass seine Erbarmungen nicht zu Ende sind.};

23 wird geladen ... sie sind alle Morgen neu, deine Treue ist groß.

24 wird geladen ... Der HERR ist mein Teil, sagt meine Seele; darum will ich auf ihn hoffen.

25 wird geladen ... Gütig ist der HERR gegen die, die auf ihn harren, gegen die Seele, die nach ihm trachtet.

26 wird geladen ... Es ist gut, dass man still warte {Eig. warte, und zwar still.} auf die Rettung des HERRN.

27 wird geladen ... Es ist gut für einen Mann, dass er das Joch in seiner Jugend trage.

28 wird geladen ... Er sitze einsam und schweige, weil er es ihm {O. wenn er ihm etwas.} auferlegt hat.

29 wird geladen ... Er lege seinen Mund in den Staub: Vielleicht gibt es Hoffnung.

30 wird geladen ... Dem, der ihn schlägt, halte er die Wange hin, werde mit Schmach gesättigt {D. h. lasse sich mit Schmach sättigen.}.

31 wird geladen ... Denn der Herr verstößt nicht auf ewig;

32 wird geladen ... sondern wenn er betrübt hat, erbarmt er sich nach der Menge seiner Gütigkeiten.

33 wird geladen ... Denn nicht von Herzen plagt {Eig. demütigt, o. beugt.} und betrübt er die Menschenkinder.

34 wird geladen ... Dass man alle Gefangenen der Erde unter seinen Füßen zertritt,

35 wird geladen ... das Recht eines Mannes beugt vor dem Angesicht des Höchsten,

36 wird geladen ... einem Menschen unrecht tut in seiner Streitsache – sollte der Herr nicht darauf achten?

37 wird geladen ... Wer ist es, der sprach, und es geschah, ohne dass der Herr es geboten hat?

38 wird geladen ... Das Böse und das Gute, geht es nicht aus dem Mund des Höchsten hervor?

39 wird geladen ... Was beklagt sich der lebende Mensch? Über seine Sünden beklage sich der Mann! {O. Was beklagt sich der lebende Mensch, der Mann über seine Sündenstrafe?}

40 wird geladen ... Prüfen und erforschen wir unsere Wege, und lasst uns zu dem HERRN {Eig. bis zu dem HERRN hin.} umkehren!

41 wird geladen ... Lasst uns unser Herz samt den Händen erheben zu Gott {Hebr. El.} im Himmel!

42 wird geladen ... Wir, wir sind abgefallen und sind widerspenstig gewesen; du hast nicht vergeben.

43 wird geladen ... Du hast dich in Zorn gehüllt und hast uns verfolgt; du hast hingemordet ohne Schonung.

44 wird geladen ... Du hast dich in eine Wolke gehüllt, so dass kein Gebet hindurchdrang.

45 wird geladen ... Du hast uns zum Kehricht und zum Ekel gemacht inmitten der Völker.

46 wird geladen ... Alle unsere Feinde haben ihren Mund gegen uns aufgesperrt.

47 wird geladen ... Grauen und Grube sind über uns gekommen, Verwüstung und Zertrümmerung.

48 wird geladen ... Mit Wasserbächen rinnt mein Auge wegen der Zertrümmerung der Tochter meines Volkes.

49 wird geladen ... Mein Auge ergießt sich ruhelos, ohne Rast,

50 wird geladen ... bis der HERR vom Himmel herniederschaut und dareinsieht.

51 wird geladen ... Mein Auge schmerzt mich {W. schmerzt meine Seele.} wegen aller Töchter meiner Stadt.

52 wird geladen ... Wie einen Vogel haben mich heftig gejagt, die ohne Ursache meine Feinde sind.

53 wird geladen ... Sie haben mein Leben in die Grube hinein vernichtet und Steine auf mich geworfen.

54 wird geladen ... Wasser strömten über mein Haupt; ich sprach: Ich bin abgeschnitten!

55 wird geladen ... HERR, ich habe deinen Namen angerufen aus der tiefsten Grube.

56 wird geladen ... Du hast meine Stimme gehört; verbirg dein Ohr nicht vor meinem Seufzen, meinem Schreien!

57 wird geladen ... Du hast dich genaht an dem Tag, als ich dich anrief; du sprachst: Fürchte dich nicht!

58 wird geladen ... Herr, du hast die Rechtssachen meiner Seele geführt, hast mein Leben erlöst.

59 wird geladen ... HERR, du hast meine Bedrückung gesehen; verhilf mir zu meinem Recht {Eig. entscheide meine Rechtssache.}!

60 wird geladen ... Du hast gesehen all ihre Rache, alle ihre Pläne gegen mich.

61 wird geladen ... HERR, du hast ihr Schmähen gehört, alle ihre Pläne gegen mich,

62 wird geladen ... das Gerede derer, die gegen mich aufgestanden sind, und ihr Sinnen gegen mich den ganzen Tag.

63 wird geladen ... Schau an ihr Sitzen und ihr Aufstehen! Ich bin ihr Saitenspiel.

64 wird geladen ... HERR, erstatte ihnen Vergeltung nach dem Werk ihrer Hände!

65 wird geladen ... Gib ihnen Verblendung {Eig. Verdeckung.} des Herzens, dein Fluch komme über sie {O. du wirst ihnen erstatten … wirst ihnen geben … wird über sie kommen.}!

66 wird geladen ... Verfolge sie im Zorn und tilge sie unter dem Himmel des HERRN hinweg!

Querverweise zu Klagelieder 3,1 Klgl 3,1 Gewählte Verstexte kopierenGewählte Referenzen kopierenVersliste aus gewählten erzeugenAlle Verstexte kopierenAlle Referenzen kopierenVersliste aus allen erzeugen

Klgl 1,12 wird geladen ... Merkt ihr es nicht {Eig. Kommt es nicht an (o. bis zu) euch.}, alle, die ihr des Weges zieht? Schaut und seht, ob ein Schmerz ist wie mein Schmerz, der mir angetan wurde, mir, die der HERR betrübt hat am Tag seiner Zornglut.

Klgl 1,13 wird geladen ... Aus der Höhe hat er ein Feuer in meine Gebeine gesandt, dass es sie überwältigte; ein Netz hat er meinen Füßen ausgebreitet, hat mich zurückgewendet; er hat mich zur Wüste gemacht, krank den ganzen Tag.

Klgl 1,14 wird geladen ... Angeschirrt durch seine Hand ist das Joch meiner Übertretungen; sie haben sich verflochten, sind auf meinen Hals gekommen; er {O. es.} hat meine Kraft gebrochen {Eig. zu Fall gebracht.}. Der Herr hat mich in Hände gegeben, vor denen ich nicht bestehen kann {O. dass ich mich nicht aufrichten kann.}.

Hiob 19,21 wird geladen ... Erbarmt euch meiner, erbarmt euch meiner, ihr meine Freunde, denn die Hand Gottes hat mich angetastet!

Ps 71,20 wird geladen ... Du, der du uns {N.a.L. mich.} viele Bedrängnisse und Übel hast sehen lassen, du wirst uns wieder beleben und uns wieder heraufführen aus den Tiefen der Erde.

Ps 88,8 wird geladen ... Auf mir liegt schwer dein Grimm, und mit allen deinen Wellen hast du mich niedergedrückt. – Sela.

Ps 88,16 wird geladen ... Ich bin elend und verscheide von Jugend an; ich trage deine Schrecknisse, bin verwirrt.

Ps 88,17 wird geladen ... Deine Zorngluten sind über mich hingegangen, deine Schrecknisse haben mich vernichtet.

Jes 53,3 wird geladen ... Er war verachtet und verlassen von den Menschen {Eig. Männern (d. h. den Hochgestellten).}, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, und wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt; er war verachtet, und wir haben ihn für nichts geachtet.

Jer 15,17 wird geladen ... Ich saß nicht im Kreis der Scherzenden und frohlockte; wegen deiner Hand saß ich allein, weil du mit deinem Grimm mich erfüllt hast.

Jer 15,18 wird geladen ... Warum ist mein Schmerz beständig und mein Schlag tödlich? Er will nicht heilen. Willst du mir wirklich wie ein trügerischer Bach sein, wie Wasser, die versiegen {Eig. nicht andauern.}?

Jer 20,14 wird geladen ... Verflucht sei der Tag, an dem ich geboren wurde; der Tag, da meine Mutter mich gebar, sei nicht gesegnet!

Jer 20,15 wird geladen ... Verflucht sei der Mann, der meinem Vater die frohe Botschaft brachte und sprach: „Ein männliches Kind ist dir geboren“, und der ihn hoch erfreute!

Jer 20,16 wird geladen ... Und jener Mann werde den Städten gleich, die der HERR umgekehrt hat, ohne es sich gereuen zu lassen; und er höre ein Geschrei am Morgen und Kriegsgeschrei zur Mittagszeit:

Jer 20,17 wird geladen ... Weil er mich nicht tötete im Mutterleib {W. von Mutterleib an.}, so dass meine Mutter mir zu meinem Grab geworden und ihr Leib ewig schwanger geblieben wäre!

Jer 20,18 wird geladen ... Warum bin ich doch aus dem Mutterleib hervorgekommen, um Mühsal und Kummer zu sehen und dass meine Tage in Schande vergingen?

Jer 38,6 wird geladen ... Da nahmen sie Jeremia und warfen ihn in die Grube Malkijas, des Königssohnes, die im Gefängnishof war, und sie ließen Jeremia mit Stricken hinab. Und in der Grube war kein Wasser, sondern Schlamm, und Jeremia sank in den Schlamm.

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