In jener Zeit, spricht der HERR, werde ich der Gott aller Geschlechter {Eig. Familien.} Israels sein, und sie werden mein Volk sein.
So spricht der HERR: Das Volk der dem Schwert Entronnenen hat Gnade gefunden in der Wüste. Ich will gehen, um Israel {Eig. um es, Israel.} zur Ruhe zu bringen.
Der HERR ist mir von fern erschienen: Ja, mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; darum habe ich dir fortdauern lassen meine Güte.
Ich will dich wieder bauen, und du wirst gebaut werden, Jungfrau Israel! Du wirst dich wieder mit deinen Tamburinen schmücken und ausziehen im Reigen der Tanzenden.
Du wirst wieder Weinberge pflanzen auf den Bergen Samarias; die Pflanzer werden pflanzen und genießen {W. entweihen (vgl. 5. Mose 20,6).}.
Denn es wird einen Tag geben, an dem die Wächter auf dem Gebirge Ephraim rufen werden: Macht euch auf und lasst uns nach Zion hinaufziehen zu dem HERRN, unserem Gott!
Denn so spricht der HERR: Jubelt über Jakob mit Freuden und jauchzt an der Spitze {O. über das Haupt (vgl. Amos 6,1).} der Nationen! Lobsingt laut und sprecht: Rette dein Volk, HERR, den Überrest Israels!
Siehe, ich bringe sie aus dem Land des Nordens und sammle sie vom äußersten Ende der Erde, unter ihnen Blinde und Lahme, Schwangere und Gebärende miteinander; in großer Versammlung kehren sie hierher zurück.
Mit Weinen kommen sie, und unter Flehen leite ich sie; ich führe sie zu Wasserbächen auf einem ebenen Weg, auf dem sie nicht straucheln werden. Denn ich bin Israel zum Vater geworden, und Ephraim ist mein Erstgeborener.
Hört das Wort des HERRN, ihr Nationen, und meldet es auf den fernen Inseln und sprecht: Der Israel zerstreut hat, wird es wieder sammeln und es hüten wie ein Hirte seine Herde.
Denn der HERR hat Jakob losgekauft und hat ihn erlöst aus der Hand dessen, der stärker war als er.
Und sie werden kommen und jubeln auf der Höhe Zions und herbeiströmen zu den Gütern des HERRN: zum Korn und zum Most und zum Öl und zu den jungen Schafen und Rindern; und ihre Seele wird sein wie ein bewässerter Garten, und sie werden fortan nicht mehr verschmachten.
Dann wird die Jungfrau sich freuen beim Reigen, und Jünglinge und Greise miteinander; und ich will ihre Trauer in Freude verwandeln und sie trösten und will sie erfreuen, indem ich sie von ihrem Kummer befreie {Eig. will sie erfreuen aus ihrem Kummer heraus.}.
Und ich will die Seele der Priester laben mit Fett, und mein Volk wird sich an meinen Gütern sättigen, spricht der HERR.
So spricht der HERR: Eine Stimme wird in Rama gehört, Wehklage, bitteres Weinen. Rahel beweint ihre Kinder; sie will sich nicht trösten lassen {Eig. sie weigert sich, sich trösten zu lassen.} über ihre Kinder, weil sie nicht mehr sind.
So spricht der HERR: Halte deine Stimme zurück vom Weinen und deine Augen von Tränen; denn es gibt Lohn für deine Arbeit, spricht der HERR, und sie werden aus dem Land des Feindes zurückkehren;
und es gibt Hoffnung für dein Ende {O. deine Zukunft.}, spricht der HERR, und deine Kinder werden in ihr Gebiet zurückkehren.
Wohl habe ich Ephraim klagen hören: Du hast mich gezüchtigt, und ich bin gezüchtigt worden wie ein nicht ans Joch gewöhntes Kalb; bekehre mich, damit ich mich bekehre, denn du bist der HERR, mein Gott.
Denn nach meiner Umkehr {O. meiner Bekehrung.} empfinde ich Reue, und nachdem ich zur Erkenntnis gebracht worden bin, schlage ich mich auf die Hüften. Ich schäme mich und bin auch zuschanden geworden, denn ich trage die Schmach meiner Jugend. –
Ist mir Ephraim ein teurer Sohn oder ein Kind der Wonne? Denn sooft ich auch gegen ihn geredet habe, gedenke ich seiner doch immer wieder. Darum ist mein Innerstes um ihn erregt; ich will mich seiner gewiss erbarmen, spricht der HERR.
Richte dir Wegweiser auf, setze dir Wegzeichen, richte dein Herz auf die Straße, auf den Weg, den du gegangen bist! Kehre um, Jungfrau Israel, kehre um zu diesen deinen Städten!
Wie lange willst du dich hin und her wenden, du abtrünnige Tochter? Denn der HERR hat ein Neues geschaffen auf der Erde: Die Frau wird den Mann umgeben.
So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Dieses Wort wird man noch sprechen im Land Juda und in seinen Städten, wenn ich ihre Gefangenschaft wenden werde: Der HERR segne dich, du Wohnung der Gerechtigkeit, du heiliger Berg!
Und Juda und alle seine Städte werden allesamt darin wohnen, Ackerbauern und die, die mit der Herde umherziehen.
Denn ich habe die dürstende Seele reichlich getränkt und jede schmachtende Seele gesättigt {Eig. gefüllt.}.
Darüber erwachte ich und sah, und mein Schlaf war mir süß.
Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da ich das Haus Israel und das Haus Juda besäen werde mit Samen von Menschen und Samen von Vieh.
Und es wird geschehen, wie ich über sie gewacht habe, um auszureißen und abzubrechen und niederzureißen und zu zerstören und zu verderben, so werde ich über sie wachen, um zu bauen und zu pflanzen, spricht der HERR.
In jenen Tagen wird man nicht mehr sagen: Die Väter haben unreife Früchte gegessen, und die Zähne der Söhne sind stumpf geworden;
sondern jeder wird für seine Ungerechtigkeit sterben: Jeder Mensch, der unreife Früchte isst, dessen Zähne sollen stumpf werden.
Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde;
nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand fasste, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen, diesen meinen Bund, den sie gebrochen haben; und doch hatte ich mich mit ihnen vermählt {O. doch war ich ihr Herr.}, spricht der HERR.
Sondern dies ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel schließen werde nach jenen Tagen, spricht der HERR: Ich werde mein Gesetz in ihr Inneres legen und werde es auf ihr Herz schreiben; und ich werde ihr Gott, und sie werden mein Volk sein.
Und sie werden nicht mehr jeder seinen Nächsten und jeder seinen Bruder lehren und sprechen: „Erkennt den HERRN!“, denn sie alle werden mich erkennen von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten, spricht der HERR. Denn ich werde ihre Schuld {O. Ungerechtigkeit.} vergeben und ihrer Sünde nicht mehr gedenken.
So spricht der HERR, der die Sonne gesetzt hat zum Licht bei Tag, die Ordnungen des Mondes und der Sterne zum Licht bei Nacht, der das Meer aufwühlt, und seine Wogen brausen, HERR der Heerscharen ist sein Name:
Wenn diese Ordnungen vor {Eig. von vor.} meinem Angesicht weichen werden, spricht der HERR, so soll auch die Nachkommenschaft Israels aufhören, eine Nation zu sein vor meinem Angesicht alle Tage.
So spricht der HERR: Wenn die Himmel oben gemessen und die Grundfesten der Erde unten erforscht werden können, so will ich auch alle Nachkommen Israels verwerfen wegen all dessen, was sie getan haben, spricht der HERR.
Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da diese Stadt dem HERRN gebaut werden wird vom Turm Hananel bis zum Ecktor.
Und die Mess-Schnur wird weiter fortlaufen geradeaus über den Hügel Gareb und sich nach Goa wenden.
Und das ganze Tal der Leichen und der Asche und alle Felder bis zum Bach Kidron, bis zur Ecke des Rosstores im Osten, wird dem HERRN heilig sein; es soll nicht ausgerottet und nicht zerstört werden in Ewigkeit.
Querverweise zu Jeremia 31,2 Jer 31,2
und sagte: Wenn ihr den Hebräerinnen bei der Geburt helft und ihr sie bei der Entbindung {Der Sinn des hebr. Wortes ist unklar.} seht: Wenn es ein Sohn ist, so tötet ihn, und wenn eine Tochter, so darf sie leben.
Geh und rufe vor den Ohren Jerusalems und sprich: So spricht der HERR: Ich gedenke dir die Zuneigung deiner Jugend, die Liebe deines Brautstandes, dein Wandeln hinter mir her in der Wüste, im unbesäten Land.
Und sie brachen vom Berg des HERRN auf, drei Tagereisen weit, und die Lade des Bundes des HERRN zog drei Tagereisen vor ihnen her, um ihnen einen Ruheort zu erkunden;
Da gebot der Pharao all seinem Volk und sprach: Jeden Sohn, der geboren wird, sollt ihr in den Strom werfen, jede Tochter aber sollt ihr leben lassen.
Der HERR, euer Gott, der vor euch herzieht, er wird für euch kämpfen, nach allem, was er in Ägypten vor euren Augen für euch getan hat,
denn ihr seid bis jetzt noch nicht zu der Ruhe und zu dem Erbteil gekommen, das der HERR, dein Gott, dir gibt.
Und es geschah während jener vielen Tage, da starb der König von Ägypten; und die Kinder Israel seufzten wegen des Dienstes und schrien; und ihr Schreien wegen des Dienstes stieg hinauf zu Gott.
der auf dem Weg vor euch herzog, um euch einen Ort zu erkunden, damit ihr lagern konntet: in der Nacht im Feuer, dass ihr auf dem Weg sehen konntet, auf dem ihr zogt, und am Tag in der Wolke.
so dass ich in meinem Zorn schwor: Wenn sie in meine Ruhe eingehen werden!
Und sie sprachen zu ihnen: Der HERR sehe auf euch und richte euch, dass ihr unseren Geruch stinkend gemacht habt vor dem {W. in den Augen des.} Pharao und vor seinen Knechten {W. in den Augen seiner Knechte.}, so dass ihr ihnen das Schwert in die Hand gegeben habt, uns zu töten.
Denn der HERR, dein Gott, hat dich gesegnet in allem Werk deiner Hand. Er kannte dein Wandern durch diese große Wüste: Diese vierzig Jahre ist der HERR, dein Gott, mit dir gewesen; es hat dir an nichts gefehlt.
Wie das Vieh, das in die Talebene hinabsteigt, brachte der Geist des HERRN sie {W. es (d. h. das Volk).} zur Ruhe. So hast du dein Volk geleitet, um dir einen herrlichen {O. majestätischen.} Namen zu machen.
Und die Kinder Israel brachen auf von Raemses nach Sukkot, etwa 600000 Mann zu Fuß, die Männer ohne die kleinen Kinder.
Und du sollst dich an den ganzen Weg erinnern, den der HERR, dein Gott, dich hat wandern lassen diese vierzig Jahre in der Wüste, um dich zu demütigen, um dich zu prüfen, um zu erkennen, was in deinem Herzen ist, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht.
Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen {O. alle, die ihr euch abmüht.} und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben {O. zur Ruhe bringen.}.
Und der HERR verhärtete das Herz des Pharaos, des Königs von Ägypten, und er jagte den Kindern Israel nach; und die Kinder Israel zogen aus mit erhobener {O. durch eine erhobene Hand.} Hand.
Und die Ägypter jagten ihnen nach, alle Pferde, Wagen {O. alle Wagenpferde.} des Pharaos, und seine Reiter und seine Heeresmacht, und erreichten sie, als sie sich am Meer gelagert hatten, bei Pi-Hachirot, vor Baal-Zephon.
Und als der Pharao näher kam, da erhoben die Kinder Israel ihre Augen, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her; und die Kinder Israel fürchteten sich sehr und schrien zu dem HERRN.
Und sie sprachen zu Mose: Hast du uns darum, weil in Ägypten keine Gräber waren, weggeholt, damit wir in der Wüste sterben? Was hast du uns da getan, dass du uns aus Ägypten herausgeführt hast!
Ist dies nicht das Wort, das wir in Ägypten zu dir geredet haben, indem wir sprachen: Lass ab von uns, dass wir den Ägyptern dienen! Denn es wäre besser für uns, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben.
Und er demütigte dich und ließ dich hungern; und er speiste dich mit dem Man, das du nicht kanntest und das deine Väter nicht kannten, um dir kundzutun, dass der Mensch nicht von Brot allein lebt, sondern dass der Mensch von allem lebt, was aus dem Mund des HERRN hervorgeht.
Denn wenn Josua sie zur Ruhe gebracht hätte, so würde er danach nicht von einem anderen Tag geredet haben.
Der Feind sprach: Ich will nachjagen, einholen, Beute teilen. Meine Gier soll sich sättigen an ihnen; ich will mein Schwert ziehen, meine Hand soll sie vertilgen.
der dich in der Wüste mit Man speiste, das deine Väter nicht kannten, um dich zu demütigen und um dich zu prüfen, damit er dir Gutes tue an deinem Ende {O. in deiner Zukunft.},
Also bleibt eine Sabbatruhe dem Volk Gottes übrig.
Du hauchtest mit deinem Odem: Das Meer bedeckte sie; sie sanken wie Blei in die gewaltigen Wasser.
Und in einer Wolkensäule hast du sie geleitet bei Tag, und in einer Feuersäule bei Nacht, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie ziehen sollten.
Und auf den Berg Sinai bist du herabgestiegen und hast vom Himmel her mit ihnen geredet; und du hast ihnen gerade Rechte und Gesetze der Wahrheit, gute Satzungen und Gebote gegeben.
Und deinen heiligen Sabbat hast du ihnen kundgetan und hast ihnen Gebote und Satzungen und ein Gesetz geboten durch Mose, deinen Knecht.
Und Brot vom Himmel hast du ihnen gegeben für ihren Hunger, und Wasser aus dem Felsen ihnen hervorgebracht für ihren Durst; und du hast ihnen gesagt, dass sie hineinziehen sollten, um das Land in Besitz zu nehmen, das du ihnen zu geben geschworen {W. deine Hand erhoben.} hattest.
Und Amalek kam und kämpfte gegen Israel in Rephidim.
Und Mose sprach zu Josua {Hebr. Jehoschua: Der HERR ist Rettung (vgl. 4. Mose 13,16).}: Erwähle uns Männer und zieh aus, kämpfe gegen Amalek; morgen will ich auf dem Gipfel des Hügels stehen mit dem Stab Gottes in meiner Hand.
Und Josua tat, wie Mose ihm gesagt hatte, um gegen Amalek zu kämpfen; und Mose, Aaron und Hur stiegen auf den Gipfel des Hügels.
Und es geschah, wenn Mose seine Hand erhob, so hatte Israel die Oberhand, und wenn er seine Hand ruhen ließ, so hatte Amalek die Oberhand.
Und die Hände Moses wurden schwer. Da nahmen sie einen Stein und legten diesen unter ihn, und er setzte sich darauf; und Aaron und Hur unterstützten seine Hände, hier einer und dort einer; und so waren seine Hände fest, bis die Sonne unterging.
Und Josua streckte Amalek und sein Volk nieder mit der Schärfe des Schwertes.
Und er leitete sie am Tag mit der Wolke und die ganze Nacht mit dem Licht eines Feuers.
Er spaltete Felsen in der Wüste und tränkte sie reichlich wie aus Tiefen {O. wie mit Fluten (eig. tiefe, rauschende Wassermengen).}.
Und er ließ Bäche hervorkommen aus dem Felsen und Wasser herablaufen wie Flüsse.
Und doch hatte er den Wolken oben geboten und die Türen des Himmels geöffnet
und Manna auf sie regnen lassen, damit sie äßen, und ihnen Himmelsgetreide gegeben.
Der Mensch aß Brot der Starken, Speise sandte er ihnen bis zur Sättigung.
Er führte den Ostwind herbei am Himmel, und durch seine Stärke trieb er den Südwind herbei;
und er ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub und geflügelte Vögel wie Sand der Meere,
und ließ es fallen in ihr Lager, rings um ihre Wohnungen.
Und sie aßen und sättigten sich sehr, und was sie begehrten, führte er ihnen zu.
Und er ließ sein Volk wegziehen wie Schafe und leitete sie wie eine Herde in der Wüste;
Und er führte sie heraus mit Silber und Gold, und kein Strauchelnder war in seinen Stämmen.
Froh war Ägypten, dass {O. als.} sie auszogen; denn ihr Schrecken war auf sie gefallen.
Er breitete eine Wolke aus zur Decke, und ein Feuer, die Nacht zu erleuchten.
Sie forderten, und er ließ Wachteln kommen; und mit Himmelsbrot sättigte er sie.
Er öffnete den Felsen, und es flossen Wasser heraus; sie liefen an dürren Orten wie ein Strom.
Denn er gedachte seines heiligen Wortes, Abrahams, seines Knechtes;
und er führte sein Volk heraus mit Freuden, mit Jubel seine Auserwählten.
den, der sein Volk durch die Wüste führte, denn seine Güte währt ewig;
den, der große Könige schlug, denn seine Güte währt ewig,
und mächtige Könige tötete, denn seine Güte währt ewig:
Sihon, den König der Amoriter, denn seine Güte währt ewig,
und Og, den König von Basan, denn seine Güte währt ewig,
und ihr Land zum Erbteil gab, denn seine Güte währt ewig,
zum Erbteil seinem Knecht Israel, denn seine Güte währt ewig;
der unser gedachte in unserer Niedrigkeit, denn seine Güte währt ewig,
und uns errettete von unseren Bedrängern, denn seine Güte währt ewig;
Ich will der Gütigkeiten des HERRN gedenken {D. h. rühmend gedenken.}, der Ruhmestaten des HERRN, nach allem, was der HERR uns erwiesen hat, und der großen Güte gegen das Haus Israel, die er ihnen erwiesen hat nach seinen Erbarmungen und nach der Menge seiner Gütigkeiten.
Und er sprach: Sie sind ja mein Volk, Kinder, die nicht treulos sein werden; und er wurde ihnen zum Erretter.
In all ihrer Bedrängnis war er bedrängt {N. a. L. war er nicht bedrängt.}, und der Engel seines Angesichts {Die Sept. liest V. 8 u. 9: zur Rettung aus aller Bedrängnis. Nicht ein Bote (eig. Alter) oder Engel, sondern der Herr selbst.} hat sie gerettet. In seiner Liebe und in seiner Erbarmung {Eig. seiner Schonung, o. seinem Mitleid.} hat er sie erlöst; und er hob sie empor und trug sie alle Tage der Urzeit.
Sie aber sind widerspenstig gewesen und haben den Geist seiner Heiligkeit betrübt; da wandelte er sich ihnen zum Feind; er selbst kämpfte gegen sie.
Da erinnerte sich sein Volk an die Tage der Urzeit, an die Tage Moses {O. Da erinnerte er sich an die Tage der Urzeit, an Mose, an sein Volk.}: Wo ist der, der sie aus dem Meer heraufführte samt den Hirten seiner Herde? Wo ist der, der den Geist seiner Heiligkeit in ihre Mitte gab,
der seinen herrlichen {O. majestätischen.} Arm zur Rechten Moses einherziehen ließ, der die Wasser vor ihnen her spaltete, um sich einen ewigen Namen zu machen,
der sie durch die Tiefen {Eig. tiefe, rauschende Wassermengen.} ziehen ließ wie ein Pferd in der Wüste, ohne dass sie strauchelten?
Wie das Vieh, das in die Talebene hinabsteigt, brachte der Geist des HERRN sie {W. es (d. h. das Volk).} zur Ruhe. So hast du dein Volk geleitet, um dir einen herrlichen {O. majestätischen.} Namen zu machen.
Aber ich handelte um meines Namens willen, damit er nicht entweiht würde vor den Augen der Nationen, vor deren Augen ich sie herausgeführt hatte.
Und ich erhob ihnen auch meine Hand in der Wüste, dass ich sie nicht in das Land bringen würde, das ich ihnen gegeben hatte, das von Milch und Honig fließt (die Zierde ist es von allen Ländern),
weil sie meine Rechte verwarfen und nicht in meinen Satzungen wandelten und meine Sabbate entweihten; denn ihr Herz wandelte ihren Götzen nach.
Aber mein Auge verschonte {Eig. blickte mitleidig auf.} sie, dass ich sie nicht verdarb und ihnen nicht den Garaus machte in der Wüste.