Die Weisheit hat ihr Haus gebaut, hat ihre sieben Säulen ausgehauen;
sie hat ihr Schlachtvieh geschlachtet, ihren Wein gemischt, auch ihren Tisch gedeckt;
sie hat ihre Mägde ausgesandt, lädt ein auf den Höhen {Eig. Höhenrücken.} der Stadt:
„Wer ist einfältig? Er wende sich hierher!“ Zu den Unverständigen {Eig. zu denen (dem) ohne Verstand.} spricht sie:
„Kommt, esst von meinem Brot und trinkt von dem Wein, den ich gemischt habe!
Lasst ab von der Einfältigkeit {O. Lasst ab, ihr Einfältigen.} und lebt, und beschreitet den Weg des Verstandes!“
Wer den Spötter zurechtweist, zieht sich Schande zu; und wer den Gottlosen straft, sein Schandfleck ist es.
Strafe den Spötter nicht, dass er dich nicht hasse; strafe den Weisen, und er wird dich lieben.
Gib dem Weisen, so wird er noch weiser; belehre den Gerechten, so wird er an Kenntnis zunehmen. –
Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang; und die Erkenntnis des Heiligen {O. Allerheiligsten (im Hebr. Plural).} ist Verstand.
Denn durch mich werden deine Tage sich mehren, und Lebensjahre werden dir hinzugefügt werden.
Wenn du weise bist, so bist du weise für dich; und spottest du, so wirst du allein es tragen.
Frau Torheit {D.i. die verkörperte Torheit.} ist leidenschaftlich {O. lärmend.}; sie ist lauter Einfältigkeit und weiß gar nichts.
Und sie sitzt am Eingang ihres Hauses, auf einem Sitz an hochgelegenen Stellen der Stadt,
um einzuladen, die auf dem Weg vorübergehen, die ihre Pfade gerade halten:
„Wer ist einfältig? Er wende sich hierher!“ Und zum Unverständigen {Eig. zu denen (dem) ohne Verstand.} spricht sie:
„Gestohlene Wasser sind süß, und heimliches Brot ist lieblich.“
Und er weiß nicht, dass dort die Schatten {Eig. die Hingestreckten, o. die Schlaffen (daher: die Verstorbenen).} sind, in den Tiefen des Scheols ihre Geladenen.
Querverweise zu Sprüche 9,12 Spr 9,12
Der Hunger {W. Die Seele.} des Arbeiters arbeitet für ihn, denn sein Mund spornt ihn an.
Kann ein Mann Gott {Hebr. El.} Nutzen bringen? Vielmehr nützt der Einsichtige sich selbst.
Ist es dem Allmächtigen von Vorteil, wenn du gerecht bist, oder ist es ihm ein Gewinn, wenn du deine Wege vollkommen machst?
Verkehre doch freundlich mit ihm und halte {A.ü. versöhne (o. vertrage) dich mit ihm und habe.} Frieden; dadurch wird Gutes über dich kommen.
Wenn du sündigst, was tust du ihm an? Und mehren sich deine Übertretungen, was fügst du ihm zu?
Wenn du gerecht bist, was gibst du ihm, oder was empfängt er aus deiner Hand?
Und nun treibt nicht Spott, damit eure Fesseln nicht fester gemacht werden; denn ich habe Vernichtung vernommen und Festbeschlossenes vonseiten des Herrn, des HERRN der Heerscharen, über die ganze Erde {O. das ganze Land.}.
Die Seele, die sündigt, die soll sterben. Ein Sohn soll nicht die Ungerechtigkeit des Vaters mittragen und ein Vater nicht die Ungerechtigkeit des Sohnes mittragen; die Gerechtigkeit des Gerechten soll auf ihm sein, und die Gottlosigkeit des Gottlosen soll auf ihm sein.
indem ihr zuerst dieses wisst, dass in den letzten Tagen Spötter mit Spötterei kommen werden, die nach ihren eigenen Begierden wandeln
und sagen: Wo ist die Verheißung seiner Ankunft? Denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so von Anfang der Schöpfung an.
wie auch in allen Briefen, wenn er in ihnen von diesen Dingen redet, von denen einige schwer zu verstehen sind, die die Unwissenden und Unbefestigten verdrehen {A. l. verdrehen werden.}, wie auch die übrigen Schriften, zu ihrem eigenen Verderben.