Dem Vorsänger. Von den Söhnen Korahs, ein Psalm.
HERR, du hast deinem Land Gunst erwiesen, hast die Gefangenschaft Jakobs gewendet;
du hast die Ungerechtigkeit deines Volkes vergeben, all ihre Sünde hast du zugedeckt. – Sela.
Du hast zurückgezogen all deinen Grimm, hast dich abgewandt von der Glut deines Zorns.
Führe uns zurück, Gott unseres Heils, und mache deinem Unwillen gegen uns ein Ende!
Willst du ewig gegen uns zürnen? Willst du deinen Zorn von Geschlecht zu Geschlecht währen lassen?
Willst du uns nicht wieder beleben, dass dein Volk sich in dir erfreue?
Lass uns, HERR, deine Güte sehen, und gewähre uns dein Heil!
Hören will ich, was Gott {Hebr. El.}, der HERR, reden wird; denn {O. ja.} Frieden wird er reden zu seinem Volk und zu seinen Frommen – nur dass sie nicht zur Torheit zurückkehren!
Gewiss, nahe ist sein Heil denen, die ihn fürchten, damit die Herrlichkeit in unserem Land wohne.
Güte und Wahrheit sind sich begegnet, Gerechtigkeit und Frieden haben sich geküsst.
Wahrheit wird sprossen aus der Erde, und Gerechtigkeit herniederschauen vom Himmel.
Auch wird der HERR das Gute geben, und unser Land wird seinen Ertrag geben.
Die Gerechtigkeit wird vor ihm hergehen und ihre Tritte zu seinem Weg machen {O. seine Tritte zu ihrem Weg machen (d. h. ihm nachfolgen).}.
Querverweise zu Psalm 85,5 Ps 85,5
Gott, führe uns zurück und lass dein Angesicht leuchten, so werden wir gerettet werden!
Mein Gott, auf dich vertraue ich: Lass mich nicht beschämt werden, lass meine Feinde nicht über mich frohlocken!
Er aber war barmherzig, er vergab die Ungerechtigkeit und vertilgte {O. ist … vergibt … vertilgt.} sie nicht; und oftmals wandte er seinen Zorn ab und ließ nicht erwachen seinen ganzen Grimm.
Gott der Heerscharen, führe uns zurück und lass dein Angesicht leuchten, so werden wir gerettet werden!
Von David.Der HERR ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Stärke {Eig. Festung, o. Schutzwehr.}, vor wem sollte ich erschrecken?
Denn noch eine ganz kurze Zeit, so wird der Grimm zu Ende sein und mein Zorn sich wenden zu ihrer Vernichtung.
HERR, Gott der Heerscharen, führe uns zurück! Lass dein Angesicht leuchten, so werden wir gerettet werden.
Ich aber will ausschauen nach dem HERRN, will harren auf den Gott meines Heils; mein Gott wird mich erhören.
Herr, nach allen deinen Gerechtigkeiten {D. h. den Erweisungen (o. Handlungen) deiner Gerechtigkeit.} lass doch deinen Zorn und deinen Grimm sich wenden von deiner Stadt Jerusalem, deinem heiligen Berg! Denn wegen unserer Sünden und der Ungerechtigkeiten unserer Väter sind Jerusalem und dein Volk allen denen zum Hohn geworden, die uns umgeben.
Wohl habe ich Ephraim klagen hören: Du hast mich gezüchtigt, und ich bin gezüchtigt worden wie ein nicht ans Joch gewöhntes Kalb; bekehre mich, damit ich mich bekehre, denn du bist der HERR, mein Gott.
Wer ist ein Gott {Hebr. El.} wie du, der die Ungerechtigkeit {O. Schuld.} vergibt und die Übertretung des Überrestes seines Erbteils übersieht {Eig. über … weggeht.}? Er behält seinen Zorn nicht auf ewig, denn er hat Gefallen an Güte.
Er wird sich unser wieder erbarmen, wird unsere Ungerechtigkeiten {O. Verschuldungen.} niedertreten; und du wirst alle ihre Sünden in die Tiefen des Meeres werfen.
Du wirst an Jakob Treue {O. Wahrheit.}, an Abraham Güte erweisen, die du von den Tagen der Vorzeit her unseren Vätern geschworen hast.
HERR, bring uns zu dir zurück, dass wir umkehren; erneuere unsere Tage wie vor alters!
Ihr betet an und wisst nicht, was {O. Ihr betet an, was ihr nicht kennt.}; wir beten an und wissen, was {O. wir beten an, was wir kennen.}; denn das Heil ist aus den Juden.
Und er wird das Herz der Väter zu den Kindern und das Herz der Kinder zu ihren Vätern wenden, damit ich nicht komme und das Land mit dem Bann schlage.