Dem Vorsänger, auf Scheminit {Viell. ein achtsaitiges Instrument, die achte Saite o. eine um acht Töne tiefere Tonlage als Alamot (vgl. 1. Chr 15,20.21).}. Ein Psalm von David.
Rette, HERR, denn der Fromme ist dahin, denn die Treuen unter den Menschenkindern sind verschwunden.
Sie reden Falschheit {O. Eitles.}, jeder mit seinem Nächsten; ihre Lippen schmeicheln {W. Lippe der Schmeicheleien.}, mit doppeltem Herzen reden sie.
Der HERR wird ausrotten {O. rotte aus.} alle schmeichelnden Lippen, die Zunge, die große Dinge redet,
die da sagen: Wir werden überlegen sein mit unserer Zunge, unsere Lippen sind mit uns; wer ist unser Herr?
Wegen der gewalttätigen Behandlung der Elenden, wegen des Seufzens der Armen will ich nun aufstehen, spricht der HERR; ich will in Sicherheit {Eig. Heil.} stellen den, der danach verlangt {O. den man anschnaubt.}.
Die Worte des HERRN sind reine Worte – Silber, das geläutert im Schmelztiegel zur Erde fließt, siebenmal gereinigt.
Du, HERR, wirst sie bewahren, wirst sie {W. ihn (s. V. 6).} behüten vor diesem Geschlecht bis in Ewigkeit.
Die Gottlosen gehen rings umher, wenn die Gemeinheit erhöht ist bei den Menschenkindern.
Querverweise zu Psalm 12,6 Ps 12,6
Steh auf, HERR! Gott {Hebr. El.}, erhebe deine Hand! Vergiss nicht die Elenden!
Nun will ich aufstehen, spricht der HERR; nun will ich mich emporrichten, nun mich erheben.
Seine Wege gelingen {Eig. Kräftig (o. dauerhaft) sind seine Wege.} allezeit; hoch sind deine Gerichte, weit von ihm entfernt; alle seine Widersacher – er bläst sie an.
Nicht kehre beschämt zurück der Unterdrückte; lass den Elenden und Armen deinen Namen loben!
Freue dich nicht über mich, meine Feindin! Denn bin ich gefallen, so stehe ich wieder auf; denn sitze ich in Finsternis, so ist der HERR mein Licht.
Und er rettet vom Schwert und von ihrem Mund und aus der Hand des Starken den Armen.
Steh auf, o Gott, führe deinen Rechtsstreit! Gedenke, wie du von den Toren {O. den gemeinen (o. gottlosen) Menschen.} den ganzen Tag verhöhnt wirst!
Den Grimm des HERRN will ich tragen – denn ich habe gegen ihn gesündigt –, bis er meinen Rechtsstreit führen und mir Recht verschaffen wird. Er wird mich herausführen ins Licht, ich werde seine Gerechtigkeit anschauen.
Vor der Geißel der Zunge wirst du geborgen sein, und du wirst dich nicht fürchten vor der Verwüstung, wenn sie kommt.
Warum sollen die Nationen sagen: Wo ist ihr Gott? Lass unter den Nationen vor unseren Augen kundwerden die Rache für das vergossene Blut deiner Knechte!
Lass vor dich kommen das Seufzen des Gefangenen; nach der Größe deines Armes lass übrig bleiben die Kinder des Todes!
der Recht verschafft den Bedrückten, der Brot gibt den Hungrigen. Der HERR löst die Gebundenen.
Der HERR tut die Augen der Blinden auf, der HERR richtet die Niedergebeugten auf, der HERR liebt die Gerechten;
Und es geschah während jener vielen Tage, da starb der König von Ägypten; und die Kinder Israel seufzten wegen des Dienstes und schrien; und ihr Schreien wegen des Dienstes stieg hinauf zu Gott.
Und Gott hörte ihr Wehklagen, und Gott gedachte seines Bundes mit Abraham, mit Isaak und mit Jakob;
Und der HERR sprach: Gesehen habe ich das Elend meines Volkes, das in Ägypten ist, und sein Schreien wegen seiner Treiber habe ich gehört; denn ich kenne seine Schmerzen.
Und ich bin herabgekommen, um es aus der Hand der Ägypter zu erretten und es aus diesem Land hinaufzuführen in ein gutes und geräumiges Land, in ein Land, das von Milch und Honig fließt, an den Ort der Kanaaniter und der Hethiter und der Amoriter und der Perisiter und der Hewiter und der Jebusiter.
Und nun siehe, das Schreien der Kinder Israel ist vor mich gekommen; und ich habe auch den Druck gesehen, womit die Ägypter sie drücken.
Und sie taten die fremden Götter aus ihrer Mitte weg und dienten dem HERRN; und seine Seele wurde ungeduldig über die Mühsal Israels.
Wer den Geringen bedrückt, verhöhnt den, der ihn gemacht hat; wer sich aber des Armen erbarmt, ehrt ihn.
Beraube nicht den Armen, weil er arm ist {W. … den Geringen, weil er gering ist.}, und zertritt nicht den Elenden im Tor.
Denn der HERR wird ihre Rechtssache führen und denen, die sie berauben, das Leben rauben.
Und ich wandte mich und sah {O. Und wiederum sah ich.} alle Bedrückungen, die unter der Sonne geschehen: Und siehe, da waren Tränen der Bedrückten, und sie hatten keinen Tröster; und von der Hand ihrer Bedrücker ging Gewalttat aus, und sie hatten keinen Tröster.
Wenn du die Bedrückung des Armen und den Raub des Rechts und der Gerechtigkeit in der Landschaft siehst, so verwundere dich nicht über die Sache {Eig. das Begehren, o. das, was gefällt.}; denn ein Hoher lauert über dem Hohen, und Hohe über ihnen.
und das wird zu einem Denkzeichen und zu einem Zeugnis für den HERRN der Heerscharen im Land Ägypten sein. Denn sie werden zu dem HERRN schreien wegen der Bedrücker, und er wird ihnen einen Retter und Kämpfer {O. Feldherrn.} senden und sie erretten.
den Elenden und den Armen bedrückt, Raub begeht, das Pfand nicht zurückgibt und seine Augen zu den Götzen erhebt, Gräuel verübt,
auf Zins gibt und Wucher {D.i. Aufschlag bei der Rückerstattung geliehener Naturalien.} nimmt – sollte er leben? Er soll nicht leben! Alle diese Gräuel hat er verübt: Er soll gewiss getötet werden, sein Blut soll auf ihm sein.
Sein Vater, weil er Erpressung {O. Gewalttat.} verübt hat, Raub am Bruder begangen hat und das, was nicht gut war, inmitten seines Volkes getan hat – siehe, der soll wegen seiner Ungerechtigkeit sterben.
Siehe, der Lohn der Arbeiter, die eure Felder abgemäht haben, der von euch vorenthalten worden ist, schreit, und das Geschrei der Schnitter ist zu den {O. in die.} Ohren des Herrn Zebaoth {D.i. der Heerscharen (hebr.).} gekommen.