Dem Vorsänger. Ein Psalm von David.
Bis wann, HERR, willst du mich für immer vergessen? Bis wann willst du dein Angesicht vor mir verbergen?
Bis wann soll ich Pläne in meiner Seele hegen, Kummer in meinem Herzen bei Tag? Bis wann soll sich mein Feind über mich erheben?
Schau her, antworte mir, HERR, mein Gott! Erleuchte meine Augen, dass ich nicht entschlafe zum Tod,
dass mein Feind nicht sage: Ich habe ihn überwältigt!, meine Bedränger nicht frohlocken, wenn ich wanke.
Ich aber, ich habe auf deine Güte vertraut; mein Herz soll über deine Rettung frohlocken. Ich will dem HERRN singen, denn er hat wohlgetan an mir.
Querverweise zu Psalm 13,1 Ps 13,1
Und sehr bestürzt ist meine Seele – und du, HERR, bis wann?
Steh auf, HERR! Gott {Hebr. El.}, erhebe deine Hand! Vergiss nicht die Elenden!
Dem Vorsänger, nach „Ajjelet Haschachar {D.i. Hirschkuh der Morgenröte.}“. Ein Psalm von David.
Mein Gott {Hebr. El.}, mein Gott {Hebr. El.}, warum hast du mich verlassen, bist fern von meiner Rettung, den Worten meines Gestöhns? {O. fern von meiner Rettung sind die Worte meines Gestöhns.}
Herr, wie lange willst du zusehen? Bring meine Seele zurück aus ihren Verwüstungen, meine einzige {O. meine einsame.} von den jungen Löwen!
Warum willst du uns für immer vergessen, uns verlassen auf immerdar {W. auf Länge der Tage.}?
Mein Gott! Ich rufe am Tag, und du antwortest nicht; und bei Nacht, und mir wird keine Ruhe.
Ein Maskil {D.i. viell. Unterweisung, o. Lehrgedicht.} von Asaph.Gott, warum hast du verworfen für immer, raucht dein Zorn gegen die Herde deiner Weide?
Und mein Zorn wird an jenem Tag gegen es entbrennen, und ich werde sie verlassen und mein Angesicht vor ihnen verbergen; und es wird verzehrt werden, und viele Übel und Drangsale werden es treffen. Und es wird an jenem Tag sagen: Haben nicht darum diese Übel mich getroffen, weil mein Gott nicht in meiner Mitte ist?
HERR, Gott der Heerscharen, bis wann raucht dein Zorn gegen das {O. beim.} Gebet deines Volkes?
Warum verbirgst du dein Angesicht und hältst mich für deinen Feind?
Willst du ewig gegen uns zürnen? Willst du deinen Zorn von Geschlecht zu Geschlecht währen lassen?
sondern eure Ungerechtigkeiten haben eine Scheidung gemacht zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden haben sein Angesicht {Eig. das Angesicht (das alles sieht).} vor euch verhüllt, dass er nicht hört.
Bis wann, HERR, willst du dich immerfort verbergen, soll wie Feuer brennen dein Grimm?
Sättige uns früh {W. am Morgen.} mit deiner Güte, so werden wir jubeln und uns freuen in allen unseren Tagen.
Bis wann werden die Gottlosen, HERR, bis wann werden die Gottlosen frohlocken,
werden übersprudeln, Freches reden, sich rühmen alle, die Frevel tun?