Adolf Küpfer
Schriften von Adolf Küpfer
1Kor 15,51-52 1Th 4,16-17 - Die Entrückung der Versammlung
Mat 24-25 - Matthäus 24 und Matthäus 25
Mt 25,31-46 - Gericht der VölkerMt 25,31-46 - Gericht der Völker
Ganz anders verhält es sich wieder mit dem letzten, dritten Gleichnis in Mt 25. In Mt 25,31-46 ist von einem Gerichtstag die Rede, an dem der König auf dem Gerichtsthron auf der Erde sitzt, um die Völker zu richten, und zwar je nach ihrem Verhalten gegenüber seinen Boten, die Er hier als seine Brüder anerkennt und mit denen Er sich also eins gemacht hat. Es ist auch der Zeitpunkt angedeutet: „Wenn der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit Ihm“. Es betrifft hier also das zweite Kommen, das auf die Erde, um das Böse zu richten und seine Königsherrschaft anzutreten. Die „Brüder“ sind also Juden, der treue Überrest, der das Evangelium des Königreiches verkündigt hat. Es wird unterschieden werden zwischen denen, die ins 1000-jährige Reich eingehen werden und denen, die gerichtet werden. Es ist also klar, dass dieses Gleichnis nicht für die Christenheit bestimmt ist, sondern für die Menschen, die zur Zeit der Aufrichtung des Reiches leben werden. Wir haben ja nichts mit einem Gerichtstag auf der Erde zu tun noch werden wir nach unserem Verhalten in der Drangsalszeit den „Brüdern“ gegenüber beurteilt, da wir ja gar nicht in diese Gerichtsperiode hineinkommen. Nach dieser Erklärung können nun auch die Parallelstellen in Markus und Lukas leicht verstanden werden.